Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1633 - Dienerin des Bösen

1633 - Dienerin des Bösen

Titel: 1633 - Dienerin des Bösen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
ist eine Sackgasse, aber ich bin sicher, dass es hier unten noch weitere Verliese gibt. Wir müssen sie nur finden.«
    »Gut.«
    »Und was ist mit dir?«
    Godwin lachte hart. »Was soll schon sein? Ich bin dabei, mich zu erholen, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Gut, dann ziehen wir es durch!«
    »Machen wir.« Godwin holte seine Waffe hervor. Doch wer sein Gesicht sah, der musste erkennen, wie sehr er litt.
    Auch meine Hoffnungen schwanden, Sophie gesund wiederzusehen…
    ***
    Sophie Blanc wusste, dass sie nichts tun konnte. Sie war am Ende.
    Dieser Höllendiener war mit einer Kraft ausgestattet, die aus der Urzeit stammte.
    Sophie wusste nun, was die andere Seite mit ihr vorhatte. Und ihr war auch klar, dass sie nicht bluffte. Matthias besaß die Macht und er würde seine Grausamkeit voll ausspielen.
    »Hast du mich gerufen?«
    Plötzlich war die fremde Stimme da. Eine Frauenstimme, und nicht nur Sophie war davon überrascht worden, denn auch Matthias hatte damit nicht gerechnet.
    Plötzlich war Sophie für ihn uninteressant geworden. Er drehte sich um, und er sah das, was auch Sophie im selben Augenblick präsentiert wurde.
    Jemand war da!
    Es gab das Verlies nicht mehr. Eine andere Macht hatte die Mauern gesprengt.
    Alles war weit und groß geworden. Die Normalität schien nicht mehr zu existieren, dafür aber eine Welt, die den Menschen normalerweise verborgen blieb.
    Urplötzlich durchströmte Sophie ein wundersames Gefühl. All das Schlechte, das sie bisher in den Klauen gehabt hatte, war plötzlich verschwunden, und das lag an der Gestalt, die vor ihr stand.
    Sie sah nur einen hellen Geist. Mit der Andeutung eines Gesichts, und weit im Hintergrund sah sie vier mächtige Wächter, deren Licht in die Unendlichkeit zu strahlen schien.
    Vier strahlende Gestalten, vier mächtige Engel, die sich aus ihrer Welt gelöst hatten, um die andere Erscheinung zu begleiten.
    Diesmal stand Sophie vor Ehrfurcht starr. In ihrem Kopf aber arbeitete es. Nur war sie nicht in der Lage, ihre Gedanken in Worte zu fassen. Es kam ihr so ungeheuerlich vor, obwohl ihr dieses Phänomen nicht neu war, und der Klang einer unglaublich warmen Stimme erreichte sie.
    »Die Hölle wird nicht über dich siegen. Du wirst noch gebraucht, Sophie. Verstehst du?«
    Sie konnte nur nicken. Dabei wünschte sie sich, mehr von diesem Geist zu sehen, denn sie wusste, wer sie da besucht hatte. Aus dem Jenseits oder wo immer auch her, nur nicht aus der Hölle, war Maria Magdalena zu ihr gekommen. Und sie hatte sich der Hilfe der vier mächtigen Erzengel versichert, um Matthias zurückzudrängen.
    Wo steckte er?
    Er war nicht mehr da. Auch das blaue Licht war so gut wie nicht mehr zu sehen. Nur weit in der Ferne sah sie noch einen schwachen Schein. Die Kraft der anderen Seite war selbst für ihn zu stark gewesen, aber sie hatte es nicht geschafft, Matthias zu vernichten.
    Etwas strich über Sophies Körper hinweg. Es war warm und kalt zugleich und berührte sie wie ein gehauchter Kuss.
    »Du bist wieder frei, Sophie. Mach in meinem Sinne weiter und sorge dafür, dass es kein Teufelskloster mit meinem Namen gibt.«
    »Das verspreche ich.«
    »Lebe wohl…«
    Nach diesen beiden Worten zog sich der Geist wieder zurück. Er tauchte ein in das helle Licht, das sich allmählich zurückzog. Auch das kalte, mörderische blaue Licht kehrte nicht mehr zurück. Die Angst war von Sophie Blanc abgefallen wie alte Blätter von einem Baum.
    Noch befand sie sich in ihrem Verlies, was sich jedoch bald änderte, denn die Tür war tatsächlich nicht mehr abgeschlossen…
    ***
    Ja, es gab sie noch, und sie hatten in der Halle auf uns gewartet, so jedenfalls war es mir vorgekommen.
    Fünf Zombie-Nonnen, fünf Gestalten, wie sie schrecklicher nicht aussehen konnten.
    Wir hatten beide unsere Pistolen gezogen, und Godwin bat mich um einen Gefallen.
    »Darf ich es tun, John?«
    »Sicher doch.« Er hatte so viel Frust erleben müssen, dass ich ihm diese Rache gönnte und ihm nur den Rücken deckte.
    Noch immer hüllte uns der Verwesungsgestank an.
    Die Zombies wollten angreifen, sie mussten ja ihrer Gier folgen, aber sie waren zu langsam, und der Templer ließ ihnen keine Chance.
    Er ging ihnen sogar entgegen. Bald krachten die Schüsse. Die Untoten fielen dort um, wo sie standen. Sie würden sich auch nicht wieder erheben, denn Godwin hatte die Silberkugeln in ihre Köpfe geschossen.
    Danach schauten wir auf fünf Leichen, die endgültig und in einem kurzen Zeitraum
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher