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1580 - Das Zombie-Schiff

1580 - Das Zombie-Schiff

Titel: 1580 - Das Zombie-Schiff
Autoren: Jason Dark
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verrückt. Er träumte davon, in seinem Zimmer zu sein und Juri, den Killer, auf die Reise zu schicken, aber jetzt war er in einer anderen Wirklichkeit gefangen, und die gab es tatsächlich, die bildete er sich nicht nur ein.
    Er lief weiter. Mal hüpfte er, dann wich er Hindernissen aus, und er bemühte sich, sein Ziel so schnell wie möglich zu erreichen.
    Doch wie er sich dort verhalten sollte, wusste er nicht. Das musste die Situation ergeben.
    Er glaubte, dass die Wellen stärker geworden waren. Sie rollten auf den Bug zu, wurden dort zerschnitten und hatten so viel Wucht, dass Gischtwolken über Bord spritzten und gegen den Flüchtenden schlugen.
    Der Zombie kam besser zurecht. Robby sah es, als er sich umdrehte, einen kurzen Blick auf den Verfolger erhaschte und seine Bewegungen sah, mit denen er die Schiffsbewegungen ausglich.
    Wo fand er eine Waffe?
    Mehr interessierte Robby in diesen Augenblicken nicht. Irgendein handliches Eisenteil, das groß und schwer genug war, um die Gestalt von den Beinen zu schlagen.
    Etwas Hartes traf seinen Rücken. Urplötzlich.
    Robby hatte sich nicht darauf einstellen können. Deshalb wurde er von dem Treffer völlig überrascht.
    Er wurde nach vorn geschleudert, und wenig später stolperte er über seine eigenen Beine.
    Er riss beide Arme hoch, als er nach vorn kippte. Dabei hatte er das Glück, sich unter einer Rahe zu befinden, von der noch ein Stück Segel herabhing.
    Mit der rechten Hand konnte er es greifen. Sein Triumph dauerte aber kaum zwei Sekunden, denn plötzlich riss der morsche Stoff, und Robby fiel hin.
    Die Umgebung des Bugs sah er dicht vor sich. Aber er konnte sein Ziel nicht mehr erreichen. Scharfe Schmerzen jagten durch seinen Rücken, aber das war ihm in diesem Augenblick egal.
    Als schlimm empfand er nur seinen erneuten Sturz, und er wusste, dass er es diesmal nicht schaffen konnte.
    Das Abfangen gelang ihm noch, aber mehr nicht. Er schlug auf, prallte mit dem Kopf gegen etwas Hartes und verlor die Übersicht. Zumindest so lange, bis er merkte, dass sich eine Kralle in seine rechte Schulter gebohrt hatte. Er spürte die Nägel in sein Fleisch eindringen, und dann wurde er herumgerissen.
    Der Zombie musste sich nicht mal besonders anstrengen. Es ging alles so glatt, und Robby riss die Hände hoch, um seinen Feind abzuwehren.
    Das schaffte er nicht mehr.
    Ein harter Treffer wuchtete seine Hände zur Seite. Jetzt war sein Blick wieder frei, und er sah den Zombie dicht über sich.
    Er besaß noch seine Stichwaffe.
    Die rammte er nach unten.
    Für den Jungen gab es kein Ausweichen mehr.
    Robby schrie auf, noch bevor ihn der Degen erwischte. Der zweite Schrei verließ seinen Mund, als sein Peiniger die Waffe losließ. Er zog sie nicht mehr zurück. Er schaute aus leeren Augen genau hin, wie sie in der Schulter steckte und leicht wippte.
    Der Junge stand unter Schock. Er spürte den Schmerz noch nicht. Der würde erst auftreten, wenn sich die Waffe aus seinem Körper löste, und das hatte die schreckliche Gestalt vor. Sie fasste bereits nach dem Griff, aber sie tat es langsam und genussvoll.
    Robby konzentrierte sich auf die Hand des Zombies. Er sah nichts anderes mehr. Er wusste, dass sie so etwas wie der Todesarm war. Der erste Stich hatte ihn nur verletzt, der zweite würde ihn bestimmt nicht mehr an der Schulter treffen, sondern die Kehle oder das Herz durchbohren.
    Aber noch steckte die Waffe in seiner Schulter.
    Die Hand griff zu!
    Nein, sie griff ins Leere!
    Sie war zwar da, aber trotzdem gelang es ihr nicht, den Griff zu umfassen. Etwas war anders geworden, und Robby konnte es kaum fassen.
    Er starrte in die Höhe. Sein Mund stand weit offen, und er wollte etwas sagen, doch ihm versagte die Stimme. Aber sehen konnte er noch.
    So bekam er alles mit, was ablief, und er sah plötzlich den Nebelstreif und eine Szene, die er kaum glauben konnte.
    Die Gestalt zog sich von ihm zurück. Als wäre sie weggezerrt worden.
    Er hörte das Klatschen der Wellen zwar noch, aber sehr fern. Sie waren plötzlich weit weg. Ebenso wie die Umgebung. Das Schiff schien vom Wasser abzuheben.
    Alles um ihn herum verschwand, doch Robby selbst konnte sich nicht mehr erheben. Er lag weiterhin auf dem Boden. Nur nicht mehr auf dem Deck eines alten Segelschiffes.
    Er lag in seinem Zimmer! Und in seiner Schulter steckte noch immer der Degen!
    ***
    Robby wusste nicht, ob er eine neue Realität erlebte oder nur träumte.
    Es war einfach nicht zu fassen und erst recht nicht zu
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