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1580 - Das Zombie-Schiff

1580 - Das Zombie-Schiff

Titel: 1580 - Das Zombie-Schiff
Autoren: Jason Dark
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waren und was es mit ihnen auf sich hatte.
    Nur dass es sie wirklich gab, daran musste er sich noch erst gewöhnen, und deshalb war er auch wie erstarrt und tat nichts.
    Der Zombie raffte sich wieder auf. Auch das geschah mit langsamen Bewegungen, da er immer wieder das Schwanken des Schiffes ausgleichen musste.
    Er sagte nichts. Er schnaufte nicht. Er war wie eine Maschine, und so stufte der Junge ihn auch ein.
    Der erneute Angriff. Sein Gegner fing damit an, Finten zu schlagen. Mit zackigen Bewegungen glitt die rostige Klinge durch die Luft, und sie fiel nicht auseinander, was sich Robby gewünscht hätte.
    Er hielt seine Latte fest und hoffte, dass er damit die Klinge stoppen konnte. Das Ding war zwar recht schwer, aber auch feucht und leicht morsch.
    Der Zombie sprang ihn an. Für den Bruchteil einer Sekunde kam Robby die ganze Szene vor wie ein Standfoto. Der Degen sauste schräg nach unten, und Robby blieb nichts anderes übrig, als mit der Latte in die entgegengesetzte Richtung zu schlagen, wobei man von einem Schlag kaum sprechen konnte, mehr von einem Halten.
    Die Klinge traf das Holz.
    Der Schlag war so wuchtig geführt worden, dass Robby die Latte fast losgelassen hätte. Es trieb ihn wieder zurück, und sein Feind folgte ihm, was er auch musste, denn seine Klinge steckte in der Holzlatte fest und ließ sich nicht wieder herausreißen.
    Mit dem Rücken prallte Robby gegen einen Mast. Und der Zombie stand noch immer dicht vor ihm.
    Robby trat zu. Seine Schuhspitze erwischte den Körper in der Mitte.
    Aber der Zombie kannte keinen Schmerz. Er machte weiter. Er zerrte an seinem Degen, und Robby schaffte es, die Latte mit dem Degen nach vorn zu drücken, sodass der Zombie zurückgetrieben wurde.
    Das sah für Robby nach einem halben Sieg aus. Er wollte auch nicht aufhören. Ihm war durch den Kopf geschossen, dass es vielleicht besser war, wenn er es schaffte, seinen Gegner über das Schanzkleid hinweg ins Meer zu schleudern.
    Es klappte nicht.
    Es lag nicht nur an den Schwankungen des alten Seelenverkäufers, da gab es noch etwas anderes, an das er nicht mehr gedacht hatte.
    Das Deck war voller Stolperfallen, und gegen eine stieß er mit seinem rechten Fuß.
    Robby kippte nach vorn. Er hatte zusätzlich das Pech, dass es seinem Gegner gelang, den Degen aus dem Holz zu zerren.
    Robby fiel. Er wusste, dass er seinen Vorteil verspielt hatte, und er drückte die Latte im letzten Augenblick nach unten, um sich abzustützen, damit er nicht voll auf das Gesicht knallte. Es gelang ihm.
    Aber die Latte rutschte auf dem feuchten Boden weg, und Robby hatte nichts mehr, woran er sich hätte festhalten können.
    Plötzlich fand er sich auf dem Bauch liegend wieder, und ihm schoss durch den Kopf, dass er seinem Feind den deckungslosen Rücken präsentierte.
    Ein Treffer an der richtigen Stelle, und es hatte ihn gegeben.
    Der Gedanke daran trieb ihn wieder an. Er rollte sich nach links auf den Rücken und suchte gleichzeitig nach einer Waffe, mit der er den Degen abwehren konnte. Seine Hände griffen ins Leere.
    Der Zombie stand vor ihm.
    Und er besaß seine Waffe noch. Mit beiden Händen hielt er den Griff umklammert. Dann rammte er sie nach unten. Er hatte auf das Herz des Jungen gezielt und hätte es auch getroffen, aber Robby war zu schnell für ihn.
    Er wuchtete sich zur Seite, und so rammte die Degenspitze in die harten Planken.
    Robby wirbelte nach links. Er wollte den Degen an sich reißen. Sein Gegner war diesmal schneller. Er riss ihn wieder an sich und sprang zurück, weil er Platz brauchte, um mit dem Degen agieren zu können.
    Robby rappelte sich hoch. Er hatte eingesehen, dass er dem anderen im Zweikampf unterlegen war. Deshalb wollte er fliehen. Vom Schiff kam er nicht runter, und er wusste, dass es eine Jagd geben würde, die böse enden konnte. Es gab vielleicht aber auch die Chance, eine Waffe zu finden, und darauf setzte er.
    Es war Robby egal, in welche Richtung er lief. Er wollte nur nicht in die offene Luke fallen und umging sie.
    Der Bug zog ihn an. Er musste nur achtgeben, dass er nicht über herumliegende Taue stolperte. Auch hingen Segelfetzen nach unten und klatschten ab und zu gegen sein Gesicht, wenn er nicht schnell genug ausweichen konnte. Ein normales Laufen war bei den Bewegungen des Schiffes sowieso nicht möglich. Immer wieder fand er Stellen, an denen er sich festhalten konnte.
    Dass er sich auf einem alten Segelschiff befand, wollte ihm noch immer nicht in den Kopf.
    Es war einfach zu
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