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1525 - Die Verfluchten

1525 - Die Verfluchten

Titel: 1525 - Die Verfluchten
Autoren: Jason Dark
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wurde. Daran sollen drei Leute beteiligt gewesen sein. Aber - und das ist so etwas wie die ausgleichende Gerechtigkeit - diese drei Brandstifter sind bei dem Feuer ebenfalls ums Leben gekommen.«
    »Hört sich nicht gerade gut an.«
    »Bestimmt nicht.«
    »Jetzt spuken die drei Gestalten in der Hotelruine, und ich soll dafür sorgen, dass sie spukfrei wird.«
    »Nein, nein, so haben wir uns das nicht gedacht, Mr Conolly. Sie sollten zunächst mal einen Blick in das Hotel werfen, vielleicht auch länger dort verweilen und sich dann entscheiden, ob an dieser Geschichte etwas dran ist.« Harrison beugte sich vor. »Wir müssen etwas unternehmen, Mr Conolly. Dieser Bau kann zu einer wahren Goldgrube werden. Wenn da die Stars wieder im Hotel absteigen, wird es jede Woche mindestens einmal in den Medien erwähnt. Eine tolle Werbung.«
    »Mal schauen.«
    »Habe ich Sie nicht auf den Geschmack gebracht?«
    »Ich denke noch nach.«
    »Und wann darf ich Ihre Entscheidung erwarten?«, erkundigte sich der Banker.
    »Wir haben heute Samstag.«
    »Sehr richtig.«
    »Dann rechnen Sie bitte am Montag mit meinem Anruf, Mr Harrison.«
    »Ich freue mich darauf, Mr Conolly. Und danke.«
    »Bitte. Aber freuen Sie sich nicht zu früh.«
    »Sie machen das schon.«
    Bill grinste säuerlich, als er sich von dem Banker verabschiedete und wenig später das Haus verließ.
    Er war durch einen Hinterausgang gegangen, von wo aus er den Parkplatz erreichte, auf dem er seinen Porsche abgestellt hatte.
    Bill setzte sich in den Wagen, ohne den Motor zu starten. Er dachte daran, dass Sheila über das Wochenende mit einer Freundin nach Paris geflogen war, um dort einer Modenschau beizuwohnen. Er hatte also freie Bahn, denn sein Sohn Johnny hatte auch etwas vor.
    Ich kann mich also um den Fall kümmern!, dachte er und lächelte plötzlich, denn ihm war eine Idee gekommen.
    Die nächsten Worte sprach er flüsternd aus.
    »Warum soll ich das allein tun? Da gibt es schließlich jemanden, der sich bestimmt ebenfalls dafür interessiert. Und wenn nichts dran ist, können wir uns immer noch einen schönen Abend machen.«
    Gedacht, gesagt, getan!
    Bill holte sein Handy hervor und rief seinen alten Freund John Sinclair an. Er hoffte, dass der Geisterjäger nicht wieder unterwegs war, und er hatte Glück.
    John telefonierte, denn die Leitung war besetzt.
    Egal!, dachte Bill. Er ist zumindest zu Hause. Und wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, dann muss der Prophet eben zum Berg gehen.
    Und genau das werde ich tun.
    Nach diesen Gedanken drehte er den Zündschlüssel und ließ den Motor des Porsche auf röhren…
    ***
    »Nein«, sagte ich nur und wechselte den Hörer in die linke Hand. »Das kann ich kaum glauben.«
    »Es ist aber so gewesen, wie ich es dir geschildert habe, John. So und nicht anders.«
    Der Anruf hatte mich aus Dundee erreicht, wo eine Freundin von mir, Dr. Maxine Wells, eine Tierärztin, lebte. Zusammen mit Carlotta, dem Vogelmädchen, das ich ihr in ihre Obhut gegeben hatte. Die beiden fühlten sich dort wohl, aber sie hatten auch das Pech, des Öfteren in eine dämonische Maschinerie hineinzugeraten, und erlebten deshalb Fälle, die wirklich an die Grenze gingen.
    So manches hatten wir gemeinsam durchgezogen, doch was ich jetzt hörte, hatten Maxine und Carlotta allein geschafft, und es war für beide nicht einfach gewesen. Besonders Carlotta hatte in diesem Fall eine große Rolle gespielt.
    »Und das ist alles wahr?«, fragte ich.
    »Ich schwöre es.«
    »Was ist mit den toten Arabern?«
    »Die Polizei kümmert sich darum. Natürlich hat man auch mich verhört. Alles ist irgendwie glatt verlaufen, worüber ich mich schon gewundert habe. Aber sollte man noch Fragen haben, was meine Person angeht, kann ich den Leuten dann sagen, dass sie bei dir anrufen sollen?«
    »Warum?«
    Maxine lachte. »Wegen des Leumunds.«
    »Okay, ich bürge für dich.«
    »Das ist nett.«
    »Und diese Alina Erskine, von der du gesprochen hast, hat sie sich wirklich mit Mandragoro zusammengetan?«
    »Sie sprach zumindest davon.«
    »Aber er konnte dir nicht helfen.«
    »Kann sein, dass er es nicht wollte. Vergiss nicht, dass ich nicht du bin.«
    »Ja, ja, schon gut. Wichtig ist, dass du heil aus der Sache herauskommst und Carlotta auch.«
    »Das ist schon geschehen. Allerdings denke ich dabei auch an die Nachwehen, die es geben könnte.«
    »Mit meinen Kollegen?«
    »Nein, John, damit nicht. Ich denke mehr an die toten Araber. Man wird es in ihrer Heimat nicht eben
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