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1521 - Die Streiter von Efrem

Titel: 1521 - Die Streiter von Efrem
Autoren: Unbekannt
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ES führte! Das war der Weg zurück zu den Zellaktivatoren, die ihnen durch einen grausamen Irrtum genommen worden waren!
    Er hämmerte sich diesen Gedanken voller Hoffnung ein, aber dann kamen doch Zweifel. Waren wirklich seine Freunde und er selbst mit denen gemeint, die „ES suchten"? Oder waren die Nakken angesprochen worden?
    Seine Logik sagte ihm, daß eigentlich nur Letzteres der Fall sein konnte, denn die Zeittafeln waren lange vor dem Tag verfaßt worden, an dem sie die Aktivatoren verloren hatten.
    Andererseits - für ES zählte die Zeit so nicht. Die Superintelligenz war sicher auch in der Lage, die Unterschiede zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu überbrücken.
    Egal, dachte Rhodan. Wie immer diese Aussage gemeint sein mochte, und wer immer sich angesprochen fühlen sollte, dies war ein gangbarer Weg zu ES! Und allein das zählte.
    Der Hinweis auf Fornax war eindeutig. Der „Älteste Weggefahrte" der Superintelligenz, der in Fornax existierte - dabei konnte es sich nur um die Nocturnen handeln. Damit zeichnete sich in Rhodans Gedanken auch schon ein Weg ab, der hier gegangen werden mußte.
    Er konnte nicht so mir nichts, dir nichts mit den Nocturnen in Verbindung treten. Dazu bedurfte es der Hilfe des Weisen von Fornax oder des Narren von Fornax. Oder anders ausgedrückt, man mußte mit den Pinwheel-Kartanin Kontakt aufnehmen, denn diese hatten zu den Nocturnen stets ein freundliches Verhältnis gehabt.
    Die Pinwheel-Galaxis war 2,4 Millionen Lichtjahre entfernt. Das erforderte entsprechende Raumschiffe und auch Vorbereitungen.
    Wie zutreffend Rhodans Überlegungen waren, sollte er schnell erfahren, als ihm sein Sohn Michael berichtete, was die drei Sucher Ellert, Testare und Saedelaere unternommen hatten. Die befanden sich bereits seit dem 25.
    Juli mit der TAMBO auf dem Weg nach Pinwheel und mußten dort in wenigen Tagen eintreffen.
    Dort wollten sie die Kartanin um Hilfe bitten und dann mit diesen den Weg nach Fornax fortsetzen. Auch erfuhr Rhodan, daß Ronald Tekener mit von der Partie war. „Es ist wohl am vernünftigsten", erklärte Perry Rhodan seinen Freunden, „wenn wir der TAMBO sofort folgen.
    Der Hinweis aus den Tafelsplittern ist von eminenter Bedeutung, und die Spur, die er aufzeigt, muß verfolgt werden."
    „Du sprichst mir aus dem Herzen", antwortete Julian Tifflor, und Roi und Bully pflichteten ihm bei. „Die Sache hat nur einen kleinen Haken. Kallio Kuusinen hat auch sehr dringend darum gebeten, daß du dich mit ihm in Verbindung setzt. Es brennt irgendwo dort draußen ganz höllisch, hat er mich wissen lassen."
    „Du solltest den Ersten Terraner nicht warten lassen", meinte auch Roi Danton. „Mit den drei Suchern und Tek haben wir ein ausgezeichnetes Vorauskommando. Auf dieses Team können wir uns verlassen."
    „Ich lasse die ODIN startklar machen", entschied Rhodan ohne langes Zögern. „Natürlich spreche ich erst mit Kuusinen. Dann sehen wir weiter. Ihr seid aber gut beraten, wenn ihr bei Bedarf rasch zur Stelle wärt."
    Und das versprachen die Freunde
     
    2.
     
    Freder Masoviek ruhte sich nach der Rückkehr von der gescheiterten Jagd vier Tage in seiner Blockhütte am Blauen See aus. Old Stuppy und Tenno sorgten dafür, daß er schnell wieder gesund wurde.
    Die Zeit nutzte der Reptilienjäger, um weitere Informationen über das jüngste Geschehen auf Efrem zu sammeln und um mit verschiedenen Freunden zu sprechen.
    Auf der jungen Kolonialwelt lebten rund 200.000 Siedler terranischer Herkunft. Die ersten Menschen waren in den Jahren 441 bis 446 hier gelandet, und bei ihnen hatte es sich überwiegend um Aussteiger gehandelt, die dem Streß der Zivilisation hatten entfliehen wollen. Diese Geisteshaltung bestimmte auch noch heute nach über 700 Jahren das Leben auf Efrem.
    Die Menschen hier waren genügsam. Sie lebten im wesentlichen von dem, was ihnen die Natur bot. Politisch gesehen waren sich die Siedler stets einig gewesen, wenngleich eine scheinbare Spaltung in zwei Lager bestand. Die eine Gruppe nannte sich die Konstruktiven, die andere die Naturalisten.
    In Wirklichkeit waren die Unterschiede zwischen diesen Gruppierungen unbedeutend, denn sie bestanden fast nur darin, wie sich diese ihr persönliches Leben einrichteten.
    Gut ein Fünftel der terranischen Abkömmlinge lebte in George Town, der einzigen Ansiedlung, die die Bezeichnung „Stadt" verdient hatte. Rund 70.000 Siedler verteilten sich auf kleinere Ortschaften im Umkreis von etwa 100 Kilometern um die
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