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1508 - Spur der Hoffnung

Titel: 1508 - Spur der Hoffnung
Autoren: Unbekannt
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erinnere ..."
    Gesil hielt plötzlich inne. „Was hast du?" hakte Tamara sofort nach. „Dir ist etwas aufgefallen?"
    „Vielleicht. Ich war damals auf Sabhal im Besitz eines Zellaktivators. Es war der, der ursprünglich einmal von Ovaron getragen worden war. Der Aktivator befand sich in meiner Unterkunft. Ich habe ihn bei der Entführung nicht direkt bei mir getragen. Ich konnte ihn also nicht mitnehmen. Dieser Zellaktivator ist aber seit dieser Zeit verschwunden."
    „Ein verschwundener Aktivator. Das ist doch eine Verbindung zu ES, denn die Superintelligenz hat ja alle Aktivatoren eingesammelt. Was aber hat das zu bedeuten?"
    „Ich weiß es nicht. Sicher ist das auch nur ein Mosaiksteinchen, vielleicht ein wichtiges, vielleicht auch nicht."
    „Und die Zeugung von Monos?" fragte Tamara vorsichtig. „Es gibt kein Erinnerung in mir", antwortete Gesil. „Monos war ein Retortenwesen, aber ein Teil seiner Zellsubstanz stammt von mir. So liegen die Verhältnisse und daran gibt es keinen Zweifel."
    „Diese Fürsten des Hexameron", bohrte Tamara weiter. „Ich habe nicht viel über sie gehört."
    „Assu-Letel hatte eine hominide Gestalt", antwortete Gesil. „Aber das besagt wenig. Perry sagte mir, daß die Fürsten jede denkbare Gestalt annehmen können. Sonst kann ich dir zu diesen Wesen nicht viel sagen. Sie entstammen nicht unserem Universum, sie gehören nach Tarkan. Assu-Letel tauchte in unserem Universum auf, als er mich entführte. Das verrät einiges über seine Fähigkeiten. Sato Ambush vertritt die Ansicht, daß diese Wesen in unserem Universum nur einen Bruchteil ihrer Kräfte entfalten können. Bei Assu-Letel hat das immerhin ausgereicht, mich gegen meinen Willen zu entführen."
    Ein Signal verriet, daß die Kommandozentrale Gesil zu sprechen wünschte. Die Frau bestätigte nur den Empfang und machte sich dann mit Tamara auf den Weg. Durch einen der Antigravschachte im Bugteil glitten die beiden Frauen nach oben, wo Nikki Frickel sie am Eingang der Zentrale erwartete. „Wir nähern uns Virkan", berichtete sie. „Ich dachte mir, du möchtest bei den ersten Erkundungen und bei der Kontaktaufnahme dabeisein."
    Loydel Shvartz hockte im Pilotensessel. Er drehte kurz den Kopf zur Seite und rief den Frauen zu: „Dieser Parvo len Mikkal ist doch ein ausgekochtes Schlitzohr. Es muß ihm oder seinen Leuten irgendwie gelungen sein, meinen schweren Kombistrahler aus meinem Gepäck zu stehlen. Die Waffe ist weg. Es war das neueste Modell, und ich hing sehr an ihr."
    „Den Verlust können wir verkraften", meinte Gesil nur. Sie maß diesem kleinen Diebstahl keine Bedeutung bei. Togo, den sie dem Technokraten überlassen hatte, stellte einen wesentlich größeren Wert dar.
    Kurz darauf rollte auch Per-E-Kit in die Zentrale. Er teilte nur mit, daß er gut geruht hatte. Dann interessierte auch er sich für den Planeten, den das Raumschiff anflog.
    Virkan entpuppte sich als der einzige Planet einer blassen und unscheinbaren Sonne. Vom Charakter stellte er ein Mittelding zwischen Mars und Terra dar. Damit bot Virkan hinreichend gute Lebensbedingungen. Bei näherer Betrachtung aus dem Raum wurde nur eine äußerst dünne Besiedlung festgestellt. Als die Bilder vergrößert wurden, erkannten die Fachleute eine Vielzahl von oberirdischen Anlagen, die Bergwerkscharakter hatten. Um die Schachtanlagen herum gruppierten sich kleine Siedlungen. Inmitten einer größeren Landfläche mit vielen Bergwerken befand sich die einzige Stadt, aber auch die hatte nur einen Durchmesser von knapp zwei Kilometern.
    Mit dem Raumhafen, der sich ebenfalls hier befand und auf dem an die hundert Raumschiffe eng beieinander standen, kam schnell Funkkontakt zustande. Nikki Frickel bat nach der formlosen Erteilung einer Landeerlaubnis um allgemeine Informationen über Virkan. Der Raumhafenbeamte überspielte eine Informationskassette, von der wichtige Daten entnommen werden konnten.
    Virkan war ebenfalls von Arkoniden und Arkonidenabkömmlingen besiedelt. Der Planet war unfreundlich und kühl, aber er bot Bodenschätze in reichhaltiger Form, die auch im Auftrag verschiedener Regierungen anderer Planeten abgebaut wurden. Da Bauland praktisch kostenlos war, hatten sich diverse Industrieund Handelsbetriebe hier niedergelassen und Haupt- oder Zweigstützpunkte eingerichtet. Es existierte keine Regierung, sondern nur eine Verwaltung, die von Arkoniden verschiedener Planeten gestellt wurde.
    Die Stadt trug den Namen Lendo. Sie bestand fast
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