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1497 - Unternehmen Exitus

Titel: 1497 - Unternehmen Exitus
Autoren: Unbekannt
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von Heleios wurde neutralisiert. Jeder Unbefugte, der den Spruch auffing und dem es gelingt, die Verstümmelung zu beheben, weiß über Rhodans Absicht Bescheid."
    „Ein Alpha-Spruch wird stets vom letzten Satelliten ARINETS scharf gebündelt und gerichtet abgestrahlt", warf Serena ein. „Kein Unbefugter kann ihn auffangen."
    „Der Richtstrahl kam direkt durch die Explosion des Cantaro-Schiffs", argumentierte Mechem beharrlich weiter. „Ich kenne zwei solcher Fälle, in denen Hyperkom-Richtstrahlen dabei aufgeladen, multipliziert und in verschiedene Richtungen weitergesandt wurden."
    „Wir hätten den Cantaro selber abschießen müssen", warf Meromir ein. „Und zwar sofort, als er von der Ortung erfaßt wurde. Dann wäre das nicht passiert."
    „Ach was!" wiegelte Serena ab. „Gar nichts ist passiert. Du solltest nicht immer so schwarzsehen, Mechem. Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß das von dir Befürchtete eintritt, ist extrem gering."
    „Schließt das Thema ab!" ordnete Adams an. „Soeben sind bei mir Meldungen über die ersten Gefechte zwischen Cantaro-Schiffen und unseren Sicherungsgruppen eingegangen. Es handelte sich nur um Nadelstiche, mit denen die Cantaro wohl feststellen wollen, was wir in der Hinterhand haben. Aber natürlich haben unsere Schiffe sich weisungsgemäß nur auf reines Geplänkel eingelassen. Immerhin scheinen die Cantaro ihre Kugelschale um unsere Blockadeflotte allmählich enger zu ziehen."
    „Ich würde die Aktivierung des SHF-Störsenders jetzt anordnen", sagte Meromir Pranka hitzig. „Du kennst unsere strategische Planung", wies Serena ihn zurecht. „Rede Homer gefälligst nicht in seine Entscheidungen hinein!"
    „Laß nur, Serena!" beschwichtigte Adams sie. „Ich bin sowieso nicht beeinflußbar. Alles geht nach Plan.
    Ich hoffe nur, die Cantaro rücken uns nicht zu bald auf den Pelz und zwingen uns dazu, den Störsender vorzeitig zu aktivieren. Wir dürfen erst dann losschlagen, wenn alle ihre Schiffe im Sektor Sol versammelt sind, so daß uns ein optimaler Erfolg sicher ist. Das sollte den Berechnungen nach morgen gegen 8.00 Uhr gegeben sein."
    Er erwartete keine Erwiderung und hätte auch nicht darauf reagiert, wenn eine gekommen wäre. Im Lagetank wurden abermals Veränderungen angezeigt - und Adams konzentrierte sich darauf, ihre strategische Bedeutung abzuschätzen.
    Die Verantwortung für die Operation Exitus lastete schwer auf seinen Schultern. Allerdings hatte er noch nie daran gedacht, sie von sich abzuwälzen. So etwas lag nicht in seiner Natur. Er nahm es als selbstverständlich auf sich, als Lenker der galaktischen Schicksalsschlacht zu fungieren und der Verantwortung gerecht zu werden.
     
    3. IN DER HÖHLE DES LÖWEN
     
    Als die TARFALA in den Normalraum zurückfiel, musterte Perry Rhodan die Holo-Bildflächen, die in vertrauten Maßeinheiten die ermittelten Daten über die Verhältnisse in einem kugelförmigen Raumsektor rings um das Dreizackschiff lieferten: Entfernung und Anzahl der Sterne und anderer natürlicher Objekte, die Position innerhalb der Galaxis, die Eigenbewegung relativ zu Ausgangspunkt und Endziel des Fluges sowie eventuelle Schiffsbewegungen.
    Als erstes registrierte der Terraner, daß sein eigenes Flaggschiff, die ODIN, zur gleichen Zeit am gleichen Ort angekommen war. Er war erleichtert darüber, denn das war nicht selbstverständlich gewesen, weil die Technik und vor allem die Begriffswelt der Nakken weit von der Technik und Begriffswelt der Galaktiker entfernt waren. Galaktiker hätten den synchronen Überlichtflug der beiden Schiffe nicht bewerkstelligen können. Folglich war es Paunaro gewesen, der das scheinbar Unmögliche fertiggebracht hatte. „Danke, Paunaro", sagte Rhodan.
    Der Nakk reagierte nicht darauf. Wahrscheinlich, weil in der nakkischen Mentalität kein Platz für die Dankbarkeit war. Paunaros Möglichkeiten, sich geistig auf die Denk- und Gefühlsebene der Galaktiker zu versetzen, waren Grenzen gezogen.
    Es war schon ein kleines Wunder gewesen, daß er Rhodans Bitte, auf einen Extremtest der TARFALA zu verzichten, erfüllt hatte. Andernfalls wäre der Terraner nicht an Bord geblieben. Er erinnerte sich nur mit Grauen daran, wie es ihm damals auf der CUEGGEL ergangen war, als Emzafor und Ayshupon den angeblich obligatorischen Extremtest durchgeführt hatten. Die dabei verwendeten Ultraschallfrequenzen hätten ihn fast getötet.
    Auch die Tatsache, daß er und Gesil auf Holo-Bildflächen Daten und Bilder der Umgebung
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