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1497 - Unternehmen Exitus

Titel: 1497 - Unternehmen Exitus
Autoren: Unbekannt
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hatte der Arkonide Position und Kurs dreier Cantaro-Schiffe durchgegeben, die unterwegs waren. Eine halbe Stunde später war von ihm gemeldet worden, daß wahrscheinlich diese Schiffe einen Kreuzer vernichtet hatten. Anhand der Positionsangabe war Adams schnell klar gewesen, daß es sich dabei um die KAHALO gehandelt hatte. „Cantaro bremst ab, hält aber Kurs auf uns!" rief Mechem-Arthor. „Das ist ärgerlich", meinte Adams. „Wir dürfen uns nicht auf ein Scharmützel einlassen, aber ich will auch nicht, daß die QUEEN LIBERTY einen Eiertanz vollführt."
    „Vorsichtshalber habe ich die Paratronkonverter hochgeschaltet", erklärte Serena. „Meromir, du kannst schon mal die Transformkanonen anwärmen!"
    Der Feuerleitoffizier grinste. Durch das blutrote Feuermal um sein rechtes Auge wirkte sein Gesicht wie eine Teufelsfratze. „Komm, Cantaro, komm!" flüsterte er, die rechte Hand dicht über den Schaltungen seiner „Feuerorgel". „Ruhe!" rief Mechem-Arthor und schaltete an seinem Funkpult. „Ich habe hier ein Vorsignal für eine Alpha-Hyperkomsendung von Heleios. Wenn sie kommt, können wir keine größeren Energieausbrüche in unserem Sektor brauchen."
    „In der Defensive bleiben!" befahl Adams.
    Die Kommandantin bereitete sich darauf vor, den achtfach gestaffelten Paratron-Schutzschirm um die QUEEN LIBERTY aufzubauen. Damit konnte der Beschuß durch ein einzelnes Cantaro-Schiff abgewehrt werden, ohne daß die eigene Offensivbewaffnung eingesetzt werden mußte.
    Als der Cantaro die Sicherheitsdistanz unterschritt, drückte sie auf die „Knöpfe". Ihre Anzeigen wiesen aus, daß der Paratronschirm sich blitzartig aufbaute und sich danach stabilisierte.
    Im selben Moment schrie Mechem-Arthor zornig auf, Sekundenbruchteile, bevor es draußen im Weltraum grell aufblitzte und sich dann dort, wo eben noch das Cantaro-Schiff gewesen war, eine künstliche Sonne aufblähte. „Verdammt, verdammt!" schrie Mechem-Arthor. „Ich erwarte deine Meldung, wer den Cantaro vernichtet hat!" wies Serena ihn scharf zurecht.
    Der Springer raufte sich seinen roten Vollbart. „Abschuß des Cantaro erfolgte durch Fragmentraumer BOX-04712, der eigenmächtig eingriff", meldete er aufgebracht. „Beim Großen Frachtcontainer, die Energieausbrüche haben die Alpha-Sendung von Heleios verstümmelt. Jetzt kann ich sehen, wie ich sie rekonstruiere."
    „Das macht doch der Syntron für dich", meinte Serena verächtlich. „Er soll sich beeilen. Die Sendung kam sicher von Perry Rhodan."
    Sie blickte hinüber zu Homer, ihrem Lebensgefährten, und erntete ein zustimmendes Nicken.
    Wenig später sah sie auf der Holofläche des Frontschirms, wie sich der „schiefe Würfel" des Fragmentraumers, der den Cantaro abgeschossen hatte, zwischen der QUEEN LIBERTY und dem verwehenden Gasball der Transformexplosion hindurchschob und Kurs auf den Außenbereich des Blockaderings nahm. Die Kommandanten schienen sich als Beschützer des Flaggschiffs von Adams zu gefallen. Serena war es recht. Immerhin hatte Homer im Sol-Sektor den Oberbefehl über die Vereinigten Streitkräfte. Er durfte nicht ausfallen. „Ich hab's!" meldete Mechem-Arthor ein paar Minuten später. „Die Alpha-Sendung kam von Heleios. Wie ich vermutete, ist sie von Perry Rhodan an Homer Gershwin Adams gerichtet und besagt, daß Rhodan seinen ursprünglichen Plan, sich mit seiner ODIN der Blockadeflotte anzuschließen, geändert hat. Er hat jetzt das Cueggel-Schiff TARFALA zur Verfügung und wird gemeinsam mit den Nakken Paunaro den Deftra-Wall durchdringen, um notfalls von innen her eingreifen zu können."
    „Es ist typisch Rhodan", stellte Serena fest. „Niemand weiß das besser als ich", erwiderte Homer mit dem schüchternen Lächeln, das andere Intelligenzen schon seit Jahrtausenden über seine wahren Qualitäten hinwegtäuschte. „Immer geht er aufs Ganze. An die eigene Sicherheit denkt er zuletzt. Mechem, setze folgenden Funkspruch an ihn ab ..."
    „Das wäre sinnlos", entgegnete der Springer. „Rhodan wollte Heleios unmittelbar nach seiner Mitteilung verlassen - und der Hyperkom seines Schiffes kann unsere Sendung auf die große Entfernung nicht auffangen. Zudem wird er in ein paar Stunden sowieso mit der ODIN und der TARFALA hier sein."
    „Dann ist es gut", meinte Adams. „Ich weiß nicht", sagte Mechem besorgt. „Die Ausbrüche von Hyperenergie bei der Explosion des Cantaro haben etwas bewirkt, das nur alle paar hundert Jahre vorkommt: Die Kodierung der Hyperimpulsgruppen
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