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1485 - Werkstatt der Sucher

Titel: 1485 - Werkstatt der Sucher
Autoren: Unbekannt
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steckte. Bei den weiteren Nachforschungen waren dann Ambush, Tennar und Shvartz in ein Transmitterfeld geraten, das sie in Richtung Humanidrom abgestrahlt hatte.
    Ahab hatten sie dabei verloren, und dabei hatten die drei den Eindruck gewonnen, daß es sich um einen endgültigen Vorgang gehandelt haben mußte. Richtig begründen ließ sich dieser Eindruck jedoch nicht.
    Mehrere Merkwürdigkeiten waren bei dem Transport aufgetreten. Zum einen war der Transportvorgang selbst verzerrt und von unerklärlichen Einflüssen durchsetzt gewesen. Sato Ambush vermutete einen Einfluß, der vom Humanidrom ausgegangen war. Zum anderen ging es um die Abtrennung von Captain Ahab, dem die Nakken ganz offensichtlich die Schuld am Tod eines Artgenossen gegeben hatten.
    Schließlich war man in diesem leeren Kugelraum gelandet, und der Haluter hatte auf höchst merkwürdige Weise durch das Eingreifen eines Unbekannten seinen Hyperdim-Resonator verloren. Die Falle war zugeschnappt, und jetzt saßen sie erst einmal fest.
    Damit noch nicht genug. Die Nakken hatten den drei Besuchern eine deutliche Warnung zukommen lassen und sich ansonsten gar nicht mehr um sie gekümmert. Von ihnen zeigte sich keine Spur. Da die Mentalität der Wesen aus Tarkan selbst Sato Ambush ein ewiges Rätsel bleiben würde, zermarterte er sich nicht darüber den Kopf.
    Das war aber des Rätselhaften noch nicht genug. Die vordergründige Aufgabe, die Nakken aus dem Humanidrom zu gewinnen, hatte noch einen Nebenaspekt bekommen. Es ging dabei um die auf Lokvorth in der jüngsten Zeit verschwundenen Terranerabkömmlinge, die ins Humanidrom verschleppt worden waren. Sato Ambush hatte es sich daher auch zur Aufgabe gemacht, nach Möglichkeit die Frage zu klären, was aus diesen Menschen geworden war.
    In der augenblicklichen Lage gab es für die beiden Terraner und den Haluter auf keines dieser Probleme eine vernünftige Antwort. Sie mußten erst einmal die eigene Bewegungsfreiheit wiedererlangen. Und die Chancen dafür standen verdammt schlecht.
    Ursprünglich war der Pararealist davon ausgegangen, daß das Humanidrom eine Art Erholungszentrum für die Nakken sein könnte. Die Bewohner von Lokvorth hatten jedenfalls diese Ansicht vertreten, und in der Tat, viele Anzeichen hatten dafür gesprochen.
    Da die Nakken selbst aber den künstlichen Riesensatelliten als „Werkstatt der Sucher" bezeichneten, war Sato Ambush von der ersten Vermutung abgekommen. Schlauer war er allerdings m'cht geworden, denn auch weiterhin stellte das Humanidrom ein Rätsel dar. Wie genau sein Inneres beschaffen war, war nur in Bruchstücken bekannt.
    Als wirklich sicher galt aber die Erkenntnis, daß hier mehr als hundert Nakken lebten. Warum das so war, war schon wieder eine andere Frage. „Habt ihr diesen verdammten Dieb besehen?" stieß Lingam Tennar plötzlich hervor. Er hatte die sinnlose Suche nach einem Ausgang oder nach seinem gestohlenen Gerät aufgegeben, aber nun verfolgte er einen anderen Weg. „Habt ihr sein Aussehen registriert? Er hat meinen Hyperdim-Resonator hinter eine Raumzeitverfaltung geholt und ist damit verschwunden. Das ist eine ausgemachte Schweinerei."
    „Und sehr unfair", ergänzte Loydel Shvartz. „Gesehen habe ich nur einen Schatten. Beschreiben könnte ich den Kerl nicht, aber ganz sicher war es keiner von den Nakken. Auf mich hat der Bursche wie ein zerlumpter Mensch gewirkt, aber da kann ich mich täuschen."
    „Ich war mir anfangs auch nicht ganz sicher", entgegnete Tennar. „Ich habe das Bild immer wieder in mein Planhirn gerufen, und jetzt weiß ich endlich, wen oder was ich gesehen habe."
    „Wen hast du denn gesehen?" wollte Sato Arrxbush wissen. „Ich selbst kann nichts zu dieser Figur sagen, denn ich habe deren Bewegung nur aus den Augenwinkeln heraus bemerkt. Als ich hinsehen wollte, war die Gestalt schon wieder verschwunden."
    „Dann werde ich euch etwas sagen." Der Haluter seufzte. „Danach könnt ihr mich für verrückt erklären."
    „Immer mit der Ruhe", dämpfte Loydel Shvartz den sichtlich erregten Koloß. „So schlimm wird es schon nicht werden."
    „Die Figur war ein Lokvorther", behauptete Tennar. „Und sogar einer, dessen Bild ich gesehen habe. Es heißt Morton Jonkiphar. Er zählt zu denen, die spurlos vom Planeten verschwunden sind."
    „So verrückt ist das gar nicht." Loydel Shvartz lachte auf. „Das deckt sich doch mit den Informationen, daß die Verschwundenen ins Humanidrom entführt wurden."
    „Das ist richtig", antwortete der
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