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148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas

Titel: 148 - Nosferata - die Blut-Lady des Dr. Satanas
Autoren: Larry Brent
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jedes Programm
und hatte aufgrund der Morddrohungen gegen X-RAY-1 damit begonnen, alle
Sicherheitsprogramme durchzuchecken.
    Fünf Beobachter der PSA waren anwesend. Doch
das waren noch nicht alle.
    In jeder Seitenstraße stand zwischen den
parkenden Autos eine Zivilstreife der New Yorker Polizei. Alle Funkgeräte in
den Fahrzeugen waren auf Empfang geschaltet. Die Polizisten warteten auf ihren
Einsatz. Sie wußten nichts von Dr. Satanas und seiner Aktion, waren nicht
darüber informiert, wie ihr Einsatz eventuell aussehen würde. Sie waren nur
sprungbereit, Feuerwehr und Hilfe, wenn es sich als notwendig erweisen sollte,
daß eine Verfolgung in großem Stil in Frage kam.
    Eines war in Dr. Satanas’ Botschaft an
X-RAY-1 nicht zum Ausdruck gekommen: Ob er selbst anwesend sein würde, wo er
ein >Zeichen< setzen wollte. Es war zu vermuten, daß er einer von
Hunderten war, die sich in der Nähe der betreffenden Kreuzung aufhielten.
Sicher wollte Satanas seinen >Triumph< auskosten und sich gleichzeitig
auch darüber informieren, wie ernst man in der PSA seine Drohung nahm.
    Dabei würde er die Feststellung machen, daß
zumindest ein Agent in der Nähe weilte: Larry Brent alias X-RAY-3. Ihn kannte
er. Sie waren beide schon einige Male aneinandergeraten. Doch weder der eine
noch der andere hatte dabei zum Ziel kommen können. Die Partie war jedesmal
unentschieden ausgegangen.
    Einer von den vorbeieilenden Passanten konnte
Dr. Satanas sein. Er konnte der Bettler an der Ecke sein, der vor seinem Hut
hockte und stumpfsinnig vor sich hinstarrte. Er konnte die junge Frau sein, die
scheinbar gedankenversunken einen anderen Passanten anrempelte und ohne
Entschuldigung weitereilte.
    In welcher Maske war Satanas diesmal
unterwegs? Oder hielt er sich gar nicht in New York auf und heckte irgendwo eine
andere Schweinerei aus, während hier viele Kräfte der PSA gebunden waren? Auch
das war ihm zuzutrauen.
    Da tauchte der Mann auf...
    Er kam die Straße entlang, trug einen
dunkelblauen Hut und einen beigen Trenchcoat. In der rechten hielt der Passant
eine abgegriffene Aktentasche.
    Das Auftauchen des Fremden wirkte auf Larry
Brent wie ein Fanal.
    17.14 Uhr.
    Der Mann im Trenchcoat war noch ein paar
Schritte von der Verkehrsampel entfernt .. Die sprang
in diesem Moment auf Rot. Bis auf drei, vier Passanten, die trotz der bereits
anfahrenden Autos noch über die Straße eilten, blieben die anderen sofort
stehen.
    Da stürmte Larry Brent los.
    Er warf sich dem Mann mit dem blauen Hut und
dem beigen Mantel entgegen und entriß ihm mit einem scharfen Ruck die Tasche.
    »Hilfe! Diebe !« brüllte der so Attackierte sofort. »Man hat mir meine Aktentasche gestohlen.
Haltet den Kerl !«
    Der Mann wurde durch Larrys Angriff zur Seite
gefegt und taumelte, verlor aber nicht den Halt, weil zwei andere Passanten ihn
geistesgegenwärtig auffingen.
    Im Nu war der Teufel los.
    Es waren einfach zu viele Menschen unterwegs,
als daß es möglich gewesen wäre, das Ganze unauffällig über die Bühne zu
bringen.
    »Ihm nach!«
    »Verdammter Kerl! Anständige Leute zu
berauben. Zieht ihm die Hammelbeine lang !«
    Mehrere Stimmen riefen durcheinander, und
mehrere Personen hetzten sofort hinter dem PSA-Agenten her.
    Larry duckte sich, tauchte unter zugreifenden
Händen hindurch und versetzte einem der Mutigen einen Stoß in die Rippen, daß
dieser seitlich umkippte und zwei andere Verfolger über ihn stolperten.
    X-RAY-3 bedauerte, diese Mittel einsetzen zu
müssen, aber es blieb ihm keine andere Wahl.
    Die Wahrscheinlichkeit, daß in der
Aktentasche eine Zeitbombe steckte, war groß.
    Und die Zeit lief. ..
    Unaufhaltsam rückte der Sekundenzeiger auf
der großen Uhr über dem Eingang des gegenüberliegenden Bankgebäudes weiter.
    17.14 Uhr und zwanzig Sekunden ...
    Wenn der Zünder, der vermutlich in der
Aktentasche liegenden Bombe auf 17.15 Uhr eingestellt war, ging das Ding in
vierzig Sekunden los.
    Da stolperte Larry Brent.
    Ein von der Seite ihn anspringender Gegner
hatte ihn zu Fall gebracht. Im nächsten Moment waren zwei, drei kräftige junge
Männer über ihm. Ein vierter versetzte ihm einen Tritt gegen den Arm, mit dem
er die Tasche hielt. Er mußte loslassen, um sich zur Wehr zu setzen, und die
Aktentasche flog zwei Meter in die Straße, wo sich eben der Verkehr in Bewegung
setzen wollte.
    Bremsen quietschten.
    »Laßt los !« rief
Brent seinen Widersachern zu. Er versetzte dem einen Mann einen Tritt in die
Magengrube, daß dieser zurücktaumelte,
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