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1469 - Impulse des Todes

Titel: 1469 - Impulse des Todes
Autoren: Unbekannt
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Tifflor vor zwei Jahren über die Schwarzen Sternenstraßen aus der Galaxis Neyscuur in die Milchstraße gekommen waren. Er war auch der Kommandant des Sichelschiffs YAL-CANDU und ein aktiver Wissenschaftler, der sich ständig mit mehreren Problemen zu beschäftigen pflegte.
    Im Augenblick stand ein solches Problem im Vordergrund aller Maßnahmen. Es hieß schlicht und einfach Cantaro. Und auch wenn es der Anoree weder zeigte noch andeutete, die Fortschritte, die er bisher erzielt hatte, waren eher dazu angetan, ihn zur Resignation zu treiben.
    Die eigene Logik sagte ihm das bisweilen. Und auch der Mikrocomputer, der als kleiner Kristall in seinem linken Ohrläppchen schimmerte und den er „Berater" nannte, teilte diese Ansicht. Es gab jedoch kein Aufgeben für Degruum. Auch diese Beharrlichkeit und diese Ausdauer waren für ihn typische Charakterzüge.
    Der Erfahrenste aus dem Dreierteam der YALCANDU hatte sich des vordringlichsten Problems selbst angenommen. Bei den Kämpfen um die Freihändlerwelt Phönix waren Gefangene gemacht worden.
    Ganze siebzehn Cantaro waren in die Hände der Männer und Frauen um Perry Rhodan, der Widder und der Freihändler gefallen. Daß dies ein Coup war, der in seiner Bedeutung nicht zu unterschätzen war, spielte für die Anoree eine geringere Rolle.
    Degruum sah seine vordringlichste Aufgabe allein darin, diese Nachkommen eines Volkes, das praktisch mit seinem identisch sein mußte, davon zu überzeugen, daß es Unrecht tat.
    Die gefangenen Droiden waren von den kämpfenden Truppen nach Heleios gebracht worden. Dort hatte man sie der Verantwortung des Pararealisten Sato Ambush und der drei Anoree übergeben. Sie waren nun Gefangene in einem Trakt der obersten Ebene des unterirdischen Widder-Stüizpunkts.
    Leistungsstarke Fesselfelder umgaben, dreifach gestaffelt, den ganzen Komplex, in dem die Cantaro untergebracht worden waren.
    Zusätzliche Maßnahmen zur Absicherung konnten jederzeit ergriffen werden, aber dafür bestand eigentlich keine Notwendigkeit, denn den Gefangenen waren die sogenannten Koordinationsselektoren, winzige syntronische Schaltmodule, operativ entnommen worden, so daß sie sich nur gehemmt und höchst schwerfällig bewegen konnten. Desgleichen hatte man Maßnahmen getroffen, die verhindern sollten, daß die Cantaro Schaltungen vornahmen, die die fehlenden Koordinationsselektoren überbrücken konnten. Diese Maßnahmen waren eine logische Folge aufgrund der Erfahrung gewesen, die man mit Daarshol, dem ersten cantarischen Gefangenen, auf der ehemaligen Freihändlerwelt Phönix gemacht hatte.
    Ein sinnvolles System aus Strukturlücken und Energieschleusen ermöglichte den Zutritt in den Bereich der Droiden, ohne daß sich die Besucher selbst in Gefahr begeben mußten. Dieses System funktionierte auch, obwohl die Fesselfelder global um den Wohnabschnitt gelegt worden waren und nicht etwa individuell auf die Gefangenen zugeschnitten waren.
    An ein Entkommen der Gefangenen aus eigener Kraft war jedenfalls nicht zu denken. Und wenn das doch geschehen sollte, so hatten diese damit nichts gewonnen, befanden sie sich doch in einer fremden Umgebung ohne voll funktionierenden körpereigenen Bewegungsmechanismus. Damit waren sie praktisch noch immer in der Gewalt der Widder, die sie schnell wieder dingfest gemacht hätten.
    Degruum wußte über all diese Fakten genau Bescheid. Ihm und seinen beiden Begleitern war im Auftrag des Pararealisten ein Wohnbereich in der gleichen Ebene des Stützpunkts eingerichtet worden, in dem die wichtigsten Laborräume auf der einen und die Räume mit den gefangenen Droiden auf der anderen Seite untergebracht waren. Dazwischen lagen weitere Räume und die zentralen Schächte für den Transport in die Tiefe.
    Die Versorgungssysteme, wie die Klimaanlage und das Lufterneuerungssystem, waren im wesentlichen in der zweiten Ebene installiert worden. Hier verfügte der Stützpunkt auch über umfangreiche Ersatzteillager, Reservesyntroniken und anderes mehr.
    Degruums Stimmung an diesem 2. April des Jahres 1146 NGZ war nicht besser und nicht schlechter als an den Tagen zuvor. Das sagte er zu sich selbst, aber es stimmte eigentlich nicht.
    Seine körperliche und geistige Verfassung war zwar ausgezeichnet, aber bei den Gesprächen und Verhandlungen mit den siebzehn Cantaro zeichnete sich immer noch kein entscheidender Durchbruch ab. Seine Stimmung war in Wirklichkeit miserabel.
    Es war einfach eine unbestreitbare Tatsache, daß es den Anoree bisher
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