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1450 - Die Herren der Straßen

Titel: 1450 - Die Herren der Straßen
Autoren: Unbekannt
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daß ich aktiviert wurde. Ich vermute, daß er mich mit einem Impuls eingeschaltet hat. Ich habe zwei Aufgaben. Ich muß ihm helfen, und ich muß ein Hyperfunksignal absenden, damit die Cantaro erfahren, wo dieser Stützpunkt ist. Ich muß gehorchen.
    Es hilft alles nichts."
    Ein lindgrüner Energiestrahl zuckte aus seiner Waffe und tötete Karl Prenthane.
    Als der Erschließungsarchitekt sterbend zu Boden stürzte, mußte er an seine eigenen Worte denken. „Es ist schon seltsam, wenn man sieht, was von einem Menschen bleibt, wenn er gestorben ist! So gut wie nichts."
    Von ihm würde gar nichts bleiben. Der Agent der Cantaro würde mit Hilfe seines Desintegrators alle Spuren seiner Existenz beseitigen.
     
    *
     
    Zusammen mit Pedrass Foch und Homer G. Adams betrat Perry Rhodan einen Raum, in dem Veegran gefangengehalten wurde. Sato Ambush war bei dem Cantaro.
    Er hatte den Arbeiterführer auf das Verhör vorbereitet.
    Seit den Erlebnissen mit Daarshol hatte man einschlägige Erfahrungen im Umgang mit cantarischen Gefangenen. Deshalb hatte Sato Ambush Veegran den Koordinationsselektor aus dem Droiden-Körper entfernt und dafür Sorge getragen, daß Veegran keine Überbrückungsschaltung vornehmen konnte. Der Arbeiterführer konnte sich nun nur noch schwerfällig und langsam bewegen. Er trat einige Schritte zurück, als er Rhodan sah, und er schien die größte Mühe dabei zu haben, sich auf den Beinen zu halten. „Ich habe ihm noch ein energetisches Fesselfeld angelegt", erläuterte Sato Ambush. „Das erschien mir sicherer."
    Er führte aus, daß er in der Hülle des Fesselfeldes für das Verhör kleine Strukturlücken geschaffen hatte, damit eine Verständigung möglich wurde. „Veegran hat inzwischen auf eine rein syntronische Bewußtseinstätigkeit geschaltet, so daß Gucky seine Gedanken nicht erkennen kann", schloß er seinen Bericht. „Wo ist Gucky überhaupt?" fragte Rhodan. „Er hat sich zurückgezogen", antwortete Ambush arglos. „Er scheint vom Einsatz erschöpft zu sein."
    Rhodan stutzte. „Gucky und erschöpft? Das paßt nicht zusammen. Ich werde gleich nach dem Verhör zu ihm gehen. Ich möchte wissen, was da los ist."
    Er wandte sich dem Cantaro zu, der ihn ausdruckslos ansah. „Ich habe ein paar Fragen", begann er, „und es wäre gut, wenn du uns antworten würdest."
    „Du kannst fragen, soviel du willst", erwiderte Veegran. „Ich werde nichts sagen."
    „Das werden wir sehen." Rhodan blieb gelassen. Er blickte kurz zu Sato Ambush hinüber, der an einer Konsole mit Meßgeräten saß und versuchte, die syntronischen Signale aufzuzeichnen, die der Droiden-Körper emittierte.
    Der Arbeiterführer machte seine Worte wahr. Er schwieg sich aus. Auf keine der Fragen Rhodans antwortete er, nicht einmal auf jene, durch die er nichts verraten hätte. Er blickte an Rhodan vorbei ins Leere und tat so, als nähme er überhaupt nichts wahr.
    Nach zwei Stunde ergebnisloser Bemühungen brach Rhodan das Verhör ab.
    Sie ließen den Cantaro allein. In den nächsten Stunden wurde er mit Hilfe von syntronischen Kameras überwacht
     
    8.
     
    Marte Escatt schlug die Augen auf und sah sich verwundert um. Sie befand sich in einer hellen, kleinen Kabine. Die blitzenden Geräte an der Wand neben sich identifizierte sie als Teile eines Medo-Roboters. „Wie fühlst du dich?" fragte eine männliche Stimme.
    Als sie den Kopf zur Seite drehte, sah sie Pedrass Foch. „Wie neugeboren", antwortete sie. „War ich schwer verletzt?"
    „Es reichte", lächelte Pedrass. In seinen Augen leuchtete ein warmes Licht. „Du hast dich tapfer geschlagen."
    Sie richtete sich auf. Sie spürte nichts mehr von einer Verletzung, wußte aber genau, was geschehen war. „Wir sind nicht mehr auf Uulema", stellte sie fest. „Nein - auf Arhena."
    Das Lächeln auf ihren Lippen erstarb.
    Sie begriff, daß ihre Verletzungen alles andere als leicht gewesen waren und daß ihre Behandlung erhebliche Zeit in Anspruch genommen hatte.
    Pedrass Foch berichtete, wie die Ereignisse auf Uulema abgelaufen waren, nachdem man die erste Gruppe -zu der auch Marte gehört hatte - mit Hilfe des Transmitters in Sicherheit gebracht hatte. „Und jetzt?" fragte sie, nachdem er etwa eine Stunde lang erzählt hatte. „Wir sind dabei, die auf Uulema erbeuteten Daten auszuwerten", erklärte er. „Das scheint schwieriger zu sein als erwartet. Die Informationen sind vielfach verschlüsselt. Immerhin ist so gut wie sicher, daß die Daten, die der Großsender
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