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1445 - Holt mich aus der Hölle!

1445 - Holt mich aus der Hölle!

Titel: 1445 - Holt mich aus der Hölle!
Autoren: Jason Dark
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mich zu!
    ***
    Klar, damit hatte ich gerechnet. Zuerst stieß ich Glenda zur Seite.
    Dann sprang ich nach vorn und warf mich auf die Unperson.
    Wir prallten zusammen!
    Ich hatte nicht mit ihrer Stärke gerechnet. Mein Plan, sie zu Boden zu schleudern, ging nicht auf. Stattdessen flog ich zurück in den kleinen Gang, von dem das Bad und ihr Archivraum ausgingen. Ich prallte gegen die Wand, rutsche an ihr hinab und sah, dass die Veränderte abdrehte, um ins Wohnzimmer zu laufen.
    Glenda hatte sich wieder gefangen. Sie verfolgte Cathy. Mit langen Schritten hetzte sie ihr nach, und im Wohnzimmer jagte plötzlich Eddy Fisher aus dem Sessel hoch.
    Er wollte den Namen der Frau schreien, doch es wurde nur ein Gestammel. Zudem war er so überrascht, dass er nicht reagieren konnte, und Cathy schaffte es, die Entfernung zwischen ihnen mit wenigen Schritten zurückzulegen.
    Aus dem Lauf sprang sie ihn an.
    Fisher kam nicht mehr schnell genug weg. Sie klammerte sich an ihn und wuchtete ihn in den schweren Sessel hinein, der wegen seines Gewichts nicht umkippte.
    Cathy fiel auf ihn. Es gab nur Eddy für sie und dessen Hals, in den sie ihre Finger krallte.
    Lange Nägel, deren Spitzen wie Messer wirkten, wenn sie in die Haut eines Menschen eindrangen.
    Genau daran dachte ich, als ich mich wieder hoch rappelte. Während der Bewegung konnte ich einen Blick durch die Tür werfen und schaute auch gegen Glendas Rücken.
    Sie war schneller als ich. Sie stürzte sich auf Cathy und versuchte, sie von dem Mann wegzureißen.
    Sie schaffte es nicht.
    Der nächste Versuch!
    Es klappte, und Cathy Fox fuhr in die Höhe. Sie hatte den Hals des Mannes loslassen müssen, und als ihre Hände herumzuckten, flogen Blutstropfen von den Fingernägeln weg.
    Ein Rundschlag sollte Glenda aus dem Weg fegen. Sie war schneller und duckte sich.
    Dann war ich da.
    Glenda sprang aus dem Weg. Hinter Cathy sah ich den aus dem Hals blutenden Eddy Fisher im Sessel liegen.
    Ich griff Cathy nicht an. Ich hatte mir etwas anderes ausgedacht und setzte es in die Tat um.
    Ich ließ sie auf mein Kreuz schauen!
    Für wenige Sekunden geschah nichts. Dann jedoch ging meine Rechnung voll auf, und ich hörte eine Stimme als Flüsterbotschaft durch das Zimmer schwingen.
    »Hallo, Mutter…«
    Cathy kreischte und wich zurück.
    »Du hast meine Seele lange genug gequält. Das ist jetzt vorbei. Ich will das nicht mehr. Ich möchte endlich meine Ruhe haben, und du – du wirst sterben müssen. Sie lassen mich sonst nicht hinein in das ewige Licht. Eine Mutter, die den Teufel liebt, das kann es nicht geben, wenn ihre Tochter den immerwährenden Frieden finden will.«
    Trotz ihres Zustands hatte Cathy jedes Wort verstanden. Sie riss den Mund weit auf und schrie ihren Hass hinaus. Gegen mich, gegen das Kreuz und auch gegen ihre Tochter, deren Gesicht sie dort sah.
    Ich überlegte, wie ich dem Mädchen die ewige Ruhe geben konnte.
    Das Kreuz oder eine geweihte Silberkugel. Doch Cathy Fox kam mir zuvor. Zunächst sprang sie zurück. Dann hob sie ihre Hände an, und plötzlich erlebten Glenda und ich etwas Furchtbares.
    Die Moderatorin tötete sich selbst.
    Sie brauchte keine Waffe. Es reichten die überlangen Fingernägel aus, die sie sich selbst mit großer Kraft in den Hals stieß. So tief, dass Teile der Finger darin verschwanden.
    Sie blieb noch einen Moment auf dem Fleck stehen, dann brach sie schlagartig in die Knie.
    Vor dem Sessel blieb sie liegen. Der Kopf lehnte an Eddy Fishers Schienbeinen.
    Glenda drehte sich zur Seite. Ich jedoch schaute auf Cathys Gesicht, und ich sah das Blut, das aus den Wunden am Hals strömte, denn sie hatte ihre Finger wieder aus der Haut und dem Fleisch hervorgezogen.
    Ihr normales Gesicht kehrte nicht mehr zurück. Trotz der veränderten Augen sah ich, dass sie gebrochen waren.
    Der Teufel hatte sich von ihr zurückgezogen und sie dem Tod überlassen.
    Jemand sprach mit mir. Es war die Stimme der kleinen Kimberly.
    »Danke, danke, denn jetzt habe ich meinen Frieden für immer…«
    »Ja«, flüsterte ich, »den hast du.«
    ***
    Das Problem Cathy Fox war gelöst. Und diesmal hatten wir einen Fall erlebt, bei dem zum Schluss alles auf den Kopf gestellt worden war, aber so war das Leben nun mal.
    Wir mussten ums um Eddy Fisher kümmern. Er blutete zwar stark am Hals und brauchte ärztliche Behandlung, aber er würde es überleben.
    Ich rief den Notarzt an, während Glenda erste Notverbände bei Eddy anlegte.
    Wir würden hier auf das Eintreffen des
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