Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1416 - Blutrausch

1416 - Blutrausch

Titel: 1416 - Blutrausch
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Meinung.«
    Sir James wandte sich direkt an mich. »Und welche Meinung haben Sie, John?«
    »Ich schließe mich Suko an. Mallmann hat es endlich geschafft, sich seinen Todfeind zu holen. Ein jahrealter Traum ist für ihn in Erfüllung gegangen. Er wird ihn auskosten wie nichts zuvor. Deshalb müssen wir auch mit unkonventionellen Maßnahmen rechnen.«
    »Können Sie eine nennen?«
    »Nur spekulieren, Sir.«
    »Dann tun Sie es bitte.«
    »Okay. Ich denke, dass er nicht unbedingt wieder in seine Welt zurück muss. Es kann sein, dass er seinen Sieg noch groß auskosten will. Außerdem muss er uns beweisen, dass er der große Sieger ist. Er will, dass wir seinen Sieg miterleben, weil er uns auf diese Weise demütigen will. Deshalb rechne ich damit, dass er sich durchaus in dieser Welt aufhält und hier seine Spuren hinterlässt.«
    Sir James verengte seine Augen hinter der Brille. Immer ein Zeichen, dass er nachdachte.
    »Wenn er Spuren hinterlässt, ist es bereits zu spät. Es wäre wichtig, dafür zu sorgen, dass er dies nicht schafft. So sehe ich die Dinge. Sie müssen ihn vorher finden.«
    »Stimmt. Wo sollen wir suchen?«
    »Lassen Sie Ihre Fantasie spielen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich Mallmann einen Spaß macht und jetzt sogar in Mareks Heimat Rumänien ist. Denn dies war ja auch die Heimat des richtigen Dracula.«
    »So weit haben wir auch gedacht«, sagte Glenda, »und haben deshalb auch einige Male bei Frantisek Marek angerufen. Es hob niemand ab. Das kann natürlich alles mögliche bedeuten. Dass er nicht dort ist. Dass man ihn nicht abheben lässt. Und so weiter…«
    Sir James winkte ab. Er kam auf ein anderes Thema zu sprechen.
    »Was ist mit der Cavallo? Wollt ihr sie wieder mit ins Boot nehmen?«
    »Sie war von Beginn an dabei«, sagte ich.
    »Kann man ihr vertrauen?«
    Das war eine Frage, die sich so einfach nicht beantworten ließ. »Sie sucht immer ihren Vorteil«, erklärte ich. »Ich glaube, nur ihr ist es zu verdanken, dass unser Freund Marek nicht schon in der Vampirwelt zu einem Blutsauger wurde.«
    »Davon sind Sie überzeugt?«
    »Wenn wir Justine glauben wollen, ja.«
    »Wo steckt sie jetzt?«
    »Wieder bei Jane Collins.«
    »Ach ja, natürlich. Ich kann mich noch immer nicht daran gewöhnen, dass die Detektivin mit einer Blutsaugerin unter einem Dach lebt.« Sir James schüttelte mürrisch den Kopf. »Egal, aber mir ist da noch etwas eingefallen, und ich möchte Sie danach fragen. Was ist mit diesem Hypnotiseur?«
    »Saladin?« Suko lachte. »Den haben wir zum Glück ausschalten können.«
    »Für immer?«
    Suko lächelte kantig. »Nein. Hätten ich das getan, hätte mein Stab seine Wirkung verloren.«
    »Ja, ich kenne seine Wirkung. Also müssen wir davon ausgehen, dass er ebenfalls wieder mitmischen wird?«
    »Das könnte zutreffen.«
    »Glauben Sie denn, dass er die Vampirwelt verlassen hat, wenn er befreit worden ist?«
    »Befreit, Sir?« Suko schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass er befreit werden muss. Das schafft er auch allein.«
    Sir James gestattet sich ein Lächeln. »Wie hart haben Sie zugeschlagen, Suko?«
    »Weich war es nicht eben. Nun ja, ich denke, dass Saladin nicht so wichtig ist. Im Gegensatz zu Marek.«
    »Sie sollten ihn aber nicht vergessen.«
    »Das tun wir bestimmt nicht.«
    »Und wie geht es weiter?« Sir James wollte eine Antwort. »Sie müssen Marek so schnell wie möglich finden.«
    »Wir sind keine Hellseher«, sagte ich, »Aber es muss etwas geschehen! Oder wollen Sie darauf warten, bis Mallmann Vollzug meldet?«
    »Nein, das natürlich nicht. Aber er kann mit Frantisek hingeflogen sein, wohin immer er wollte, und Frantisek Marek könnte auch bereits zu einem verdammten Vampir geworden sein, den wir jetzt jagen müssten.« Der Gedanke daran ließ meine Gesichtszüge erstarren, und ich spürte eine Gänsehaut.
    Sir James nickte mir zu. »Ich weiß, John, dass Mallmann ein ganz besonderer Freund von Ihnen ist. Ich möchte nicht sagen, gewesen ist, aber das ist nun mal so, und es tut mir verdammt Leid um ihn. Ich weiß, dass Sie alle leiden, aber irgendwo muss man schließlich anfangen. Mir will Rumänien nicht aus dem Kopf, aber ich denke, dass auch diese Cavallo Bescheid wissen könnte. Schließlich gehört sie zur gleichen Art wie Mallmann. Dank Glendas Fähigkeiten sind Sie auch in der Lage, größere Entfernungen auf eine ungewöhnliche Art und Weise zurückzulegen.«
    »Genau, Sir«, erwiderte ich. »Wenn wir eine Basis haben. Da sehe ich im
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher