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1405 - Die Erben der Posbis

Titel: 1405 - Die Erben der Posbis
Autoren: Unbekannt
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mysteriösen Fremden, die..."
    „Keine voreiligen Schlüsse!" warnte der Terraner. „Sehen wir uns erst einmal die nächste Station an."
    Erneut blendete das Bild um.
    Diesmal holten sowohl der Arkonide als auch die Akonin tief Luft, als sie in einem der Ringe der anderen Station ein Raumschiff erblickten, dessen Birnenform so unverwechselbar war, daß nur ein Schluß übrigblieb. „Gurrads!" riefen Iruna und Atlan wie aus einen Mund. „Mit einer Wahrscheinlichkeit an die hundert Prozent", bestätigte Rhodan. „Die Konstruktion ist absolut typisch für die Gurrads - und sogar die Größe stimmt mit derjenigen des größten uns aus der Vergangenheit bekannten gurradschen Raumschiffs überein: Länge elfhundert Meter und größter Durchmesser sechshundert Meter."
    „Gurrads!" wiederholte Atlan nachdenklich. „Sie waren schon immer tapfer und wehrhaft, aber niemals kriegerisch im Sinn von Eroberern. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie die Hundertsonnenwelt gewaltsam annektiert haben - es sei denn, ihre Psyche hätte sich grundlegend verändert."
    „Nicht in knapp siebenhundert Jahren", bemerkte Iruna dazu. „Das denke ich auch", pflichtete der Terraner ihnen bei. „Außerdem wäre die Oberfläche der Hundertsonnenwelt nicht unverändert geblieben, wenn sich Gurrads und Posbis eine Schlacht um sie geliefert hätten."
    „Also eine friedliche Inbesitznahme", meinte Iruna gedehnt. „So scheint es jedenfalls. Wenn wir mehr wissen wollen, müssen wir wohl oder übel den direkten Kontakt mit den Gurrads dort suchen.
    Allerdings, ganz ohne Veränderungen ist die Zeit nicht an den gurradschen Raumschiffen vorübergegangen. Die früher doch recht klobigen Landestützen sind elegant geschwungenen Segmenten gewichen - und innen dürfte sich auch einiges geändert haben."
    „Ganz bestimmt", meinte Rhodan. „Übrigens zeigen die Auswertungen der Feinortungen, daß dieses Großraumschiff ziemlich ramponiert ist. Es muß sich im Kampfeinsatz befunden haben und wird zur Zeit repariert. Aber sehen wir uns noch das Bild der dritten und letzten Raumstation an!"
    Abermals blendete das Bild um.
    Es zeigte ebenfalls eine entfernt kreiseiförmige Raumstation. Auch die Größe schien mit der der beiden anderen Stationen übereinzustimmen. Anders war nur die Tatsache, daß sich soeben ein Birnenraumschiff kleineren Typs aus einem der Ringe löste und in schnurgerader Richtung beschleunigte. „Unsere Sonden haben es bis zum Übergang in die Überlichtphase beobachtet", berichtete Perry Rhodan. „Falls es seine Flugrichtung nicht während eines Orientierungsmanövers ändert, führt sein Kurs es direkt in die Große Magellansche Wolke."
    „Das ist sehr aufschlußreich", bemerkte Atlan. „Denn es verrät zumindest, daß die Gurrads nicht aus ihrer angestammten Heimat vertrieben wurden und sich deshalb auf der Hundertsonnenwelt festsetzten.
    Jetzt fiebere ich direkt darauf, diese Löwenmenschen dort kennenzulernen und Informationen mit ihnen auszutauschen."
    „Ganz meine Meinung", sagte Rhodan. „Was sagen wir den Gurrads, wenn wir mit unseren zwölf Schiffen bei ihnen aufkreuzen?" erkundigte sich Iruna betont harmlos. „Natürlich nicht die Wahrheit", antwortete Rhodan. „Die würden sie uns bestimmt nicht ohne Beweise glauben. Am besten behaupten wir, aus der Milchstraße... hm!"
    „Genau!" sagte Atlan. „Wenn wir behaupten, aus der Galaxis der Verdammten zu kommen, aus einer Horror-Galaxis also, dürften die Gurrads sofort mißtrauisch werden und uns tausend Fragen stellen, die wir ihnen nicht beantworten können - falls sie nicht reflexhaft aus Furcht die Waffen sprechen lassen."
    „Wir kommen aus der Andromeda-Galaxis", erklärte die Akonin. „Dort kennen sich die Gurrads mit großer Wahrscheinlichkeit nicht aus. Wir könnten also behaupten, Angehörige einer arkonidischen Kolonie zu sein, die in Andromeda existiert. Wenn wir noch dazu statt eines Kugelraumes die KARMINA nehmen, also einen Schiffstyp, der den Löwenmähnigen garantiert unbekannt ist, dürften wir glaubwürdig genug wirken."
    „Das ist eine gute Idee", stimmte Perry Rhodan ihr zu. „Natürlich komme ich mit."
    „Selbstverständlich", erwiderte Atlan. „Immer noch der alte Ritter ohne Furcht, der seiner Truppe vorausstürmt."
    „Paßt dir das nicht?" fragte Rhodan. „Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt", erklärte der Arkonide trocken. „Bring' Nuria mit, wenn sie einverstanden ist, Perry!" bat Iruna.
    Sie sah das Abbild des Terraners
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