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1381 - Romanze in Psi

Titel: 1381 - Romanze in Psi
Autoren: Unbekannt
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tun?"
    „Wir fordern Robotschiffe an. Roboter können psionisch nicht beeinflußt werden."
    Der Hauri dachte darüber nach und gönnte dem Kartanin dann einen vergleichsweise überaus freundlichen Blick. „Das ist eine gute Idee", sagte er. „Laß uns die nötigen Schritte in die Wege leiten."
    Das erste Transportschiff landete, als sie Funkverbindung zu den Wachstationen um Paghal und auch mit Paghal selbst aufnahmen. Weitere Schiffe befanden sich im Anflug.
     
    *
     
    Salaam Siin war im schüsselförmigen Aufsatz der HARMONIE beschäftigt, als die ersten Raumtransporter eintrafen. Die Kartanin dagegen beobachteten gespannt, wie die Räumung der Siedlung voranschritt.
    Es ging alles sehr schnell vonstatten. Offenbar wußten die Bewohner der Siedlung genau, wann und in welcher Reihenfolge sie in die Schiffe steigen mußten. Jeder von ihnen nahm nur ein kleines Bündel mit sich.
    Weitere Raumschiffe trafen ein, und es ließ sich schon absehen, daß die Siedlung nach Ablauf von höchstens zwei Stunden vollständig geräumt sein würde.
    Offenbar sollten auch die Lager abgebrochen und weggebracht werden, denn schon jetzt ließ sich absehen, daß nicht alle Transporter für die Siedler benötigt wurden.
    Die überzähligen Schiffe landeten an den Rändern des Feldes und schleusten Roboter aus, die sich im Gewühl verloren und hier und da wieder auftauchten. Einige der Roboter transportierten schwere Geräte, von denen sie einige direkt auf dem Landefeld installierten.
    Irgendwann während der Abfertigung des letzten Transportraumers, der organische Passagiere zu transportieren hatte, traf eine Nachricht von Gotan mor Bralk ein. „Ihr bekommt die Anweisung, nach Eperum zu fliegen", sagte er. „Ihr werdet dort erwartet und neuen Aufgaben zugeführt. Ich gebe euch die nötigen Daten durch ..."
    Er sprach langsam und ruhig, ohne die geringste Hast, und er erwartete keine Antwort. „Wie Salaam Siin es erwartet hat", murmelte Kam-Pera-H'ay. „Es war also tatsächlich besser, einfach abzuwarten. Nun kommen wir ganz ohne Kampf davon."
    Niemand antwortete.
    Ge-Liang starrte auf den Bildschirm. „Was macht dein Kartanin?" fragte Sar-Eda-H'ay leise. „Er ist nicht mein Kartanin!" erwiderte Ge-Liang eine Spur zu heftig. „Und außerdem wirst du doch wohl nicht von mir erwarten, daß ich ständig hinter ihm herspioniere."
    „Vielleicht solltest du es tun", meinte Oni-Bas zweifelnd. „Immerhin ist er ein Jünger des Hexameron."
    „Jetzt nicht mehr!" erwiderte Ge-Liang. „Ich bitte euch, erst zu starten, wenn die Personentransporter Jezetu vollzählig verlassen haben", meldete sich eine haurische Stimme über Funk und verstummte, ohne auf eine Antwort zu warten.
    Die Schiffe starteten langsam und schwerfällig, eines nach dem anderen. Die Roboter und ihre Schiff edagegen blieben. „Umständliche Wesen, diese Hauri!" kommentierte Lau-Teh. „Habt ihr bemerkt, daß einige Personentransporter längst hätten starten können? Aber bei den Hauri geht eben alles der Reihe nach, ganz egal, ob das nun nötig ist oder ..."
    „Was ist das?"
    Ge-Liang war aufgesprungen und deutete auf den Bildschirm.
    Jetzt, als auch das letzte Schiff startete, konnte man erkennen, daß die Geräte, die die Roboter aufgebaut hatten, einen Kreis ergaben. Und die HARMONIE stand im Mittelpunkt dieses Kreises. „Starten!" schrie Ge-Liang entsetzt. „Sofort! „ Salaam Siin kam herbeigehastet, sah auf den Schirm und wiederholte den Befehl.
    Die HARMONIE rührte sich nicht. Sie sprach auch nicht zu ihren Passagieren. „Sage uns, was hier los ist!" forderte Salaam Siin mit wütenden Paukentönen, aber er erhielt keine Antwort.
    Statt dessen kamen Roboter über das Landefeld marschiert. Sie öffneten die Schleuse und drangen in das Schiff ein. Das Schiff ließ es geschehen und wehrte sich nicht.
    Die Roboter gingen umher und nahmen verschiedene Schaltungen vor, brachten an einigen Stellen fremdartige kleine Geräte an und kümmerten sich bei alldem weder um die Kartanin noch um den ophalischen Meistersänger. Einige von ihnen suchten etwas, und diese Suche führte sie bis in den schüsselförmigen Aufsatz der HARMONIE. Salaam Siin wollte ihnen nacheilen, stand jedoch plötzlich vor verschlossenen Türen.
    Als die Roboter wieder zum Vorschein kamen, trug einer von ihnen ein kleines, flaches Päckchen. „Die Informationen über die Materiewippe!" flüsterte Ge-Liang erschrocken. „Sie haben Arnd-Kel erwischt. Ich muß ihm helfen!"
    „Nein, Ge-Liang",
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