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1358 - Der Vampirpakt

1358 - Der Vampirpakt

Titel: 1358 - Der Vampirpakt
Autoren: Jason Dark
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fühlte ich mich kaputt, warf mich auf die Matratze und war kurz darauf tief eingeschlafen.
    Als ich aufwachte und regelrecht in die Höhe schreckte, war die normale Weckzeit bereits überschritten. Die Folge davon war, dass ich zu spät im Büro erscheinen würde. Das machte auch nichts, denn daran dachte ich nicht mal. Schon beim Wachwerden hatten sich meine Gedanken bereits um den Fall gedreht. Die Ereignisse der vergangenen Nacht liefen vor meinen Augen ab, als ich in der Küche stand und den Geräuschen der Kaffeemaschine lauschte.
    Bevor der Kaffee durchgelaufen war, meldete sich das Telefon und danach sprach Suko zu mir.
    »Shao meint, dass wir noch frühstücken könnten.«
    »Gut, dann bringe ich meinen Kaffee mit. Und wie geht es dir?«
    »Die Kopfschmerzen lassen sich aushalten.«
    »Dann fährst du mit ins Büro?«
    »Was dachtest du denn?«, rief Suko fast empört in den Hörer. »Na, du hast Nerven!«
    »Die muss ich auch haben. Bis gleich.«
    Der Kaffee war durchgelaufen, ich nahm die Kanne mit nach nebenan, wo es bereits nach gebratenem Speck roch. Shao wusste genau, was mir am Morgen schmeckte.
    Sie und Suko tranken Tee. Ich schlürfte mein Kaffee und sah den fragenden Blick der Chinesin auf mich gerichtet.
    »Sag schon.«
    »Hast du im Büro Bescheid gesagt?«
    »Nein.« Ich schaute Suko an, auf dessen Stirn ein Pflaster prangte.
    »Du etwa?«
    »Auch noch nicht.«
    »Dann hat Glenda wieder was zu lästern.« Ich beschäftigte mich mit dem Ei und dem Speck und hörte Shaos nächste Frage.
    »Ist dir denn in der Nacht eine Idee gekommen, wie es bei euren Feinden weitergehen könnte?«
    »Ich habe geschlafen.«
    Sie lächelte. »Auch gut.« Shao sah in ihrem Bademantel aus wie ein weißer Engel mit dunklen langen Haaren.
    Suko aß nur wenig, war auch sehr still und nippte hin und wieder an seinem Tee.
    »Was könnten drei Vampire vorhaben, John?«, fragte er nachdenklich.
    »Die Antwort ist leicht. Sie werden sich so schnell wie möglich Blut besorgen.«
    »Das fürchte ich auch. Und das könnte möglicherweise zu einer Katastrophe führen.«
    »Aber es muss nicht sein«, sprach ich weiter. »Ich kann mir auch vorstellen, dass sie sich auf eine bestimmte Gruppe konzentrieren. Fragt mich aber nicht nach Namen.«
    »Keine Sorge, das werde ich nicht tun. Ich denke auch, dass wir ihre Spuren bald finden.«
    »Das ist zu hoffen.«
    Ich hatte zwei Tassen Kaffee getrunken. Es reichte mir, denn im Büro musste ich ebenfalls noch Kaffee trinken, sonst wäre Glenda Perkins sauer, und das wollte ich auf keinen Fall.
    »Nehmt ihr den Rover?«, fragte Shao.
    Ich stemmte mich vom Stuhl hoch. »Heute schon. Danach sehen wir weiter.«
    »Viel Glück.«
    »Danke, das können wir gebrauchen.« Ich wartete an der Wohnungstür auf Suko, der wieder normal ging und nicht mehr schwankte.
    »Eines sage ich dir, John. Die verdammte Cavallo hat bei mir noch etwas gut.«
    »Sei mal nicht zu voreilig.«
    »Wie meinst du das denn?«
    »Denk daran, was sie mit dir hätte machen können. Sie hat dein Blut nicht getrunken.«
    »He, stehst du jetzt auf ihrer Seite?«
    »Das bestimmt nicht. Aber Justine denkt immer einen Schritt weiter. Das habe ich herausgefunden. Es könnte durchaus sein, dass sie uns noch brauchen wird.«
    Suko sagte nichts dazu. Er hob nur die Schultern und betrat die kleine Kabine des Fahrstuhls, der uns in die Tiefgarage brachte.
    ***
    Da waren sie wieder!
    Die Blicke einer Assistentin, die Bände sprachen. Wir hatten Glenda Perkins nicht Bescheid gesagt, dass wir später kommen würden, und so etwas mochte sie nicht.
    Nach dem Morgengruß versuchte ich, die Atmosphäre etwas aufzulockern. »He, du trägst ja noch immer dein Winter-Outfit.« Damit meinte ich die leicht ausgestellte schwarze Wollhose und den mattgelben Pullover.
    »Es ist ja auch noch kalt, falls dir das entgangen sein sollte, Mr. Geisterjäger.«
    »Kann sein.«
    Glenda deutete auf Sukos Stirn. »Wie ich sehe, habt ihr eine besondere Nacht gehabt.«
    »Ja, es war alles recht unruhig.«
    »Wie Sieger seht ihr nicht aus.«
    »Man kann nicht immer gewinnen«, sagte Suko.
    Glenda merkte, dass wir an diesem Morgen nicht eben die beste Stimmung hatten, deshalb behielt sie ihren Spott für sich. »Einen Tee oder ein Kaffee werdet ihr doch trinken?«
    Ich war dafür. Suko stimmte ebenfalls zu. Dann verschwanden wir in unserem Büro, ließen die Tür aber offen. Wenig später brachte Glenda die Getränke und hörte direkt meine Frage.
    »Ist Sir James in
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