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1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich

Titel: 1347 - Der Schwarze Tod, Assunga und ich
Autoren: Jason Dark
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mich zur Wehr zu setzen. Ich hätte es sowieso nicht gekonnt. Man drückte meinen Kopf nach unten, ich spürte eine Hand in meinem Rücken und tauchte in den Wagen ein.
    Bäuchlings fiel ich auf die Rückbank und war froh, dass der letzte Stress vorbei war.
    Hinter mir wurde die Tür zugerammt. Vor mir stieg jemand ein.
    Ich hörte ein Lachen und ein klatschendes Geräusch. Auch da wurde eine Tür zugezogen.
    Der Motor hatte die ganze Zeit über gelaufen. Sekunden später hatte sich der Wagen in den fließenden Verkehr eingefädelt…
    ***
    Es gab ein Erwachen für mich, obwohl ich nicht richtig bewusstlos gewesen war. Ich geriet nur in einen anderen Zustand und merkte deshalb deutlicher, dass ich noch vorhanden war.
    Aber was war geschehen?
    Diese Frage drängte sich automatisch auf. In der Erinnerung suchte ich nach einer Antwort. Es gab keine Schaukelei mehr. Das wiederum ließ darauf schließen, dass ich mich nicht mehr in dem Auto befand, in das man mich hineingedrückt hatte.
    Es war praktisch meine letzte dichte Erinnerung gewesen an das normale Leben, zu dem ich auch das Treffen in diesem Café zählte.
    Ich dachte an die braunhaarige Frau, die mich letztendlich reingelegt hatte wie einen Schulbuben.
    Ich spürte den wahnsinnigen Ärger in mir, dass ich auf den ältesten Trick der Welt hereingefallen war. Da konnte man noch so alt werden, irgendwann lief einfach nichts mehr.
    Wie eben bei mir!
    In einem Fahrzeug befand ich mich nicht. Da war nichts mit mir unterwegs. Ich saß irgendwo in einer grauen Umgebung und fühlte mich einfach schlecht.
    Das hing nicht mit irgendwelchen Kopfschmerzen zusammen. Es war der Magendruck der mir zu schaffen machte. Von diesem Punkt aus wallte die Übelkeit hoch. Ich musste daran denken, dass man mir etwas in mein Getränk gekippt hatte. Ich kannte das Zeug nicht und wusste nur, dass es zumindest geschmacklos gewesen war.
    Reingelegt und weggeschafft!
    Aber wohin?
    Einen Zustand wie diesen erlebte ich nicht zum ersten Mal. Man hatte mich schon öfter aus dem Verkehr gezogen. Deshalb hielt sich auch die Panik in Grenzen.
    Zumindest war ich nicht gefesselt oder in Ketten gelegt. Die andere Seite schien sich ihrer Sache sehr sicher zu sein. Aber wer war sie?
    Mit der Antwort auf diese Frage musste ich mich beschäftigen.
    Ich konnte es beim besten Willen nicht sagen. Die Person, auf sie ich hereingefallen war, kannte ich nicht. Zwar wusste ich noch genau, wie sie ausgesehen und dass zu ihr noch eine zweite Frau gehört hatte, aber wo mich beide hingeschleppt hatten, war mir unbekannt. Ich saß in dieser grauen Umgebung und hob zunächst den linken Arm an, um auf die Uhr zu schauen.
    Wenn mich nicht alles täuschte, waren erst drei Stunden seit meinem Verschwinden vergangen. Da hatte man mich schon außerhalb der Stadt verschleppen können. Da ich keine fremden Geräusche hörte, ging ich davon aus, in einer einsamen Gegend zu sein.
    Und noch etwas fiel mir auf und war zudem sehr wichtig. Man hatte mir meine Waffe genommen. Die Beretta steckte nicht mehr in dem Halfter. Das war zwar nicht unbedingt überraschend für mich, ärgerte mich aber schon, und ich bekam eine leichte Gänsehaut.
    Ich war also nicht zufällig entführt worden. Da gab es schon einen bestimmten Grund.
    Aber welchen?
    Nachdenken. Sich nicht ablenken lassen. Durch meinen Kopf wirbelten die Gedanken.
    Es gab Gründe genug, wenn ich ehrlich war. Wenn ich meine Feinde zählen sollte, reichten die Finger nicht aus. Ich hätte die Zahl noch multiplizieren und potenzieren können, so viel kam da zusammen. Aber ich dachte auch daran, wie ich entführt worden war.
    Das ließ schon darauf schließen, dass es Profis getan hatten.
    Profis…
    Meine Lippen kräuselten sich zu einem bitteren Lächeln. In der letzten Zeit hatte ich nur gegen Profis gekämpft, wobei ich den Schwarzen Tod und seine Helfer an die erste Stelle setzte. Von van Akkeren und Saladin war vorübergehend nichts zu hören und zu sehen gewesen. Da hatte der schwarze Tod ohne sie seine Fäden gezogen und die Leine in Richtung Will Mallmann ausgeworfen.
    Er hatte tatsächlich überlebt. Ebenso wie Justine Cavallo, die blonde Bestie, die jetzt auf unserer Seite stand. Nur hatte sich Dracula II in der Vampirwelt verkrochen gehabt. Niemand von uns hatte gewusst, ob er noch existierte oder nicht.
    Jetzt wussten wir, das es ihn noch gab. Im letzten Augenblick war er von Assunga, der Schattenhexe, gerettet worden. Sie war erschienen und hatte sich ihn geholt,
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