Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1341 - Der Spion von Kumai

Titel: 1341 - Der Spion von Kumai
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Strukturlücken im Paratronschirm ließen das Psichogon passieren.
    Elskalzi arbeitete mit der Spritze, bis auch der letzte Tropfen verstreut war. 489 Kilogramm Paratau traten in einen spontanen Deflagrationsprozeß ein. In der LOVELY &BLUE spürte Elskalzi kaum etwas davon, aber draußen, unter den Kartanin, mußte die Hölle los sein. Die Esper würden keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Vielleicht versuchten sie auch, mittels ihrer Paraf ähigkeiten den Deflagrationsprozeß zu stoppen. Elskalzi war es gleich. Das Ergebnis blieb für ihn dasselbe; niemand fand mehr Zeit, auf ihn zu achten. „Start, Vi!"
    Die LOVELY &BLUE hob mit Katastrophenleistung ab. Kumai blieb in Sekundenschnelle unter dem Virenschiff zurück. Keines der planetaren Forts gab einen Feuerstoß ab. So bekam der Blue es lediglich mit Wachschiffen zu tun - doch keiner der wenig leistungsfähigen Diskusraumer wurde gefährlich.
    Minuten später blickte er aus sicherer Entfernung auf Kumai zurück. „Wir sehen uns wieder, Bully ... Ich bin ganz sicher."
    Gleichzeitig wechselte die LOVELY &BLUE ins Netz der psionischen Stränge über. An Bord der EXPLO-RER würde er berichten, und er zweifelte kaum daran, daß ihr nächstes Ziel Hubei hieß.
     
     
    EPILOG
     
    Bulls Erwartung erfüllte sich. Die Protektorin von Hubei, Mia-San-K'yon, nahm ihn an Bord ihres Schiffes. Natürlich würden seine Vironauten ihn auf Hubei suchen - darum sorgte sich Bull noch am wenigsten. Aber würden sie auch Erfolg haben? Er wußte genau, daß es sich dabei um zwei Paar Schuhe handelte. Sollten alle Stricke reißen, stand ihm ein letzter Trumpf zur Verfügung. Die Kartanin hatten ihm im Lift lediglich den Vocoder abgenommen, nicht aber den knapp enteneigroßen Psikom. Der Sender ruhte nun in seinem Magen. Im Verlauf von zwölf Stunden würde er ausgeschieden und wieder einsatzbereit sein.
    Noch am ersten (und einzigen) Tag ihrer Reise schnappte er einen Dringlichkeitsfunkspruch für Mia-San-K'yon auf. Absender war die Zentralwelt. Offenbar hatten die Verantwortlichen dort Unbekannte ausgemacht, ohne daß Raumschiffe gesichtet worden waren. Bull spürte, daß die Gänger des Netzes dahintersteckten. Sie mußten eigene Recherchen angestellt und so Hubei entdeckt haben.
    Vielleicht ergab sich ein reizvolles Wiedersehen daraus ... Oder der Tod für sie alle; wer wußte das schon?
     
    ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher