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1338 - Die Sechstageroboter

Titel: 1338 - Die Sechstageroboter
Autoren: Unbekannt
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Friedenspakt mit den Galaktikern entschlossen haben. Aber - Nikki Frickel - gibt es einen ehrlicheren und glaubwürdigeren Beweggrund als die eigene Existenzangst?"
    Nun konnte ich nicht länger mehr an meinem Schweigegebot festhalten. „Ich zweifle nicht an der Ehrlichkeit eurer Absichten, Voica", sagte ich so geschraubt, wie ich nur konnte. „Und es freut mich zu hören, daß ihr die Ehrlichkeit unserer Bemühungen ebenfalls nicht in Abrede stellt. Es war von Anfang an das Ziel der PIG, für ein besseres Verständnis unserer beiden Völker einzutreten, völkerverbindend zu wirken. Es würde mich besonders freuen, könnte die Pinwheel Information Group einen Beitrag zur Versöhnung der Kartanin mit uns Sayaaronern leisten."
    Wer hat schon mal eine so geschwollen redende, so heuchlerische Nikki Frickel gehört, die behauptet, daß die PIG nichts anderes als die zum freundschaftlichen Handschlag dargebotene Hand der Galaktiker sei? Vielleicht wird noch mal eine Diplomatin aus mir! Meine Gefährten schienen diesen Glauben nicht zu haben, denn sie saßen mit offenen Mündern da. Ich wartete nur auf Ephremons Einwand, ob ich denn einer Gehirnwäsche unterzogen worden sei. „Nur", fügte ich schiiell hinzu, „sind wir nicht die richtigen Verhandlungspartner für einen Friedenspakt.
    Die Voica müßten schon ein Treff en mit den führenden Leuten des Galaktikums vereinbaren. Wir können nur Vermittler sein."
    „Das ist der eigentliche Grund dieses Gesprächs", erklärte Trei-Ri. „Wir wollen euch darum bitten, daß ihr die Vermittlerrolle übernehmt. Eure Aufgabe soll es sein, den Sayaaronern unsere Botschaft zu überbringen. Es ist an der Zeit, daß zwei mächtige Sternenreiche miteinander Frieden schließen."
    Ich war enttäuscht, daß die Wissenden mich so einfach abspeisen, ja abschieben wollten, bevor ich hinter ihr Geheimnis gekommen war. Doch dann fuhr Trei-Ri fort: „Wir Voica wollen weiterhin im Hintergrund stehen. Unsere Tradition muß gewahrt bleiben, darauf müssen wir bestehen. Darum stellen wir eine Bedingung. Du, Nikki Frickel, und eine von dir gewählte Begleiterin müssen auf NARGA SANT bleiben ..."
    „Ich protestiere gegen eine solche Geiselnahme!" platzte Ephremon heraus. „ ... als unsere Gäste", fuhr Trei-Ri unbeirrt fort. „Ich akzeptiere", sagte ich, ohne lange zu überlegen. Man hätte mich sowieso nur mit Brachialgewalt von NARGA SANT wegbringen können. „Aber auch ich stelle eine Bedingung. Was wird aus der Besatzung der WA-GEIO?"
    „Es liegt kein Grund vor, sie noch länger in Gewahrsam zu halten", antwortete Trei-Ri. „Du kannst dich davon überzeugen, daß deine Leute gut behandelt wurden, Nikki Frickel."
    Daran hatte ich eigentlich nie gezweifelt. „Ich glaube, wir haben hier den Grundstein für eine gemeinsame Zukunft unserer beiden Völker gelegt, wenn ich die Galaktiker unter diesem Sammelbegriff vereinigen darf", sagte ich, ganz Diplomatin. „Ich werde Poerl Alcoun bitten, mir im Altersheim NARGA SANT Gesellschaft zu leisten."
    Tut mir ehrlich leid, aber manchmal geht einfach die alte Nikki mit mir durch.
     
    ENDE
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