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1264 - Der Flug der LOVELY BOSCYK

Titel: 1264 - Der Flug der LOVELY BOSCYK
Autoren: Unbekannt
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einem Zeitpunkt in der Zukunft, an dem wir zusammentreffen. Irgendwo in dieser Galaxis.
    Unter hoffentlich günstigen Umständen."
    „Das wünsche ich mir auch, Roi. Deine letzten Worte klangen wieder etwas zuversichtlicher. Du machst eine innere Krise durch?"
    Diesmal war Michael Rhodan es, der lachte.
    „Du überschätzt das etwas. Es ist lediglich die Sorge. Ich bilde mir ein, daß etwas geschehen ist.
    Ich weiß nur nicht, was. Ich habe den festen Willen, es eines Tages herauszufinden. Und jetzt auf Wiedersehen, Tek und Jennifer. Die LOVELY BOSCYK befindet sich auf dem Weg zu einem der größeren Sternenimperien von Erendyra. Wir haben die Positionsdaten aus einem Funkspruch entnommen. Wir haben uns ein Ziel gesteckt, und wir werden es erreichen. Viel Glück euch allen auf der LASHAT."
    „Und euch auch. Wir alle sind Menschen und Galaktiker, wir alle haben es gespürt und die Botschaft verstanden.
    Selbst Gesil und Srimavo verspürten sie. Schade, daß Sri einen anderen Weg gewählt hat und nicht auf die LASHAT kam. Und Taurec und Vishna? Sie wollten verhindern, daß sich das Virenimperium der Menschheit und den übrigen Völkern zum Geschenk machte. Sie sind für die Sehnsüchte gewöhnlicher Sterblicher unempfindlich, und ich bin froh, daß wir nichts mehr mit ihnen zu tun haben."
    „Wieder etwas, das uns verbindet, Tek. Wir reisen entlang der psionischen Linien und verlieren so nie die Verbindung zueinander. An uns noch unbekannten Knotenpunkten werden wir wieder zusammentreffen."
    „Viel Glück!" wünschte der Pokkennarbige. „Alles Gute!" erwiderte Danton. ,;Wir Freifahrer werden unser Bestes tun!"
    Er erhielt keine Antwort mehr und war sich auch nicht sicher, ob seine letzten Worte noch verstanden worden waren. Der Enerpsikontakt zur LASHAT war endgültig zusammengebrochen.
    Roi Danton wandte sich um. Er sah Demeter in die Augen und spürte die Wärme, die sie verströmte.
    Und er sah die vier Rubiner hinter ihr stehen. Mauria öffnete soeben den Mund und ließ die ersten Töne ihrer Wahnsinnsarie erschallen. „Bitte nicht!" rief Roi aus. „Wir haben Wichtigeres zu tun!"
    Mauria mit ihren 2,80 Meter Körperhöhe blickte tadelnd auf ihn herab. „Dann etwas anderes", beharrte sie. „Ist recht", seufzte Roi und schritt eilig davon, als die Rubinerin mit ihrer hellen Singstimme in eine neue, noch höhere Tonlage wechselte und lauthals zu schrillen begann: „Auf in den Kampf, Torehehehero!"
    Roi und seine Frau Demeter flohen aus der Zentrale
     
    1.
     
    Demeter blieb stehen, als sie den Schatten sah, der durch den Korridor nahe dem Kommandostand schoß. Es handelte sich um einen fliegenden Korb, aus dem verschiedene Päckchen und Stangen herausragten. Die Wyngerin erkannte, daß es sich um Lebensmittel handelte, und sie wich hastig zur Seite aus, als das Ding keine Anstalten machte, seine Geschwindigkeit zu verringern.
    „He!" rief sie aus. Der Korb raste an ihr vorbei, verzögerte plötzlich und beschrieb einen eleganten Bogen zur Seite und zurück. Er senkte sich ein wenig ab, und in eine der Stangen kam Leben. Sie bewegte sich und richtete sich auf, und Demeter erblickte das pausbäckige Gesicht des Riesensiganesen. Einen halben Meter vor ihrem Kopf kam der Korb zur Ruhe. ,„Schöne Frau!" säuselte er aus dem Korb. „Du erleichterst mir meine Arbeit ein wenig und bringst Freude in mein Leben. Ich grüße dich!"
    „Hallo Chip!" Demeter nickte freundlich. „Warum so eilig?"
    „Die Rubiner sind eine Landplage. Ich will mich beschweren, aber Roi hört mir nie zu. Deshalb ist es gut, daß ich dich treffe! Mauria hat eine ihrer Opern beendet und weiß nun nichts anderes zu tun, als sich bis oben mit Lebensmitteln vollzustopfen. Ich glaube, sie hat den Freischütz gesungen. Und jetzt jammert sie in einem fort. 'Nein, länger trag ich nicht die Qualen' schreit sie und verlangt nach Dingen, die wir ihr auf dieser platten Flunder von einem Virenschiff nie besorgen können. Ich mühe mich ab, um sie mit dem letzten originalen Weißbrot von der Erde zufriedenstellen zu können." Er deutete auf die Stangen zwischen den Päckchen und den Hügeln rohen Gemüses, das sich zwischen ihnen befand. „Und warum du?" fragte Demeter und verbiß sich ein Schmunzeln.
    Cornelius „Chip" Tantal legte das Gesicht in Falten. Er fuhr sich mit den Händen durch die Haare, daß sie steil nach oben standen. Mit zwanzig Komma neunundneunzig Zentimetern in gekämmtem Zustand war er tatsächlich ein Riese unter den
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