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1236 - Im Reich der Jaschemen

Titel: 1236 - Im Reich der Jaschemen
Autoren: Unbekannt
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den Lemurern und sogar lange vor den Cappins schon einmal einen „grandiosen" Höhepunkt erklommen und die Unterschiede zwischen Menschen und Hathors beruhten einzig und allein darauf, daß die DNS der einen künstlich manipuliert worden war und die der anderen nicht...
    „Woher willst du das wissen?" wandte der Haluter sich an Lethos-Terakdschan und unterbrach damit Atlans Gedankengänge.
    „Ich konnte weder ihre Gedanken noch die geringste emotionale Regung von ihr fassen", antwortete der Hathor. „Das ist aber noch nicht alles. Kurz nachdem Atlan und ich in Richtung Wäldchen starteten, fing das Netzwerk meines SEMORGS die Strukturerschütterung eines Transmitters auf."
    Er deutete zurück, in die Richtung des Vitalenergiespeichers, der sie ausgespieen hatte.
    „Von dort aus", ergänzte er. „Ich habe die ganze Zeit über nachgedacht, was das eine mit dem anderen zu tun haben könnte. Da Clio sich nicht in dem Wäldchen befindet und meine Geräte von hier auch keine energetische Aktivität angemessen haben, die auf eine Anwendung von Waffen oder anderer technischer Mittel schließen lassen, war sie niemals wirklich hier. Es wurde uns nur vorgegaukelt, um uns von ihrer Entführung abzulenken."
    Da Domo Sokrat unterdessen gelandet war, ließ auch er sich zu Boden sinken. Danach stellte er Twirl wieder auf dessen eigene Beine.
    „Eine Entführung?" fragte der Haluter so laut, daß alle Helmlautsprecher klirrten. „Mit Hilfe eines Transmitters? Dann müßte Clio inzwischen schon irgendwie rematerialisiert sein."
    „Das ist sie!" entfuhr es Twirl.
    Im nächsten Augenblick war der Abaker verschwunden.
    „Er ist teleportiert", stellte Salik fest. „Ich wette, er hat Clios Gedanken aufgefangen, den Ort angepeilt, an den sie verschleppt wurde..."
    „... und hat unüberlegt gehandelt", ergänzte Atlan.
    „Wo ist Clio rematerialisiert?" brüllte Sokrat.
    „Ich weiß es nicht", sagte Lethos.
    „Dann bleibt uns nichts weiter übrig, als den Transmitter zu suchen, durch den sie geschickt wurde", meinte Salik.
    Atlan wollte sich gerade damit einverstanden erklären, weil er auch keinen besseren Vorschlag zu machen hatte, da begann der Angriff...
     
    2.
     
    Der Arkonide lächelte amüsiert, als er etwas gegen seinen TIRUN prasseln hörte und gleich darauf sah, daß es die hellroten „Kiefernnadeln" waren, die die Bäume zu Tausenden auf ihn und auf seine Gefährten abschossen.
    Die Tatsache, daß diese Angreifer ihm nichts anhaben konnten, verleitete ihn jedoch nicht dazu, auf elementare Schutzmaßnahmen zu verzichten. Auf seinen Gedankenbefehl hin hüllte seine Kombination sich und damit auch ihn in einen Individualschutzschirm, der kaum zu sehen war und sich nur durch ein farbloses Flimmern über der Außenschicht des TIRUNS verriet.
    Das war sein Glück, denn einen Sekundenbruchteil später gab der Boden unter seinen Füßen nach. Atlan versank so schnell, als befände er sich in Wasser - und über ihm schloß sich die „Erd"-Oberfläche wieder. Im Helmfunk hörte er einen erschrockenen Ausruf Saliks und ein dumpfes, halbersticktes Gebrüll von Domo Sokrat.
    „Notstart!" schrie der Arkonide.
    Die Flugaggregate in den Knöchelwülsten der Kombination beschleunigten aus dem Stand, und während der IV-Schirm ringsum alles Erdreich, das mit ihm in Berührung kam, in den Hyperraum schleuderte, stieg Atlan gleich einer startenden Rakete empor. Optisch wirkte es, als wühlte er sich durch lockeren, trockenen Sandboden.
    Wenig später befand er sich im Freien. Nur ein paar Meter neben ihm hob sich Jen Salik aus dem Erdreich - und nicht weit davon entfernt schwebte der Hathor bereits in der Luft.
    Nur der Haluter hatte sich noch nicht befreien können. Aber die Stelle, wo er lebendig begraben war, ließ sich mühelos erkennen. Dort befand sich der Boden so vehement in Bewegung wie bei einem Beben der Stärke 10 nach der oben offenen Richter-Skala.
    „Brauchst du Hilfe?" rief Atlan über die HzH-Verbindung.
    Ein Donnern von der Lautstärke eines Vulkanausbruchs antwortete ihm. Der Haluter mußte vor Wut förmlich kochen.
    Vor verletztem Stolz! wandte der Logiksektor ein.
    Der Arkonide begriff nicht sofort, wie das gemeint war, bis er sah, wie Lethos-Terakdschan eine Art Wirbelfeld-Traktorstrahl einsetzte. Er bemerkte es zuerst an dem kegelförmigen Flimmern, das von einem kleinen Gerät an dem Gürtel des Hathors ausging und sich zum Boden hin verbreiterte. Wahrscheinlich handelte es sich um ein Produkt
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