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1232 - Anschlag auf Gatas

Titel: 1232 - Anschlag auf Gatas
Autoren: Unbekannt
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Heimatwelt auf keinen Fall im Stich lassen. Wir werden wahrscheinlich also keinen einzigen Schuß abzufeuern brauchen, um ihn von Gatas wegzulocken."
    Nach einer kurzen Pause des Nachdenkens nickte Perry Rhodan.
    „Die Idee gefällt mir", sagte er. „Wir werden zwar ziemlich lächerlich aussehen, wenn wir da in fünf Lichtjahren Entfernung einen Einschließungsring um Chort zu bilden versuchen.
    Aber ein kurzes Probefeuer mit den von dir vorgeschlagenen Waffen wird Kazzenkatt schon überzeugen. Weiter. Welche Möglichkeiten gibt es noch?"
    „Nur noch eine", antwortete Les Zeron niedergeschlagen. „Wir könnten die Hände in den Schoß legen und darauf warten, daß Tormsen Vary etwas erreicht. Da er sich bisher noch nicht gemeldet hat, weiß ich nicht..."
    „Diese Feststellung bedarf der Qualifizierung", meldete Spitz sich unaufgefordert zu Wort. „Zwar hat Tormsen Vary sich selbst nicht gemeldet, aber das Experimentierschiff JOANNA, unter dem Kommando von Geoffry Waringer, hat vor kurzem eine umfangreiche Datensendung von Ernst Ellert erhalten."
    „Was du nicht sagst!" stieß Les Zeron hervor und blies die Backen auf. „Warum bist du nicht früher mit dieser Neuigkeit hervorgerückt?"
    „Weil ich sie soeben erst von Hamiller erfahren habe, Dicker", antwortete der Roboter spöttisch.
    „Das gibt zu hoffen", sagte Perry und beendete damit den Wortwechsel. „Ellert und Vary sind auf Chort tätig. Es wird Vary nicht schwer fallen, die Eisigen davon zu überzeugen, daß der Dekalog ihnen einen Doppelgänger vor die Nase gesetzt hat."
    „Vorausgesetzt", gab Les Zeron zu bedenken, „Vary kann sich verständlich machen.
    Sobald er sich muckst, sind die Elemente hinter ihm her."
    „Das alles hört sich nicht sehr vielversprechend an", erklärte Zhiü-Nii steif. „Ich muß euch warnen. Wenn der Blockadering um Gatas nicht während der nächsten Tage gelöst wird, rückt die vereinigte Flotte der Blues-Nation an."
    Perry Rhodan lächelte.
    „Sie wird mehr ausrichten als die Kräfte der GAVÖK?" fragte er nachsichtig.
    Zhiü-Nii machte eine eigenartige Geste. Er wirkte ein wenig verlegen.
    „Glaub mir, Terraner - ich selbst bin fest davon überzeugt, daß ihr ehrlich daran interessiert seid, uns zu helfen. Aber es gibt Situationen, denen sich selbst ein Sonderbeauftragter beugen muß. Ganz gleichgültig, was ich anordne. Sobald Gatas in ernsthafte Gefahr gerät, setzt sich die Flotte der Blues in Marsch. Gatas gilt der großen Nation der Blues als so etwas wie ein Schrein. Damit müßt ihr rechnen."
    Perry Rhodan hatte eine Erwiderung auf der Zunge. Aber in diesem Augenblick sagte Spitz einigermaßen respektlos.
    „Falls ihr euer Gerede für ein paar Augenblicke unterbrechen könnt, möchtet ihr vielleicht hören, was das Element der Lenkung euch zu sagen hat..."
     
    *
     
    „Hier spricht Kazzenkatt. Die Hälfte der Frist ist bereits verstrichen. Ihr glaubt womöglich, daß ihr dem Psychofrost widerstehen könnt. Aber seht euch um. Die Flotte der Eisigen bleibt im Orbit um Gatas, bis die Arbeit getan ist. Schon bedeckt Frost den größten Teil der Oberfläche eures Planeten. Eure Pflanzen sterben, die Tiere siechen dahin. Ihr könnt euch in den unterirdischen Anlagen noch eine Zeitlang halten. Aber bald wird die Kälte auch dorthin vordringen.
    Der Herr der Elemente gewährt euch freien Abzug, falls ihr rechtzeitig auf mein Ultimatum reagiert. Ihr habt Raumschiffe genug, die gesamte Bevölkerung zu evakuieren und auf einer anderen Welt anzusiedeln. Ich kenne das Reich der Blues. Es gibt genug dünn besiedelte Kolonialplaneten, auf denen die Bewohner von Gatas sich unterbringen ließen.
    Das Chronofossil wird gelöscht werden. Es ist eure Entscheidung, ob ihr überleben oder mit eurer Welt untergehen wollt. Ihr habt noch einen Vierteltag Zeit. Danach gibt der Herr der Elemente keine Gnade mehr."
    Aus dem Zerotraum sandte Kazzenkatt ein Signal an den Bordcomputer, die Verbindung zu trennen. Gleichzeitig erkundigte er sich.
    „Wie war das?"
    „Psychologisch einwandfrei", antwortete die freundliche Stimme. „Die Hochrechnung, basierend auf den bekannten Charakteristiken der Blues-Mentalität, ergibt, daß du mit einer Wahrscheinlichkeit von dreiundsechzig Prozent auf eine zeitgerechte und positive Beantwortung deines Ultimatums rechnen kannst."
    „Dreiundsechzig Prozent?" protestierte der Sarlengort. „Ist das alles? Hast du dabei in Rechnung gestellt, daß sich Perry Rhodan auf Gatas aufhält?"
    „Erste
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