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120 - Schwur in der Opferhalle

120 - Schwur in der Opferhalle

Titel: 120 - Schwur in der Opferhalle
Autoren: Dämonenkiller
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eindringlich. „Ich habe mehrmals den Wunsch geäußert, Bixby zu töten. Ich muß dabei bleiben."
    „Wir werden es folgendermaßen machen, Olivaro", sagte ich nach kurzem Überlegen. „Du gehst auf Bixby los, und Coco und. ich werden dich zurückhalten und vielleicht auch niederschlagen. Dann werden wir Bixby gefangennehmen."
    „Einverstanden", sagte Olivaro lächelnd. „Aber schlage nicht zu fest zu. Sehen wir uns mal die Ruinen näher an."
    Kein Chakra tauchte auf, doch ich war sicher, daß einige in der Nähe waren, die uns nicht aus den Augen ließen. Vielleicht hoffte Ravana, daß wir flohen. Das wäre ein Eingeständnis gewesen, daß wir nicht auf der Seite der Chakras standen.
    Ich blieb vor einer Ruine stehen, während Coco nach links ging und hinter einigen Gesteinstrümmern verschwand. Olivaro schritt an mir vorbei und betrat die Ruine. Ich folgte ihm.

    Coco stieg über ein paar Steinbrocken und blieb nach ein paar Schritten stehen. Sie sah sich flüchtig um und schlenderte langsam weiter.
    „Coco!" sagte eine leise Stimme.
    Verwundert blickte sie nach rechts. Kein Mensch war zu sehen. Zögernd blieb sie stehen.
    „Coco!" Diesmal war der Ruf lauter.
    Versteckte sich Bixby irgendwo unter den Trümmern?
    „Hier bin ich, Coco!"
    Ihr Blick glitt über die Steintrümmer. Sie sah eine flüchtige Bewegung und sah genauer hin. Überrascht preßte sie die Lippen zusammen.
    Sie hatte Don Chapman gesehen. Allerdings nur einen Augenblick, denn der Puppenmann war sofort in sein Versteck zurückgeglitten.
    Wie kam Don hierher? Da mußte auch Unga in der Nähe sein.
    Gemächlich spazierte sie auf Dons Versteck zu, beugte sich vor und studierte eifrig eine zerbrochene Statue.
    „Halle, Coco", sagte Don. „Sprich nicht. Ein Chakra hat sich ganz in der Nähe versteckt. Er beobachtet dich wahrscheinlich. Setz dich nieder. Tu so, als seien deine Sandalen schlecht zugebunden."
    Coco setzte sich und nestelte an ihren Sandalen.
    „Ravana will euch in eine Falle locken", sagte Don rasch. „Der Hohepriester, den ihr gesehen habt, ist Bixby. Ravana wurde von Bixby erweckt. Der Dämon steckt in Bixbys Körper, und sein Geist hat Bixbys Geist bereits aufgesogen. Bixby wird euch in der Nähe der hohen Mauer erwarten. Er wird euch um Hilfe anflehen und eure Reaktion abwarten. Ihr müßt ihn töten. Er ist jetzt noch leicht verwundbar."
    Woher wußte Don dies?
    Coco handelte sofort. Sie mußte Don ein paar Fragen stellen. Sie konzentrierte sich, versetzte sich in den rascheren Zeitablauf und zog Don aus seinem Versteck hervor. Sie legte den reglosen Puppenmann über ihre Schultern und deckte ihn mit dem freien Ende des Saris zu.
    Sie versetzte sich wieder in den normalen Zeitablauf, trat zwei Schritte zur Seite und verschwand in einem Tunnel. Nach ein paar Metern blieb sie stehen und hob Don von ihren Schultern.
    „Hier kann uns niemand sehen, Don", sagte Coco.
    Der Puppenmann machte es sich auf ihrem Arm bequem und grinste sie an.
    „Ich freue mich, dich zu sehen, Don", sagte Coco. „Woher weißt du über Ravana und Bixby Bescheid?"
    „Das ist eine lange Geschichte", sagte Don rasch. „Wir haben nicht mehr viel Zeit. Ich erzähle es dir ganz kurz."
    Coco hörte gespannt zu. Um Bixby tat es ihr leid. Er war nicht mehr zu retten, da sein Geist mit dem Ravanas untrennbar verbunden war. Nur sein Körper lebte noch, doch der wurde von Ravana beherrscht.
    „Ich gehe jetzt zu Dorian und Olivaro zurück", sagte Coco.
    „Nimm mich mit", bettelte Don. „Dorian kann mich ja in der Brusttasche seiner Jacke verbergen." „Und wie bringe ich dich ungesehen zu ihm?"
    Don grinste. „Versteck mich an deinem Busen, Coco."
    „Das würde dir so passen", sagte Coco lachend. „Ich verstecke dich unter dem Sari. Du mußt dich ein paar Minuten festklammern."
    „Einverstanden", sagte Don.
    Er kroch unter ihren Rock und klammerte sich am Stoff fest. Coco blickte an sich herunter und machte probeweise einen Schritt. Von Don war nichts zu sehen.
    Langsam verließ sie die Höhle und schritt gemächlich zwischen den Trümmern hindurch.
    Dorian und Olivaro kamen ihr entgegen.
    „Zeigt jetzt keine Überraschung", sagte Coco. „Wir werden beobachtet."
    „Was ist los, Coco??"
    „Don Chapman ist unter meinem Rock. Ich versetze mich jetzt in den rascheren Zeitablauf und stecke Don in deine Brusttasche."
    Die Zeit schien wieder stillzustehen. Coco holte Don unter dem Sari hervor, öffnete Dorians Jacke und steckte Don in die Brusttasche.

    Ich
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