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120 - Schwur in der Opferhalle

120 - Schwur in der Opferhalle

Titel: 120 - Schwur in der Opferhalle
Autoren: Dämonenkiller
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verlangsamte ihre Bewegungen.
    „Nun, was hast du herausbekommen, Coco?" fragte Dorian.
    „Leider haben wir uns nicht getäuscht. Bixby wird von Ravana beherrscht."
    „Verdammt!" knurrte Dorian wütend und ballte die Fäuste.
    „Eine Falle, in die wir hineintappen sollen", fuhr Coco fort. „Bixby ist völlig unverletzt."
    „Ravana wird bitter enttäuscht sein, weil wir keinen Versuch unternehmen, Bixby zu befreien. Ich bin neugierig, was er sich danach einfallen läßt."
    „Ich auch", brummte Dorian und setzte sich. „Gehen wir schlafen. Ich fürchte, daß morgen ein anstrengender Tag wird."
    Coco legte sich neben den Dämonenkiller auf den Boden. Olivaro rollte sich in eine Matte und schlief augenblicklich ein.

    Don Chapman war verzweifelt. Die Chakras verließen nicht die große Tempelhalle. Einige legten sich auf den kalten Boden, rollten sich zusammen und schliefen. Doch die meisten blieben wach.
    Der Puppenmann wollte kein Risiko eingehen. Er mußte in seinem Versteck bleiben. Direkt unter ihm hockten drei Chakras.
    Wütend starrte er sie an. Sein Plan, nach Coco und Dorian zu suchen, ließ sich nicht verwirklichen. Schließlich versuchte er zu schlafen. Doch immer wieder fuhr er hoch und starrte in den Tempel hinunter.
    Laute Stimmen rissen ihn endgültig aus dem Schlaf. Er rieb sich die Augen, gähnte und beugte den Kopf vor.
    Swami und Bixby betraten den großen Tempelraum.
    Der Dämon schrie den Chakras etwas zu - in einer Sprache, von der Don kein Wort verstand.
    Die Chakras standen auf und verließen die Halle. Nur zwei Männer blieben zurück.
    „Sprechen wir englisch", sagte der Dämon. „Die beiden brauchen nicht zu wissen, worüber wir sprechen."
    „Die Gefangenen haben nicht versucht, Bixby zu befreien", stellte Swami fest. „Das spricht eindeutig für sie."
    „Das hat nichts zu besagen", erwiderte Ravana unwillig.
    „Olivaro möchte, daß ich dir sage, daß er Bixby töten will. Ist das nicht ein weiterer Beweis dafür, daß sie auf unserer Seite stehen, Ravana?"
    „Das sind alles nur Vermutungen, Swami. Wir brauchen endlich den Beweis."
    „Olivaro soll dich töten. Du kannst doch jederzeit in einen neuen Körper schlüpfen, und dann haben wir den endgültigen Beweis."
    „Das kommt nicht in Frage. Ich habe zwar Bixbys Geist aufgesogen, doch noch bin ich nicht soweit, daß ich den Körper wechseln kann. Das wird erst in ein paar Tagen der Fall sein. Im Augenblick ist mein Zustand sehr gefährlich, da ich nicht unverwundbar bin. Dein Vorschlag ist gut, aber nicht zu verwirklichen. Doch ich habe eine andere Idee, Du wirst die Gefangenen holen und hierherbringen. Ich werde ihnen als Ravana entgegentreten und sie beschuldigen, daß sie Bixby befreit haben."
    „Das hat doch keinen Sinn!" warf Swami ein.
    „Hör mir weiter zu, und unterbrich mich nicht. Ich werde den dreien befehlen, nach Bixby zu suchen. Du läßt sie allein. Deine Männer sollen sich in den Ruinen verstecken und sie beobachten, aber möglichst so, daß sie nicht gesehen werden. Ich werde mich in einer Ruine in der Nähe der hohen Mauer verstecken. Dort werden du und ein paar deiner Leute aufpassen. Nach einiger Zeit werde ich mich den Gefangenen nähern und sie um Hilfe anflehen. Da bleibt ihnen keine andere Wahl, als Farbe zu bekennen. Du und deine Männer werden Zeuge des Gesprächs sein."
    „Ich halte das alles für unnötig", erwiderte Swami. „Für mich steht es fest, daß sie sich zu uns bekennen."
    „Du bist zu leichtgläubig, Swami", brummte Ravana verärgert. „Befolge meine Befehle. Nimm diese beiden Männer mit und hole Coco Zamis, Dorian Hunter und Olivaro. Ich schlüpfe in der Zwischenzeit in das Gewand des Hohepriesters."
    Swami war es gewohnt zu gehorchen. Er deutete eine Verbeugung an, rief die beiden Chakras zu sich und verließ die Halle. Bixby verschwand im Opferraum.
    Nun war die Halle leer. Darauf hatte Don Chapman gewartet. So rasch wie möglich kletterte er zu Boden. Er wandte sich nach rechts, warf sich auf den Boden und kroch in eine kleine Öffnung. Nach wenigen Metern wurde die Höhle etwas breiter und höher, und Don konnte gebückt gehen. Er holte seine kleine Taschenlampe hervor und knipste sie von Zeit zu Zeit an. Diesen Gang kannte er gut.
    Er führte direkt ins Freie - und dorthin wollte er.
    Seine Gedanken gingen im Kreis. Die Unterhaltung zwischen dem Dämon und Swami war recht interessant gewesen, doch Don fragte sich, weshalb seine Freunde Bixby nicht geholfen hatten. Das paßte
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