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120 - Der Fluch der stählernen Hände

120 - Der Fluch der stählernen Hände

Titel: 120 - Der Fluch der stählernen Hände
Autoren: A.F.Morland
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erledigen.
    Aber auf Montgomery York konnte Ich nicht schießen, das widerstrebte mir. Noel Bannister mußte einen Weg finden, York lebenslänglich hinter Gitter zu bringen.
    Fürs erste wollten wir Montgomery York der Polizei übergeben. Über sein weiteres Schicksal würde auf höchster Ebene entschieden werden. Wenn er nicht mehr an die Stahlhände des Hexers kam, konnte er sich nicht mehr verwandeln.
    Aber wir wußten von Susannah, daß er nie wieder »normal« werden würde. Er war von schwarzem Gift infiziert - bis in die Knochen. Niemand konnte wiedergutmachen, was die Zauberkraft des Hexers angestellt hatte.
    Man konnte nur verhindern, daß dieser Mann und die Stahlhände jemals wieder zu einer Einheit wurden. Ich warf Noel Bannister diese hohlen Pranken des Unheils zu. Er fing sie auf.
    »Gehen wir«, sagte ich zu Montgomery York.
    »Soll ich bei Ihnen bleiben?« fragte Noel Bannister die Chemikerin, die ziemlich geschafft war.
    »Besser, Sie bewachen ihn beide«, sagte Susannah Maxwell. »Ich komme schon allein zurecht. Ich werde nachher noch einmal Casper Quentin anrufen. Vielleicht erreiche ich ihn diesmal. Dann kann ich ihn bitten rüberzukommen. Er wird das gern tun.«
    Ich wies mit dem Kinn auf die Tür, die ich aufgeschossen hatte, und sagte zu York: »Nach Ihnen.«
    York setzte sich in Bewegung. »Ihr könnt Heathcote McShane nicht einsperren«, sagte er aggressiv. »Er kommt wieder, ihr werdet schon sehen. Und er wird weitermachen… immer weiter!«
    »Ja, ja, schon gut«, sagte ich und beförderte ihn mit einem Stoß aus dem Hause.
    Noel Bannister und ich folgten ihm. Wir geleiteten ihn zu unserem Wagen.
    »Kein Gericht kann mich verurteilen«, sagte York höhnisch. »Dafür reichen die Gesetze nicht aus.«
    »Die CIA machte schon vieles möglich, das unmöglich schien«, sagte Noel Bannister zuversichtlich. »Ich bin sicher, daß uns auch für Ihr Problem eine Lösung einfallen wird.«
    Ein Wagen rollte die Straße entlang. Ich sah ihn zwar, dachte mir aber nichts dabei. Warum sollte kein Wagen vorbeifahren? Aber auf dieses Fahrzeug hätten wir achten müssen!
    Zu spät schlug in meinem Kopf die Alarmglocke an. Der Wagen, der uns schon die ganze Zeit verfolgte! Da war er wieder, und er war mit zwei Schwerverbrechern besetzt.
    Mit Killern, die es auf York abgesehen hatten! Aber es hätte ihnen nichts ausgemacht, uns mit ihm über den Jordan zu schicken. Der Beifahrer streckte eine kleine, schnellschüssige UZI-Maschinenpistole zum Seitenfenster heraus.
    Als ich die Waffe sah, brüllte ich: »Runter!«
    Noel Bannister - kampferfahren -warf sich ohne Verzögerung flach auf den Boden. Ich ließ mich auch fallen, und ich wollte York mit mir zu Boden reißen, doch das gelang mir nicht.
    Die Gangster mußten Mafiosi sein. Sie hatten uns die Arbeit tun lassen, hatten sich damit begnügt, uns zu beschatten, und als York vor unseren Kanonen zum Wagen gehen mußte, wußten sie, daß wir den Killer, der im »Kohner’s« gemordet hatte, gefunden hatten.
    Und nun wollten sie ihm ihre Rechnung präsentieren. York war so verrückt zu glauben, er hätte eine Chance, weil Noel und ich flach wie Flundern auf dem Bauch lagen.
    Er stürmte los, wollte fliehen, rannte aber mitenhinein in die MPi-Garbe. Er riß die Arme hoch, stolperte über die eigenen Beine und stürzte.
    Die Gangster rasten mit Vollgas davon. Zurück blieb ein sterbender Montgomery York. Ich sprang auf und eilte zu ihm. Es war nicht schwer zu erkennen, daß es mit ihm zu Ende ging.
    Zu viele Kugeln hatten ihn zu schwer verletzt. In der Gestalt von York war er verwundbar. Es hatte keiner geweihten Silbérkugeln bedurft.
    Ein dünner Blutsfaden sickerte aus seinem Mundwinkel. Er wollte etwas sagen, das sah ich ihm an, aber er konnte nicht mehr sprechen. Bald würde sein Lebensfaden reißen.
    Noel Bannister trat neben mich. Als Montgomery York die Stahlhände sah, trat ein merkwürdiges Leuchten in seine Augen. Er streckte verlangend die Hände nach den magischen Metallhüllen aus, doch Noel Bannister gab sie ihm nicht mehr.
    Langsam öffnete sich Yorks Mund, und wenig später hauchte er seine Seele aus; eine Seele, die sich mit der schwarzen Macht verbündet hatte.
    Susannah Maxwell erschien in der Tür. »Ist er tot?«
    »Ja«, antwortete ich. »Rufen Sie die Polizei.«
    »Das war die beste aller Lösungen«, sagte Noel Bannister. »Es mag hart klingen, aber es stimmt.«
    »Cliff Beiford und Sally Jones brauchen sich nicht mehr zu verstecken«, sagte
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