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120 - Bogenschütze des schwarzen Todes

120 - Bogenschütze des schwarzen Todes

Titel: 120 - Bogenschütze des schwarzen Todes
Autoren: Larry Brent
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zurückfuhr.
    Er verfaßte
seinen Bericht, während die Fotos, die bei Rustin gemacht worden waren, im
Labor entwickelt wurden.
    Der Capitano aus Lima hatte das Gefühl, an der Nase
herumgeführt worden zu sein. Seinem Assistenten gegenüber ließ er die Bemerkung
fallen, daß dieser Fall eigentlich etwas für Geistersucher sei und nicht für
die Polizei von Lima.
    »Da müssen
Spezialisten ran«, murrte er.
    Zu diesem
Zeitpunkt ahnte er noch nicht, daß genau in dieser Richtung schon etwas in
Bewegung gesetzt worden war.
    Auch am
Polizei-Hauptquartier von Lima war die Computer-Technik nicht vorübergezogen.
    Alle Daten,
die über den mysteriösen Vorfall in Andrew Rustins Laden bekannt geworden
waren, befanden sich im Computer. Und von dort aus nahm die Meldung ihren Weg
um die Erde.
    Zwei Stockwerke
unter dem bekannten Restaurant » Tavern on the Green« im Central Park von Manhattan hatte eine
Organisation ihren Sitz, die inzwischen in eingeweihten Kreisen einen
legendären Ruf genoß: Die PSA, die »Psychoanalytische Spezial-Abteilung«.
    Sie hatte
sich zur Aufgabe gemacht, ungewöhnlichen Vorgängen in aller Welt nachzugehen
und sie aufzuklären.
    Dem Leiter
der Organisation, der die Deckbezeichnung X-RAY-1 trug und dessen wahre
Identität im Kreis der eigenen Mitarbeiter bis zur Stunde unbekannt war, gingen
aus allen Teilen der Welt Nachrichten über außergewöhnliche Vorfälle ein. Die
beiden großen Hauptcomputer - genannt »Big Wilma« und »The clever Sofie« -
werteten alle eingehenden Funkinformationen umgehend aus, archivierten sie und
beschleunigten die Entscheidungsfreude des PSA-Leiters.
    So kam es,
daß in der Stunde, wo die Routinemeldung an die Computer erging, X-RAY-1
unterrichtet wurde. Die New Yorker Ortszeit war mit der in Lima identisch, und
X-RAY-1 reagierte umgehend.
    Er nahm
Kontakt zu seinem besten Mann auf.
    Das war Larry
Brent alias X-RAY-3, ein Agent, der in unzähligen, gefahrvollen Abenteuern
seinen Mann gestanden hatte, der im Umgang mit dem Ungewöhnlichen vertraut war.
    Alle
Agentinnen und Agenten der PSA hatten eine besondere Ausbildung genossen und
standen in vorderster Linie bei der Bekämpfung von Ereignissen, die die
herkömmlichen Polizei-Organisationen vor oftmals unlösbare Rätsel stellten.
    Männer vom
Schlag Larry Brents und Frauen von der Art Morna Ulbrandsons waren die Helden
und Heldinnen einer neuen Zeit, in der das Unheimliche und Verborgene wie
selten zuvor wieder an die Oberfläche drängte, um Menschen in Angst und
Schrecken zu versetzen und den Tod zu verbreiten.
    Vampire,
Geister, Dämonen, Werwölfe, Untote, Wiedergänger, Blutsauger, künstliche
Menschen wie Frankenstein und geheimnisvolle Geschöpfe aus dem Jenseits
beschäftigten die Frauen und Männern der PSA, die unerschrocken ihren Dienst
verrichteten, um das Grauen zu beseitigen und die Rätsel, die diese Welt
stellte, zu lösen.
    Larry Brent
alias X-RAY-3 war einer der erfolgreichsten in den Reihen der Organisation.
    Erst vor
wenigen Stunden von einem außergewöhnlichen Abenteuer aus Frankreich
zurückgekehrt, hielt er sich in seinem Büro auf und verfaßte einen
Abschlußbericht.
    Larry blickte
auf, als aus dem Lautsprecher der internen Sprechanlage die vertraute Stimme
seines geheimnisvollen Chefs erklang und ihm die ersten Informationen über den
Schwarzen Bogenschützen mitteilte.
    »Ihre
Maschine, X-RAY-3, fliegt in eineinhalb Stunden .«
    »Das war mal
wieder nur ein kurzer Aufenthalt in New York, Sir .«
    »Es wird auch
mal wieder ein längerer darunter sein ... Ich frage mich allerdings, was Sie an
dieser Stadt so fasziniert? Sind es die Abgase? Ist es der Lärm ?«
    »Die Freunde,
Sir ... Und das gute Essen im > Tavern <...«
    »Ich werde
Ihnen allen einen Tisch reservieren, wenn der Fall >Bogenschütze<
abgeschlossen ist .«
    »Das ist ein
Wort, Sir .«
    »Und
vielleicht werde ich dann mit von der Partie sein .«
    X-RAY-3 hob
die Augenbrauen. »Das, Sir, wäre wohl die Krönung eines erfolgreichen
Abschlusses. Ich werde mich bemühen, den schwarzen Bogenschützen so schnell wie
möglich zu finden und dann werde ich Sie an Ihr Versprechen erinnern .«
    Der Gedanke,
den großen unbekannten Mann kennenzulernen, erregte ihn. Wie oft hatten sie
schon über X-RAY-1 gesprochen, Vermutungen geäußert, wie er wohl aussehen
mochte, was für ein Mensch er war. Aber aus Erfahrung wußten sie alle, daß man
einen Menschen nicht allein von seiner Stimme her beurteilten konnte.
    »Es war noch
kein
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