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120 - Bogenschütze des schwarzen Todes

120 - Bogenschütze des schwarzen Todes

Titel: 120 - Bogenschütze des schwarzen Todes
Autoren: Larry Brent
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werden
...
    Als ich das
hörte, wußte ich, daß ich eigentlich in Rustins Laden am falschen Platz war,
Larry. Ich flog mit dem Helikopter, der die beiden Leichen abholen soll,
hierher zurück und lief sofort los .«
    X-RAY-3
drückte dem Schweizer die Hand. Es war ein wortloser Händedruck, der mehr sagte
als tausend Worte.
     
    ●
     
    Von draußen
kamen die beiden Männer, die die Leichen der Rauschgiftschmuggler wegschafften.
    Der
Bogenschütze tauchte nicht mehr auf.
    Larry Brent
und Peter Pörtscher durchschritten die gesamte Höhle
und überprüften, bevor sie den seltsamen Ort verließen, nochmal den Sitz der
Abdeckplatte.
    Gleich morgen
sollte ein Spezialtrupp hier tätig werden. Die versteinerte, von einem bösen
Geist erfüllte Gestalt war unzerstörbar und würde mit großer Sicherheit selbst
in Beton gegossen und auf dem Meeresboden versenkt wieder auftauchen können.
Nur diese Platte hielt sie in der Felsengruft, und es mußte unbedingt
verhindert werden, daß die Abdeckplatte nochmal durch Absicht oder Zufall aus
ihrer Lage gerückt wurde.
    Gewaltige
Eisen sollten darüber geschlagen und dann sollte die Höhle mindestens bis zur
Hälfte mit Stahlbeton aufgefüllt werden, um jeder Eventualität vorzubeugen. Mit
den Männern, die hier die Entscheidungen zu treffen hatten, besprachen Larry
Brent und Peter Pörtscher alles Nötige.
    Das Gespräch
dauerte bis in die späten Abendstunden.
    Zuletzt
begaben sie sich nochmal ins Krankenhaus. Da war’s schon Mitternacht.
    Ein gutes
Wort bei der Nachtschwester ermöglichte diesen zu ungewöhnlicher Zeit
stattfindenden Besuch. Larry wollte wissen, wie es um Pater Ignaz, um Capitano Almirez , dessen
Assistent und um Andrew Rustin stand. Nach menschlichem Ermessen konnten alle
überleben.
    Almirez und Julio
waren auf dem Weg der Besserung, bei Rustin gab es noch Schwierigkeiten.
    »Zum Glück
ist sein Fall nur der einzige und wird es hoffentlich auch bleiben«, sagte
X-RAY-3 nachdenklich, als sie mit dem Taxi ins »Lima-Hotel« fuhren. Eine
Erklärung für Andrew Rustins Zustand gab es auch. Das hing eng mit dem
Auftauchen und der Wieder- Aktivität des Bogenschützen
zusammen. Die Skulptur beinhaltete eine geistige Macht und konnte an dem Ort,
wo vor vierhundert Jahren die schrecklichen Taten begangen wurden, das Böse
wiederbeleben, das hier seine Spuren hinterlassen hatte. Die bösen Kräfte waren
voll auf Andrew Rustin ausgerichtet gewesen...
    Todmüde fiel Larry Brent ins Bett .
    Er wußte
nicht, wie lange er geschlafen hatte, als er plötzlich merkte, daß jemand in
seinem Zimmer stand.
    Es war noch
dunkel, die dichten Vorhänge waren zugezogen.
    Verschlafen
registrierte X-RAY-3 den vertrauten Geruch eines Parfüms, das er schnupperte.
    »Morna ?« sagte er im Halbschlaf, noch ehe er seine Augen öffnen
konnte. Und öffnen wollte er sie auch nicht. Er träumte, und diesen Traum
wollte er genießen.
    »Hallo,
Sohnemann !« erscholl ihre sanfte, angenehme Stimme.
»Jetzt hab’ ich dich doch geweckt, dabei wollte ich nur nachsehen, ob es dir
gutgeht .«
    »Schwedengirl?!
Wie kommst du denn hierher ?«
    »Durch die
Verbindungstür. Nach meiner Ankunft mußte ich aus New York erfahren, daß mein
weiterer Einsatz in Lima sich erübrigt. Ich sollte einem gewissen Alfredo Mendoles auf die Finger sehen. Durch das Gespräch, das José Almirez zwischen den beiden Rauschgiftschmugglern belauschte und von dem
er mittlerweile dem Rauschgiftdezernat Mitteilung gemacht hat, ist ein Stein
ins Rollen gekommen. Ich bin in einen simplen Kriminalfall geschlittert, der
schon aufgeklärt ist, bevor er richtig begonnen hat.
    Mendoles wurde beim
Verlassen des Flugzeuges festgenommen. Er war nach Lima geflogen, um neue
Geschäfte in Gang zu bringen. Er wollte noch stärker werden als Dealer. Das
nahmen ihm übrigens einige andere Leute krumm, die deshalb in Spanien damit
begonnen haben, seine Ketten-Restaurants zu demolieren. Sie sahen in Mendoles , dem der Fischverkauf allein nicht mehr genügte,
einen immer größer werdenden Konkurrenten. Seine Freunde, die ihn hierher
begleiteten, fielen aus allen Wolken. Mendoles spielte den ehrenwerten Geschäftsmann nämlich sehr gut.
    Sei’s wies’s sei... zum Frühstück kann ich noch bleiben... Daß es
nicht länger währt, ist auch ganz gut so. In der Eile der überstürzten Abreise
habe ich leider einiges in Deutschland bei meiner Freundin zurückgelassen. Mein
Nachtzeug. Ich hab’s eben festgestellt, als ich mich schlafen legen
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