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1136 - Die letzten Maahks

Titel: 1136 - Die letzten Maahks
Autoren: Unbekannt
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wirbelten durcheinander wie dürre Blätter.
    Fünf von ihnen zogen sich außerhalb der Röhre zurück.
    Grek 336 schwenkte die Arme herum und schoß weiter. Die Röhre verdampfte und riß an der Stelle, an der sich das Feuer konzentrierte. Die Schiene zersprang mit einem häßlichen Geräusch. Ihr unteres Ende schnellte in die Tiefe. Die Röhre schrumpfte in sich zusammen, bis das aufgestaute Material einen dichten Wulst bildete und nicht mehr weiter konnte. Qualmwolken stiegen in die Höhe.
    Die Schatten wichen zurück, offenbar verblüfft über den heftigen Angriff.
    Die Bremsen hatten ihren Halt verloren und gaben nach. Grek 336 spürte, daß der Wagen unter ihm wegrutschte. Er schaukelte wie ein Brett auf welliger See.
    Grek 336 schwebte durch das große Leck aus der Kapsel, als ihn der erste Energieschock der Schatten traf. Er wußte nicht, wie sie das machten, aber irgend etwas strömte durch seinen Yrtonkokon und drang in die Überlebenssymbiose ein. Die Zellwucherungen und Altkörpersubstanzen des Fundamentalisten begannen zu zucken.
    Grek 336 ergriff das Schutzgeländer des Wagens mit zwei Tentakelenden und stieß mit aller Kraft zu.
    Der Pfropfenwagen gelangte auf die andere Seite der Anhöhe und begann durch sein eigenes Gewicht nach unten zu stürzen.
    Grek 336 hielt sich fest.
    Die rasende Fahrt hinter dem Wagen versetzte den Fundamentalisten in schwankende Bewegungen, und er schlug mit dem Fußende des Yrtonbehälters abwechselnd gegen die linke und gegen die rechte Seite der Röhrenwand. Die Nervenschmerzen hörten auf.
    Der Wagen legte sich in eine langgezogene Kurve, immer noch abwärts jagend, und verlor etwas an Geschwindigkeit. Das Fußteil des Fundamentalisten schleifte jetzt auf der einen Seite der Innenwand und schlug Funken. Dann kam ein Knoten, und der Wagen war nicht schnell genug, um den Überschlag durch das imitierte Maul aus eigener Kraft zu schaffen. Einen Augenblick klebte er kopfüber auf der Schiene, dann fiel er mit der Wucht eines Hammers zurück.
    Grek 336 erhielt einen Stoß, der ihn fast betäubte. Die Federkraft seiner beiden Tentakelarme hatte kaum ausgereicht, um den Schlag zu dämpfen.
    Der Wagen begann hin und her zu pendeln, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis er in der untersten Mulde des Röhrenknotens zur Ruhe kommen würde.
    Grek 336 ließ das Gefährt los und schmolz mit mehreren Schüssen aus seinen Waffen die Röhre im gesamten Querschnitt auf. Sie schnellte ein Stück zurück. Der Fundamentalist schoß einen Torpedo gegen den Turm ab, nicht weil er auf diese Weise einen Schatten vernichten konnte, sondern weil er sie verwirren wollte. Er schwebte aus der Röhre und befand sich nun in halber Höhe zwischen Planetenoberfläche und Turmspitzen irgendwo zwischen den Röhren der Bahn. Die Positions- und Reklameleuchten flimmerten und erschwerten es ihm, die Schatten auszumachen.
    Schräg unter ihm rannten Wesen der verschiedenartigsten Herkunft durcheinander, um sich vor den Trümmern des umstürzenden Turmes in Sicherheit zu bringen. Viel konnte ihnen nicht passieren, denn das Leichtmetallgestänge würde zum größten Teil noch in der Luft verglühen.
    Grek 336 zwang sich zu ruhiger Überlegung und setzte seinen gesamten Sinnesblock ein, um sich zu orientieren.
    Da erblickte er vier Schatten, die quer über die Röhren gehuscht kamen.
    Sie gehörten nicht zu der Gruppe, mit der er es bereits zu tun gehabt hatte, sondern waren zweifellos erst in diesem Moment angekommen.
    Grek 336 wußte nicht, auf welcher Basis das lautlose Kommunikationssystem der Schatten funktionierte, aber in der Regel wußten alle, was einer wußte.
    Grek 336 brauchte sich also keinen Illusionen hinzugeben.
    Er ließ sich zwischen zwei Röhrenpaare sinken und beobachtete.
    Aus automatischen Lautsprechern der Pfropfenbahn kam eine blechern klingende Stimme, die über die gesamte Anlage hallte.
    „Du verstößt gegen die Sicherheitsvorschriften der Anlage! Bitte beachte die Anweisungen des Personals!"
    Der Fundamentalist lachte wild auf.
    Die vier Schatten teilten sich, aber das war ein Täuschungsmanöver - sie hatten ihn längst entdeckt. Grek 336 blickte nach oben und knurrte grimmig.
    Da kamen die anderen!
    Er schickte ihnen eine Feuerwand aus wabernder Energie entgegen. Rings um ihn begannen die Röhren zu verdampfen.
    Dann zog er sich langsam zurück, ohne genau zu wissen, wohin er sich wenden sollte.
    Sie waren schneller und stärker als er. Unwillkürlich schaute er sich nach den
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