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113 - Gebeine aus der Hexengruft

113 - Gebeine aus der Hexengruft

Titel: 113 - Gebeine aus der Hexengruft
Autoren: Larry Brent
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kraftloser Zustand damit zusammen?
    „Doc ...“, begann sie.
    „Ja, bitte?“ Kilroy wandte sich ihr zu.
    „Nichts, schon gut, Doc... es ist nichts.
Morgen - oder heute mittag dann. Ich muß mir noch etwas überlegen.“
    Kilroy sah einen Moment aus, als wolle er
etwas sagen, aber dann unterließ er es.
    Er blickte ernst und nachdenklich drein, und
Peggy Langdon ahnte nicht, was ihm jetzt durch den Kopf ging.
    Dr. Jack Kilroy dachte an Missis Brown, die
Frau des Apothekers, die im letzten Jahr gestorben war.
    Es hatte so angefangen wie bei Peggy Langdon.
Nach dem ersten Schwächeanfall hatte sie noch genau drei Wochen gelebt...
     
    ●
     
    Sie war blond, hatte grüne Nixenaugen und
einen Gang wie ein Mannequin.
    Die attraktive junge Frau, der die Blicke der
Männer galten, war niemand anders als Morna Ulbrandson alias X-GIRL-C,
Spezialagentin im Dienst der PSA, der geheimnisvollen Organisation, die im
Herzen New Yorks kampierte und von hier aus ihre Fäden in alle Welt spann.
    Morna kam die Treppe der U-Bahn- Station am
Trafalgar Square in London hoch.
    Lässig hatte sie die große Tasche umgehängt
und blickte sich - auf der obersten Stufe angekommen - aufmerksam in der Runde
um.
    Viele Menschen, Kinder und Tauben waren in
ihrer Nähe. Hier auf dem Trafalgar Square herrschte ein buntes Leben.
    Jemand kam auf sie zu. Es war ein junger
Mann, ein Fremder. „Kann ich irgend etwas für Sie tun, Miß?“ Der sie ansprach
machte einen gepflegten Eindruck. Morna hatte diesen Mann schon bemerkt, als
sie die U-Bahn verließ. Seitdem war er hinter ihr her. Man sah ihm an, daß er
froh war, diese Gelegenheit zu ergreifen und die PSA-Agentin anzusprechen. „Sie
sind fremd hier?“ fuhr er fort, noch ehe die hübsche Schwedin auf seine erste
Frage antworten konnte. „Ich bin aus London. Ich kenne die Stadt wie meine
Hosentasche. Darf ich Sie begleiten?“
    Das Angebot war offensichtlich.
    Wieder kam Morna nicht zur Antwort. Jemand war
schneller.
    Hinter dem Fremden trat ein gutaussehender,
sportlicher Mann vor. Er war braungebrannt und trug einen graublauen Anzug mit
zitronengelbem Hemd.
    „Tut mir leid“, antwortete der Neue an Mornas
Stelle. „Die Dame ist schon vergeben.“
    Der andere Schluckte, zückte die Acht sein
und ging.
    Die Schwedin blickte Larry Brent, der für sie
geantwortet hatte, aus großen Augen an. „Schade“, murmelte sie.
    „Was ist schade, Schwedenmaus?“
    „Du hast mir ein Rendezvous durchkreuzt. Der
Bursche war flott.“
    X-RAY-3 hakte sie kurzerhand unter und
meinte; „Ich war eben ein bißchen flotter, meine Liebe. Auch ich kenne London
wie meine Hosentasche. Da vorn zum Beispiel ist die National Galerie. Da gehen
wir jetzt hin. Ich erinnere mich daran, daß wir uns einige Rembrandts und
Turners anschauen wollten. Die Gelegenheit ist günstig. Was wir immer
verschieben mußten, heute können wir’s verwirklichen.“
    Sie hatten gemeinsam einen Fall geklärt der
erstaunlicherweise früher abgeschlossen war, als sie selbst erwartet hatten.
X-RAY-1, der geheimnisumwitterte Leiter der Psychoanalytischen
Spezialabteilung, war über die obligate Funkbrücke bereits unterrichtet, und
die großen Computer in den wohltemperierten Kellern des PSA-Zentrums erledigten
bereits die Auswertung und archivierten.
    Die gewonnene Zeit kam ihnen gerade recht.
Der Streß der letzten Wochen und Monate hatte viel Kraft gekostet. Ein Urlaub
stand dennoch nicht bevor. Schreckensmeldungen aus aller Welt hielten die PSA
und das kleine Häuflein der Mitarbeiter in Atem.
    Ungewöhnliche, rätselhafte Vorfälle häuften
sich. In allen Polizeiberichten kam zum Ausdruck, daß es noch nie so schlimm
gewesen war wie in dieser Zeit. Unheimliche Kräfte wurden wirksam, Menschen
wurden verführt, und das Verbrechen und die Brutalität in der Welt nahmen zu.
    In diesem Kampf blieb die PSA mit einer
erstaunlichen Erfolgsquote bisher erfolgreich. Über neunzig Prozent aller ihr
anvertrauten Fälle konnten als erledigt abgeschlossen werden.
    Morna und Larry schlenderten über den
Trafalgar Square.
    Nach den letzten Meldungen aus New York sah
es so aus, als ob sich ein ruhiges, verlängertes Wochenende anschloß.
    Larry machte bereits Pläne für dieses
Wochenende. Er hatte jedoch morgen erst noch einen Auftrag auszuführen. Er war
zu einer Besprechung mit dem Leiter der Nachrichtenagenten eingeladen.
    die diese Region Englands beobachteten und
ihre Meldungen an die PSA-Zentrale Weitergaben.
    Nach dieser Besprechung stand
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