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1121 - Wenn Totenmasken leben...

1121 - Wenn Totenmasken leben...

Titel: 1121 - Wenn Totenmasken leben...
Autoren: Jason Dark
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habe ihnen den Hauch der Hölle nicht mit auf den Weg gegeben.« Er drehte Jane sein Gesicht zu. »Das war Sie, verstehen Sie das? Es ist Jolanda gewesen und nicht ich. Sie war die Hexe und damit auch die treibende Kraft hinter der Hölle. Ich fühle mich trotz meiner Tat unschuldig. Ich habe der Menschheit sogar einen Gefallen getan.«
    »Das hast du auch, Vater!« pflichtete ihm sein Sohn bei.
    »Dann lass uns gehen.«
    Beide gingen auf die Treppe zu. Und beide stoppten, als sie plötzlich die Schreie hörten…
    Weder Jane noch die beiden Montegos hatten geschrien. Die schrecklich schrillen Laute stammten einzig und allein von den Gegenständen, die an den Wänden hingen.
    Jane hatte vergessen, dass sie die beiden Männer begleiten wollte.
    Mit einem langen Schritt hatte sie die offene Tür des Maskenraums erreicht und schaute hinein. Es war schlimm.
    Die Masken lebten!
    Ihre Münder bewegten sich jetzt. Sie klappten auf und zu. Innerhalb des unruhigen Lichts verwandelten sie sich in schreckliche Gestalten, die ihre Rache schon andeuteten.
    Es waren wütende Schreie. Schrill und hoch. Schlecht mit denen von Menschen zu vergleichen. Dabei blieben die Masken nicht ruhig. Ein Wind aus der Hölle schien durch den Raum zu fegen. Plötzlich begann das Licht der Kerzen zu flackern. Viel stärker als normal. Die Flammen bogen sich, richteten sich wieder auf, und tauchten die Welt in ein schnell wechselndes Muster aus Licht und Dunkelheit.
    Wieder fegte ein Windstoß heran. Er wischte durch Janes Haare, und er trieb die beiden Montegos zurück. Inmitten des Kellers stieg etwas Dunkles vom Boden in die Höhe.
    »Raus hier!« schrie Jane.
    Es war zu spät, denn die verdammten Totenmasken entwickelten ein Eigenleben. Die Kraft der Rache aus der Hölle musste sie dazu getrieben haben, denn sie blieben nicht mehr an der Wand. Eine andere Macht hatte sie von ihren Nägeln und Haken gelöst. Plötzlich segelten sie durch die Luft. Sie waren zu schreienden Wesen geworden, die sich neue Ziele ausgesucht hatten.
    Der Teufel hatte sich auf die Seite der toten Dienerin gestellt und sorgte für die Rache.
    Die Totenmasken blieben nicht mehr zwischen ihren vier Wänden.
    Die Tür war wichtig. Wie von gewaltigen Wurfhänden geschleudert verließen sie den Raum, um die drei Menschen anzugreifen. Jane stand ihnen am nächsten. Sie duckte sich und riss zugleich die Beretta hoch, als gleich drei Masken auf sie zuflogen.
    Jane schoss. Einmal traf sie.
    Die geweihte Kugel hieb in die Totenmaske hinein. Sie zerstörte sie und verwandelte sie zugleich in einen fliegenden Feuerball, der durch den Gang wie ein Irrlicht segelt, gegen die Wand prallte, zu Boden fiel und erlosch.
    Auf der Treppe erwischte es Conrad Montego. Alan hatte seinen Vater schon vorgeschoben, weil er ihn so rasch wie möglich aus der Gefahrenzone wissen wollte, doch das Pech klebte Montego an den Füßen, denn er stolperte und fiel nach vorn. Mit letzter Kraft stützte er sich ab, er wollte auch wieder hoch, als zwei Masken ihn zugleich von verschiedenen Seiten erwischten.
    Sein Schrei erstickte in einem Gurgeln, als sein Kopf zusammengepresst wurde.
    Eine Maske klemmte vor seinem Gesicht, die andere hatte sich gegen den Hinterkopf gedrückt. Er befand sich plötzlich in einer Maskenzange und schaffte es trotzdem, sich wieder aufzurichten. Wahrscheinlich wurde ihm die Luft genommen, und er bewegte sich in einem grotesken Tanz auf zwei Treppenstufen. Er hatte die Hände in die Höhe gerissen und hielt beide Masken fest. Mit verzweifelter Kraftanstrengung versuchte er, sich die Dinger vom Kopf zu reißen, aber die Zange hielt.
    Er trat ins Leere.
    Der Fall war nicht aufzuhalten. Alan streckte seinem Vater noch die Hände entgegen, um ihn aufzuhalten, schaffte es jedoch nicht mehr. Der Mann war einfach zu schwer. Er drückte Alan auf die Stufen zurück, die beide Körper nicht mehr hielten. Gemeinsam rollten sie die Stufen hinab nach unten. Erst dort löste sich Alan von seinem Vater.
    Conrad rollte weiter über den Kellerboden. Noch immer hielt er die beiden Masken fest. Aus seinem Mund drangen Schreie, die aber nur dumpf zu hören waren, da die Masken ihre flachen Mäuler geschlossen hielten.
    Alan lag stöhnend auf dem Bauch und presste eine Hand auf seinen Rücken. Andere Masken huschten durch die Luft. Sie griffen an, sie trieben auch Jane Collins in die Enge, so dass sie es nicht schaffte, Conrad Montego zu Hilfe zu eilen.
    Wieder schoss sie und traf auch. Das geweihte
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