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1118 - Zwischen Himmel und Hölle

1118 - Zwischen Himmel und Hölle

Titel: 1118 - Zwischen Himmel und Hölle
Autoren: Jason Dark
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tatsächlich stark genug waren, um gegen das andere Ich des zweiteiligen Körpers anzukommen. Aus diesem Grunde brauchte ich so schnell wie möglich eine Entscheidung. Ich glaubte dem Hellseher auch, dass er viel über mich wusste. Nur konnte ich mir nicht vorstellen, dass ihm alles über mich bekannt war, und darauf baute ich meinen Plan auf. Mit keinem Wort gab ich zu erkennen, was ich vorhatte, sondern erklärte ihm nur, dass ich ihm zur Verfügung stand.
    Er war noch misstrauisch und deutete ein Kopfschütteln an. »Was hast du vor?«
    »Ich will die Entscheidung herbeiführen.« Die Beretta hatte ich längst verschwinden lassen. Nur das Kreuz schaute sichtbar aus meiner Hand hervor.
    Noch kämpfte er mit sich. Ich hetzte ihn auf, sprach von seiner Welt, die er noch befehligte und fragte dann, ob auch die Feigheit dazugehörte.
    »Nein, sie gehört nicht dazu!« zischte er mir entgegen. »Du wirst es gleich erleben.«
    Plötzlich war er bei mir. Drei Schritte hatten ihm ausgereicht. Gesicht an Gesicht standen wir uns gegenüber.
    »Und jetzt?« fragte ich ihn.
    »Werde ich dich zu dem machen, was ich schon immer wollte. Wenn nicht in deiner Welt, dann hier.«
    »Bitte«, sagte ich.
    Für seine »Attacke« benutzte er beide Hände. Die rechte legte er mir auf den Kopf, was ich auch geschehen ließ. Die linke Hand blieb an seinem Körper. Er drückte sie flach gegen das Amulett.
    »So«, flüsterte er, »fangen wir an…«
    ***
    Die Gestalt im Zimmer war keine Einbildung. Jane wollte auch nicht wissen, woher sie plötzlich gekommen und wie es überhaupt möglich gewesen war. Jedenfalls war sie vorhanden, und aus einem feinstofflichen Wesen hatte sich ein Körper aus Fleisch und Blut gebildet, als Folge einer unheiligen Magie.
    Er trug den zerknitterten Mantel, der ihm bis zu den Füßen reichte. Seine Haut erinnerte tatsächlich an die Rinde eines Baumstamms.
    Sie war gefurcht und gekerbt, selbst auf dem haarlosen Schädel setzte sich dieses Phänomen fort. Ein böses Gesicht. Verzogen, lauernd.
    Das Grauen strahlte aus den kalten Augen ab.
    Und er kam auf Jane zu.
    An ihre Waffe dachte sie nach dem ersten Schritt. Sie zog die Beretta und gab keine Warnung ab, sondern feuerte sofort. Zwei Kugeln jagten in die Brust des Monstrums, das nicht einmal schrie, nur kurz aufgehalten wurde und weiterging. Es ließ sich nicht stören. Es ging auf Jane zu, trotz der Kugellöcher in seiner Brust.
    Jane hatte zu lange gewartet, um seinen Griffen entwischen zu können. Die beiden Hände waren schneller, und sie packten hart zu.
    Jane spürte plötzlich keinen Boden mehr unter den Füßen. Sie schwebte in der Luft, wurde gedreht, und dann schleuderte das Monster sie wütend weg.
    Mit voller Wucht krachte sie gegen die Wand und hatte beim Aufprall das Gefühl auseinander gerissen zu werden. Als sie zu Boden fiel, schrie sie.
    Zugleich wurde die Tür des Zimmers aufgerissen. Die Schüsse waren natürlich gehört worden. Ein Arzt und eine Schwester schauten hinein, und Jane schrie ihnen zu: »Hauen Sie ab!«
    Ob die beiden ihr gehorchten, sah sie nicht mehr, weil das Monstrum sich gebückt hatte und ihr deshalb die Sicht nahm. Sie sah den Unheimlichen wie eine lebende Wand auf sich zukommen. Er griff einfach mit seinen Klauen in ihre Kleidung und auch in das Fleisch ihres Körpers hinein, das er zwischen seinen Fingern zusammenquetschte.
    Jane fühlte sich durch die Hände wie gefoltert. Das Monster riss sie in die Höhe. Es blieb ihr nicht viel Zeit. Während sie vom Boden hoch gewuchtet wurde, war ihr klar, dass sie einen zweiten, so mächtigen Aufprall nicht überstehen würde. Jane sah auch keine Chance, sich aus eigener Kraft zu befreien. Tief hatten sich die Fingerkuppen in ihr Fleisch gebohrt, und mit ihr zusammen trat das Monstrum von der Wand weg.
    Er wollte genügend Platz haben, um richtig ausholen zu können. Danach würde er ihren Körper an der Wand zerschmettern. Jemand schrie hektisch und schrill. Es konnte nur Lady Sarah sein, die wahnsinnige Angst um Jane ausstand.
    Helfen! Ich muss mir selbst helfen! schoss es ihr durch den Kopf.
    Ich werde es nicht überleben. Es brachte keinen Erfolg, dass sie versuchte, um sich zu schlagen und auch um sich zu treten. Sie erwischte dieses monströse Geschöpf kaum. Was gab es noch?
    Die geringen Hexenkräfte!
    Schon einmal hatten sie ihr geholfen. Da war der erste Kontakt zu ihm entstanden. Nur so war es ihm gelungen, in diese normale Welt zu gelangen.
    Jane versuchte das zu
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