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1116 - Projekt Zweiterde

Titel: 1116 - Projekt Zweiterde
Autoren: Unbekannt
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erheblich größere Machtfülle verfügte als eine Superintelligenz. Ebenso logisch mußte es erscheinen, daß diese Machtfülle durch den Besitz des neuen Virenimperiums noch potenziert wurde. So gesehen, durfte die Menschheit nicht damit rechnen, Vishna besiegen zu können. Ihre einzige Überlebenschance bestand darin, Täuschungsversuche zu unternehmen und darauf zu hoffen, daß Vishna nicht längst Gegenmaßnahmen getroffen hatte, die diese Versuche zum Scheitern verurteilten.
    Homer G. Adams regte sich zuerst wieder.
    „Wir brauchen Perry Rhodan und die Mutanten", sagte er niedergeschlagen. „Ohne sie können wir überhaupt nichts unternehmen."
    Bully schüttelte den Kopf.
    „Daran brauchen wir nicht zu denken. Die Tatsache, daß wir seit langem keine Nachrichten mehr von der Galaktischen Flotte bekommen, kann nur bedeuten, daß Perry im Frostrubin mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Unter diesen Umständen wäre er uns keine Hilfe. Wir würden nur seine Mission gefährden - und wer sagt uns, daß wir nicht seinen Erfolg brauchen, um uns gegen Vishna selbst helfen zu können! Alle Ereignisse, an denen Kosmokraten und Superintelligenzen beteiligt sind, scheinen irgendwie im Zusammenhang zu stehen."
    Tifflor nickte.
    „Und was die Mutanten angeht, so haben wir wenigstens einen unter uns." Er blickte fragend zu Ernst Ellert.
    Der Teletemporarier ging nicht darauf ein, sondern wechselte verdächtig schnell das Thema.
    „Es ist ein doppelter Trick, den wir anwenden müssen. Die Projektionserde mit dem Projektionsmond muß auf der entgegengesetzten Seite der Sonne geschaffen werden.
    Dazu werden wir ein umfangreiches technisches Instrumentarium brauchen, weshalb ich darum bitte, daß Geoffry zu unserer Beratung hinzugezogen wird."
    Bully musterte Ellert-Coolafe nachdenklich, dann seufzte er resignierend, weil er erkannte, daß Ellert nicht darüber sprechen wollte, ob und welche Parafähigkeiten er noch besaß.
    „Ich sage ihm Bescheid. Er wird schon damit rechnen, daß er gebraucht wird, denn ich habe ihn natürlich darüber informiert, welch illustren Besucher wir im HQ haben."
    Er schaltete eines der Visiphone im Spezialraum mittels Blickschaltung ein. Das Abbild eines seiner engsten Mitarbeiter erschien auf dem Bildschirm.
    „Ich brauche Geoffry - dringend!" sagte Bully. „Er möchte entweder auf dem schnellsten Weg zu mir kommen oder mich zurückrufen!"
    „Wird sofort erledigt", erwiderte sein Mitarbeiter und unterbrach die Verbindung.
     
    2.
     
    „Hallo, Geoffry!" rief Reginald Bull, als Waringer den Spezialraum betrat. Er deutete auf die Gestalt des Springers Merg Coolafe, die sich aus ihrem Sessel erhoben hatte. „Ernst Ellert - oder Ellert-Coolafe, wenn man ganz korrekt sein will."
    Der Hyperphysiker zögerte nur kurz, dann trat er lächelnd auf den Besucher zu und reichte ihm die Hand.
    „Ich freue mich, dich kennenzulernen, Ernst."
    „Die Freude ist ganz meinerseits, Geoffry", erwiderte der Teletemporarier.
    Bully zog ein Gesicht, als befürchtete er, die beiden könnten noch länger Höflichkeitsfloskeln austauschen, und sagte hastig: „Geoffry, wie ich dir schon sagte, wurde Ernst von ES geschickt, um uns vor Vishna und dem neuen Virenimperium zu warnen. Inzwischen hat er seine Warnung präzisiert, Sag's ihm selbst, Ernst! Aber vorher setzt euch! Ihr macht mich ganz nervös, wenn ihr hier so steif herumsteht wie zwei rheumakranke Störche."
    Waringer und Ellert-Coolafe nahmen auf zwei freien Sesseln Platz, nachdem der Hyperphysiker auch Tifflor und Adams begrüßt hatte.
    „Vishna ist eine abtrünnige Kosmokratin", erklärte Ellert-Coolafe. „Und das Virenimperium ist eine Art Superpositronik auf der Basis von Viren - eine Virotronik meinetwegen. Dieses Gebilde befindet sich in der Gewalt Vishnas - und sie will es unter anderem dazu benutzen, die Erde plus Luna zu zerlegen und woanders wieder aufzubauen. Frage mich bitte nicht nach technischen Einzelheiten, Geoffry. Davon verstehe ich nichts. Aber du kannst mir glauben, daß es möglich ist."
    Waringer nickte.
    „Wir brauchen ja nur an die Teilung des Planeten Goshmos Castle zu denken, dessen eine Hälfte zu EDEN II wurde, um zu wissen, was mit entsprechendem Wissen und entsprechender Supertechnik zu erreichen ist. Auch die beiden Hälften von Goshmos Castle sahen ja hinterher aus, als wäre der Planet mit einem gigantischen Messer glatt mittendurch geschnitten worden."
    „Und Vishna verfügt vermutlich über qualitativ
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