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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen
Autoren: Unbekannt
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beschädigt zurück. Ihre Waffenarme schwenkten herum, waren jedoch nicht schnell genug. Als die Maschinen das Feuer erwiderten, krochen Bort Popp und seine Männer in sicherer Deckung über den Boden. Sie flüchteten nicht in Richtung Brüstung, sondern zu dem Durchgang hin, durch den die Monteure hereingekommen waren.
    Die beiden angeschlagenen Automaten versuchten, durch diese Tür zu entkommen, liefen dabei aber Popp ins Feuer. In einer krachenden Explosion vergingen sie. Die Druckwelle schleuderte Bort Popp zurück und warf ihn gegen eine Schaltkonsole. Hier brach er zusammen und blieb regungslos liegen.
    „Schnell, hole ihn", befahl Rhodan dem Ilt.
    „Bin schon unterwegs", antwortete Gucky und teleportierte. Rhodans Blicke richteten sich wieder auf Bort Popp. Er erwartete, den Mausbiber bei ihm auftauchen zu sehen.
    Doch Gucky war nicht bei dem Kommandanten der LOPPO.
    Zwei seiner Männer beugten sich über Popp, hoben ihn dann vorsichtig hoch und trugen ihn auf die Brüstung zu.
    „Wo ist der Kleine?" fragte Rhodan.
    „Ich weiß es nicht", antwortete Fellmer Lloyd. Verstört krauste der breitschultrige Mann die Stirn. „Er muß zur COBRA gesprungen sein."
    „Er sollte Popp holen, und er wollte es", betonte Rhodan.
    „Ich weiß, Perry, aber er hat es nicht getan."
    Der Mutant war beunruhigt. Es war nicht Guckys Art, einen Verletzten liegenzulassen und einfach aus einer Gefahrenzone zu verschwinden.
    Fellmer zog sich in einen Winkel zurück, in dem er allein war und durch niemanden abgelenkt wurde. Hier konzentrierte er sich ganz auf den Mausbiber und versuchte, ihn mit telepathischen Mitteln aufzuspüren.
    Es gelang ihm nicht.
     
    *
     
    „Wir müssen Gucky finden", sagte Rhodan, als Arker Kwohn die Brüstung genügend gegen einen Angriff abgesichert hatte. Ras Tschubai, Fellmer Lloyd, Henry Cima, Matt Durante, Kwohn und Bort Popp, der nur leicht verletzt war, umringten ihn. „Ras und Fellmer werden sich auf die Suche nach ihm konzentrieren. Er muß hier irgendwo in der Nähe sein. Er wollte zu Pfiffi springen. Daher kann er nicht weit weg sein."
    „Ich habe die Anlage sondiert, soweit es möglich war", erklärte der Telepath. „Ohne jeden Erfolg."
    „Ras wird mit dir zusammen jeden an diese Halle angrenzenden Raum absuchen", entgegnete Rhodan. „Fangt gleich damit an."
    „Wir werden den Kleinen finden, Perry", versprach der Teleporter. „Du kannst dich darauf verlassen."
    „Ich möchte, daß ihr auf Teleportation zunächst verzichtet", erklärte Rhodan. „Solange wir nicht wissen, weshalb Gucky verschwunden ist, gehen wir kein unnötiges Risiko ein.
    Du wirst also nur springen, wenn es gar nicht mehr anders geht."
    „Klar. Wir gehen zu Fuß, Perry."
    „Paßt auf euch auf."
    Rhodan wartete, bis die beiden Mutanten sich entfernt hatten. Dann wandte er sich an Bort Popp.
    „Wie geht es dir, Pfiffi?"
    „Ich bin okay. Ich habe mir nur den Rücken und die Arme geprellt."
    „Hast du jemanden, der uns schnell ein leistungsstarkes Funkgerät bauen kann?"
    Popp blickte ihn verwundert an. Er deutete auf sein Armbandgerät.
    „Wir sind doch alle ausreichend ausgerüstet."
    „Wenn ich mit der COBRA oder der BASIS sprechen will, benötige ich leistungsstärkere Geräte."
    „Ich habe ein eingespieltes Team", meldete Arker Kwohn sich. „Es wird sofort mit der Arbeit beginnen."
    Er ging zu Microkid, der in einiger Entfernung von ihm auf einer Schaltkonsole saß und einige positronische Bauteile betrachtete, die er in den Händen hielt.
    Kwohn erklärte ihm die Aufgabe und fügte hinzu: „Ihr könntet noch ein wenig mehr tun.
    Glaubst du, daß ihr die Teile für einen provisorischen Hyperfunkempfänger beschaffen könnt?"
    Der Computer-Architekt blickte sich lächelnd um.
    „In dieser Halle findest du alles, Arker", erwiderte er. „Ich baue dir eine komplette Funkanlage und dazu noch ein Videostudio, wenn du willst."
    „Wie wär's mit einem Fiktivtransmitter, der uns an Bord unserer Schiffe bringt?"
    „Den zaubern wir dir dann nach Feierabend hin", scherzte Microkid.
    „Los. Fangt an. Je schneller wir das Gerät haben, desto besser."
    „Ich brauche Milton dazu."
    „Nimm ihn dir, aber paß auf ihn auf. Ich möchte nicht, daß ihm etwas passiert."
    „Das kann ich verstehen."
    Der Positronikspezialist ging zu Carlos Montates und rief die anderen des Teams zu sich, das sich bei diesem Einsatz bereits mehrfach bewährt hatte.
    Arker Kwohn kehrte nachdenklich zu Rhodan zurück.
    Milton
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