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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen
Autoren: Unbekannt
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kann."
    Er winkte einige Männer zu sich heran und befahl ihnen, Boden und Decke zu durchbrechen und kleine Öffnungen zu schaffen, durch die sie rechtzeitig erkennen konnten, ob sie von oben oder unten angegriffen werden sollten.
    Fellmer Lloyd nahm telepathischen Kontakt mit Gucky auf und berichtete ihm, was geschehen war.
    Ein schwerer Schlag erschütterte den Raum. Rhodan sah, daß auf dem Gang etwas aufblitzte. Er hörte die Männer schreien und eilte zur Tür.
    Matt Durante kam ihm entgegen.
    „Armadamonteure versuchen, das Schott aufzuschießen", rief er.
    Rhodan sah, daß die Wand hinter ihm glühte. Sie würde dem Beschüß nicht mehr lange standhalten.
    „Ich glaube nicht, daß es ein Fehler war, hierher zu kommen", sagte der Telepath. „Allein der Zeitpunkt war unglücklich."
    Rhodan lächelte.
    „Du irrst dich, wenn du meinst, daß ich mir Vorwürfe mache", erwiderte er. „Wir wissen ja noch nicht einmal, was der Silberne gemeint hat, und weshalb er sich verraten fühlt."
    Die Wand platzte krachend auseinander. Sonnenhelle Energiestrahlen zuckten durch die Öffnung herein, verletzten jedoch niemanden. Gleichzeitig schossen einige Männer von der FROST. Sie trafen, und ein Armadamonteur explodierte.
    Die nachfolgende Druckwelle brachte die glühende Wand zum Einsturz, und abermals brach vernichtendes Energiefeuer über die Roboter herein, die zum Teil schon beschädigt und außer Gefecht gesetzt waren. Innerhalb weniger Sekunden explodierten drei weitere Maschinen. Die übrigen verglühten in dem Feuer, das den Gang in eine Gluthölle verwandelte, und gegen das die automatischen Löschanlagen wirkungslos blieben.
    Die Hitze trieb die Männer zurück.
    „Die Wände bestehen zum Teil aus Leichtmetall", sagte Arker Kwohn. „Es fängt Feuer."
    „Wir müssen die Quartiere räumen, Arker", drängte Matt Durante. „Hier können wir uns nicht halten."
     
    2.
     
    Ras Tschubai verließ gerade seine Hygienekabine, in der er ausgiebig geduscht hatte, als Gucky mitten über dem Bett materialisierte. Der Mausbiber ließ sich jedoch nicht in die weichen Polster fallen, wie Ras es eigentlich erwartet hatte, sondern schwebte wie ein Blatt herab.
    „Was ist los, Kleiner?" fragte Tschubai.
    „Perry und Fellmer sind in Schwierigkeiten", berichtete der Ilt. „Ihr Auftritt in der Station war ein Mißerfolg. Nur ein Teil des Publikums war begeistert. Der Armadaschmied, der sich dort breitgemacht hat, jedoch nicht."
    Ras Tschubai streifte sich eine leichte Kombination über.
    „Dann müssen wir sofort hin", erklärte er. „Wir holen Perry und Fellmer heraus."
    „Die beiden lassen sich nicht mitnehmen", behauptete der Ilt. „Außerdem sind sie hier nicht viel sicherer. Die Armada wird munter."
    „Was soll das nun wieder bedeuten?"
    „Bisher waren in der Nähe der Station nur wenige Schiffe zu sehen. Jetzt treiben sich da mindestens fünfzig herum."
    Ras blickte den Freund bestürzt an. Er konnte sich ausmalen, was es für die Besatzungen der PARTHER, OSSAN, LOPPO und FROST bedeutete, daß so viele feindliche Raumschiffe aufgezogen waren. Die Falle hatte sich geschlossen. Ein Entkommen schien nun unmöglich zu sein.
    „Im äußersten Notfall können wir sie alle herausteleportieren", bemerkte Gucky.
    „Gehen wir erst einmal zur Zentrale."
    Die beiden Teleporter verließen die Kabine und wechselten in die nur wenige Schritte entfernte Hauptleitzentrale über, in der sich die wichtigsten Besatzungsmitglieder aufhielten. Der Kommandant ließ die Ortungsbilder auf den großen Hauptschirm überspielen, so daß jeder erkennen konnte, wie die Lage war.
    Die Weltraumstation befand sich mitten in einer Flotte von Raumschiffen, die aus jeweils vier Kugeln zusammengesetzt waren.
    „Wie ein dicker Brummer in einem Mückenschwarm", kommentierte Gucky treffend.
    „Wir teleportieren hin", erklärte Ras.
    Er blickte den Ilt kurz an, und als dieser nickte, sprang er zur Weltraumstation.
     
    *
     
    Unter dem Kommando von Matt Durante brachen acht Männer eine Wand ein und schufen auf diese Weise einen Fluchtweg in Richtung der großen Halle, in der vor wenigen Stunden ein heftiger Kampf mit den Armadamonteuren stattgefunden hatte.
    Arker Kwohn eilte heran.
    „Matt", befahl er. „Du gehst mit deinen Leuten voraus. Wir versuchen, uns auf der Brüstung in der Halle zu verschanzen. Dort haben wir nach mehreren Richtungen freies Schußfeld. Sagt Bescheid, wenn der Weg frei ist. Alle sollen Schutzanzüge anlegen. Ich rechne
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