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1113 - Die Station des Silbernen

Titel: 1113 - Die Station des Silbernen
Autoren: Unbekannt
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ihn irgendwie hinhalten."
    „Die Jagd auf Armadamonteure könnte noch viel erfolgreicher sein, wenn die Ausrüstung meiner Leute besser wäre", sagte er, um Zeit zu gewinnen. „Wenn wir uns einig werden sollten, müssen geeignete Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Jagd auf die Monteure zu einer Art Ernte wird."
    „Das gefällt mir", erwiderte der Silberne. „Und, um ehrlich zu sein, eine derartige Haltung habe ich von dir auch erwartet. Deine Forderungen werden erfüllt."
    „Wir haben in der Nähe der Station viele Raumschiffe gesehen", fuhr Kwohn fort. „Sie kamen mal näher, und mal entfernten sie sich von hier."
    „Es sind Raumschiffe der Armadaeinheit 1023. An Bord dieser Raumer sind die Kyrs, ein Volk, das froh ist, wenn ihm jemand sagt, was zu geschehen hat, seit keine Befehle mehr aus dem Armadaherzen kommen. Aber das kann sich jäh ändern, und dann müssen wir aufpassen."
    „Sie sind gefährlich?"
    Erneut entstellte ein verächtlicher Zug das Gesicht Schovkrodons.
    „Gefährlich? Die Kyrs glauben, daß alles, was sich hier ereignet, im Interesse der Endlosen Armada passiert. Die Kyrs sind dumm. Sie kämen nie auf den Gedanken, daß sie es hier mit einer Rebellion gegen das Armadaherz zu tun haben."
    Arker Kwohn war längst klar geworden, daß er vor einem machtbesessenen, aggressiven und bösartigen Wesen saß, das durch eine schlimme Erfahrung in der Vergangenheit verbittert war. Es strebte - ebenso wie die anderen Schmiede - nach der Macht über die Endlose Armada, und es sah sein Ziel dicht vor Augen.
    „Irgend etwas muß mir einfallen". dachte Kwohn. „Irgend etwas!"
    „Nun, wie entscheidest du dich?" fragte der Silberne.
    „Ich brauche Bedenkzeit", erklärte Kwohn. „Und ich muß mit meinen Leuten reden."
    „Einverstanden. Ich glaube jedoch, daß du dich für uns entscheiden wirst."
    Arker Kwohn blickte auf den Boden. Dann nickte er.
    „Ja."
    „Du kannst gehen."
    Die Tür öffnete sich lautlos. Arker Kwohn drehte sich um und verließ den Raum.
    Vor der Tür wartete ein Armadamonteur auf ihn, um ihn zu den Unterkünften der Mannschaften zurückzuführen.
     
    *
     
    Bort Popp, genannt Pfiffi, führte die Gruppe der Jäger an, die mit zwei gefesselten Armadamonteuren zur Weltraumstation Schovkrodons zurückkehrte.
    Doch in zwei SERUN-Anzügen steckten nicht jene Männer, die zu der Jagdexpedition aufgebrochen waren. Sie hatten mit Perry Rhodan und Fellmer Lloyd getauscht.
    Popp pfiff leise vor sich hin, als sie vor einer Schleuse landeten. Er wartete, bis die anderen Männer bei ihm waren, dann tippte er den Kode für die Schleuse ein. Das Außenschott glitt zur Seite, ein Schwerefeld erfaßte die Männer und zog sie in die Schleusenkammer.
    Fellmer Lloyd streckte seine telepathischen Fühler aus und stellte fest, daß sich vor der Schleuse niemand aufhielt.
    Als das innere Schott zur Seite fuhr, legten die Männer die SERUN-Anzüge ab.
    „Wir gehen gleich in unser Quartier", sagte Popp, der die Rolle des Kommandanten beibehielt, um nicht das Mißtrauen eines Beobachters zu wecken.
    Sie befanden sich in einer Halle, in der verschiedene Maschinen standen. Diese positronisch gesteuerten Apparaturen übernahmen die beiden eroberten Armadamonteure und schleppten sie weg.
    „Irgend jemand könnte eigentlich auch mal sagen, daß wir unsere Sache gut gemacht haben", maulte Sokrat Kaltisis. „Oder ist einer von euch anderer Meinung?"
    Eine Tür öffnete sich, und zwei Armadamonteure eilten herein. Sie waren mit Energiestrahlern ausgerüstet.
    „Bleibt stehen", befahl einer von ihnen.
    „Was wollt ihr von uns?" fragte Popp. „Wir haben hart gearbeitet. Laßt uns durch."
    „Noch nicht", antwortete die Maschine.
    „Geht weiter, Leute. Ich weiß, ihr seid hundemüde, und ihr habt Hunger. Also, laßt euch nicht aufhalten."
    Die Abstrahlprojektoren der Energiewaffen flammten drohend auf.
    „Ihr wartet, bis wir euch kontrolliert haben", rief der wortführende Armadamonteur.
    „Willst du mir nicht wenigstens erklären, was das zu bedeuten hat?"
    „Nur eine Routinekontrolle. Weiter nichts."
    „So ein Blödsinn", kommentierte Carlos Montates. „Glaubst du, wir haben im All Junge gekriegt?"
    Der Armadamonteur ging nicht auf diese Worte ein. Mit schwerfällig wirkenden Bewegungen schob er sich an den sieben Männern vorbei und starrte sie mit kalt schimmernden Linsen an.
    Fellmer Lloyd erfaßte, daß die Männer an seiner Seite erschrocken und nervös waren, während Rhodan ruhig und
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