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1076 - El Toros Totentanz

1076 - El Toros Totentanz

Titel: 1076 - El Toros Totentanz
Autoren: Jason Dark
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dumme Bewegung machen, konnte sie blitzartig darauf reagieren.
    Hinter ihnen hing noch immer in der Fesselung. Wahrscheinlich war sie bewußtlos geworden oder hatte einen Schock bekommen, denn von ihr hörte Jane nichts.
    Sie riskierte einen Blick nach links, denn der verdammte Stier lebte noch immer.
    Oder?
    Ja, es gab ihn noch. Aber er hatte jetzt einen zweiten Gegner bekommen. Der erste lag regungslos am Boden.
    Jane kannte die Gefährlichkeit des Stiers. Sie hoffte, daß John seinen Totentanz stoppen konnte…
    ***
    Der Stier gegen mich!
    Mensch gegen Tier. Wir standen uns gegenüber. Zwei Feinde, die sich belauerten. Ich wunderte mich darüber, daß der Stier sich nicht mich als Ziel ausgesucht hatte.
    Dabei war ich verdammt schnell in die Arena hineingelaufen. Ich hatte getan, was ich konnte. Ich hatte ihn auch auf mich aufmerksam machen und von Vicente weglocken wollen. Auf eine gewisse Art und Weise war es mir gelungen, denn die Bestie kümmerte sich nicht mehr um den Torero, jetzt war ich der Feind.
    Und er war verletzt!
    Ortega hatte es geschafft, ihm den Degen in den Kopf zu stoßen, aber er hatte ihn dabei nicht töten können. Die Waffe steckte wippend in seinem Schädel und bog sich zu den verschiedenen Seiten hin weg, wenn er seinen Kopf schüttelte.
    Aus seinen dunkelroten Augen glotzte er mich an. Wieder kamen sie mir wie mit Blut gefüllt vor.
    Sein Maul hatte er geöffnet, aber es drang kein Rauch aus ihm hervor. Das hätte ich ihm auch noch zugetraut. Er wartete, und dafür gab es einen Grund. Das Kreuz steckte nicht mehr in der Tasche.
    Ich hielt es in der Hand und hatte den rechten Arm ausgestreckt. So starrte er nicht nur mich an, sondern auch das silbrig schimmernde Kreuz, das sich nur dort verändert hatte, wo sich der Umriß des Ankh zeigte.
    Es war das Symbol des Positiven. Er aber war ein von einem bösen Geist beseelter Dämon. Er wollte sich stärken, er brauchte dazu die Menschen, die er tötete, damit ihre Kraft auf ihn überging und ihm ein möglichst langes Leben ermöglichte.
    Der Stier scharrte mit den Hufen. Er röhrte mich an. Er kam aber nicht. Das Ankh schien ihn gebannt zu haben. Ich wußte nicht, wie lange wir uns schon gegenüberstanden, eine Ewigkeit sollte es auch nicht dauern, und deshalb ging die Initiative von mir aus.
    Ich ging auf ihn zu.
    Es war auch für mich nicht leicht mich diesem Wesen zu nähern, weil ich wußte, welch eine geballte Kraft in ihm steckte. Sie war mit dem eines normalen Stiers nicht zu vergleichen. In seinem Körper wohnten die Urkräfte.
    Das Kreuz lag ruhig in meiner Hand. Grünes Licht strahlte von dem Ankh ab und erreicht auch den Stier. Es glitt leicht über seine Schnauze hinweg, was er nicht vertragen konnte, denn er röhrte wieder auf, warf den Kopf zurück, drehte sich schwerfällig um und längst nicht mehr so leicht, aber er könnte dem Bannstrahl des Ankh nicht mehr entwischen. Das andere Licht zog ihn fest. Es war wie ein Hammer, der permanent auf seinen Kopf geschlagen wurde.
    Ich zog die Beretta.
    Zwei rote Augen, aus denen mir das unheilige Leben entgegengloste. Ob geweihte Silberkugeln etwas brachten, war mehr als fraglich, aber die Kugel an sich würde schon etwas bringen und das Auge zerstören, wenn ich genau traf.
    Das Kreuz wechselte in die linke Hand. Mit ihr konnte ich kaum schießen. Ob der Stier etwas bemerkt hatte, das spielte keine Rolle. Er gab mir jedenfalls genügend Zeit, um genau zu zielen und alles richten zu können.
    Dachte ich!
    Plötzlich drehte er durch.
    Aus dem Stand sprang er in die Höhe. Er wuchs vor mir hoch. Er zeigte mir seinen Bauch, er verwandelte sich in einen Felsblock, der sehr bald nach unten rammen würde, um mich zu zerquetschen.
    Ich warf mich zurück.
    Der Stier fiel zu Boden und erwischte mich nicht. Die Distanz zwischen uns war zu groß geworden.
    Aber einen Augenblick später glühte das Ankh noch türkisfarbener auf und schickte das Spiegelbild des Henkelkreuzes genau gegen den Kopf des Stieres.
    Dieses Zeichen war zuviel für ihn. Es blieb nicht nur außen liegen, es brannte sich in den Schädel hinein, als hätte ich mit einer Laserlichtkanone geschossen.
    El Toro hatte keine Chance mehr. Die Kraft des Ankhs war einfach zu groß. Sie zerstörte seinen Körper. Ich konnte zuschauen, wie die Masse innerhalb des Lichts verbrannte. Es hatte die Kraft eines mächtigen Feuers. Anders hätten auch die Flammen dieses Tier nicht vernichten können, nur schossen sie nicht aus dem Rumpf und aus
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