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1075 - Die Waffe der Porleyter

Titel: 1075 - Die Waffe der Porleyter
Autoren: Unbekannt
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voller Haß - Haß auf den Porleyter, der ihn zu unterjochen versuchte. Er wurde von der Idee beherrscht, diesen Gegner auszuschalten. Callamon war sich der Tatsache bewußt, daß es schwer war, einen Porleyter zu besiegen. Er hatte die Informationen, die Dano ihm hatte überlassen müssen, gut verarbeitet. Er hatte erkannt, daß er den Kampf nicht auf dem Planeten Yurgill entscheiden konnte.
    Callamon wußte, daß er nach Zhruut gehen mußte. Von Zhruut aus konnte man die Barriere abschalten, und auf Zhruut konnte man die WAFFE finden - und Voire. Auf Zhruut lagerten zu allem Überfluß die Kardec-Schilde.
    Zhruut war so etwas wie das Herz von Neu-Moragan-Pordh.
    Callamon durfte Zhruut niemals erreichen. Dano hatte seinem Opfer viel zu viele Informationen überlassen müssen. Callamon würde wissen, was er auf Zhruut zu tun hatte.
    Wenn es diesem Terraner gelang, sich in den Besitz der WAFFE zu setzen, hatte Dano sein Spiel verloren.
    Andererseits waren Callamons Hoffnungen auf eben diesen Planeten gerichtet - dessen war der Porleyter sich absolut sicher. Wenn er diese Hoffnungen vernichtete, mochte der Schock ausreichen, um Callamon für die Übernahme reif zu machen.
     
    *
     
    Dano hatte die Terraner vehement angegriffen, bis sie schließlich, wie er es erhofft hatte, ein Versteck fanden, in dem sie sich sicher wähnten. Während sie dort ausharrten, hatte er den Körper der Kärraxe zu einer - vielleicht letzten - großen Anstrengung gezwungen. Er hatte die SODOM erreicht, bevor von den Terranern etwas zu erkennen gewesen war.
    Er hatte viel Zeit gehabt, dieses Schiff zu studieren. Darum wußte er, wohin er sich zu wenden hatte, als er ein Versteck suchte. Dabei war er sich ziemlich sicher gewesen, daß sein eigentliches Opfer kaum nach ihm suchen würde. Gefahr drohte ihm allein von den anderen Raumfahrern - speziell von dem kleinen Pelzwesen, das erstaunliche Fähigkeiten besaß. Es würde allerdings mit diesen Fähigkeiten alsbald nicht mehr viel anfangen können.
    Dano versteckte sich eher nachlässig in einem ziemlich verwüsteten Lagerraum und wartete geduldig. Ab und zu hatte er geringe Schwierigkeiten mit der Kärraxe, die in ihrer Wildheit um sich schlagen wollte, und als Callamon mit seinen Begleitern an Bord kam, wäre das Biest um ein Haar Danos Kontrolle entglitten.
    Er spürte, wie das große Raumschiff sich in Bewegung setzte, und er triumphierte bereits. Aber Augenblicke später stand die SODOM wieder still, und Dano erkannte, daß man das Schiff lediglich aus dem Hangar hinausgebracht hatte. Kurz darauf registrierte er die emsigen Aktivitäten zahlreicher Roboter, und er begriff, daß die Fremden auf Nummer Sicher gehen und das Schiff zunächst in einen halbwegs akzeptablen Zustand versetzen wollten. So blieb ihm noch mehr Zeit, um die ganze Angelegenheit gründlich zu überdenken.
    Während er die Kärraxe ruhig hielt und seine Gedanken kreisen ließ, stieg in ihm siedend heiß der Gedanke auf, daß er selbst um jeden Preis nach Zhruut gelangen mußte.
    Das hatte er schon früher erkannt, aber erst jetzt wurde ihm klar, was da auf dem Spiel stand.
    Er wußte, daß die Porleyter – wie auch immer - ihren Gefängnissen entronnen waren.
    Sie hatten Schiffe angefordert, die sie nach Neu-Moragan-Pordh bringen sollten, aber diese Schiffe waren unfähig, dem Ruf zu folgen, weil einer der anderen beiden aktiv gebliebenen Porleyter von Neu-Moragan-Pordh alle diesbezüglichen Anlagen zerstört hatte. Dano wußte, daß jenseits der Barriere die Porleyter warteten. Sie waren nicht allein gekommen, aber was machte das? Mit Wesen wie diesen Terranern konnten sie leicht fertig werden, sobald sie die Kardec-Schilde besaßen.
    Danos Aufgabe mußte es sein, die Barriere zu beseitigen und seinen Artgenossen damit den Weg zu ebnen.
    Für einen Augenblick tauchte der Gedanke in ihm auf, daß er Ärger mit den anderen Porleytern bekommen würde. Er hatte gegen das Gesetz verstoßen, als er die Kärraxe zu seinem Wirt bestimmte, und er war drauf und dran, einen noch weitaus schlimmeren Fehler zu begehen, indem er Callamon übernahm.
    Aber wen würde das kümmern, wenn es hart auf hart ging? Und es würde hart auf hart gehen, dessen war er sich sicher. Fremde in Neu-Moragan-Pordh! Undenkbar...
    Ich werde mich still verhalten, dachte Dano. Sie brauchen gar nicht zu merken, daß ich an Bord bin. Es reicht, wenn ich auf Zhruut über sie herfalle.
    Noch während er das dachte, hob die SODOM ab, und gleichzeitig regte
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