Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1069 - Tötet die Terraner!

Titel: 1069 - Tötet die Terraner!
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Subatomar-Tastern das Innere der röhrenförmigen Kammern zu sondieren.
    Wie sie erwartet hatten, stellten sie fest, daß sich in jeder Kammer ein Lebewesen von der Masse eines Chromanten - des Angehörigen eines befreundeten Volkes von Rieseninsektenabkömmlingen - im Zustand suspendierter Animation befand, also im gleichen Zustand wie die beiden Lebewesen, in deren Körpern sie ihren ersten Ausflug an die Oberfläche unternommen und später ihre Aktionen für Seth-Apophis durchgeführt hatten.
    Anschließend konzentrierten sie sich auf die atomare und subatomare Konstellation der Materie der beiden Lukendeckel und manipulierten die elektronischen Schlösser so, daß sie sich öffneten.
    Die Lukendeckel schwangen nach oben, und die Scheinwerfer der beiden Nuguun-Keels beleuchteten zwei Antigravplatten, die im nächsten Augenblick leise summend aus den Kammern schwebten und auf den Landeplattformen aufsetzten.
    „Sie sind identisch mit den beiden ersten Austauschkörpern", bemerkte Kerma-Jo überrascht. „Ich kann überhaupt keinen Unterschied feststellen."
    Sagus-Rhet musterte den vor ihm liegenden Körper, dessen Länge etwa 1,65 Längeneinheiten entsprach. Er wunderte sich nicht über die Konstruktion der beiden Beinpaare oder die acht kreisförmig auf dem Kopf angeordneten blauen Augen, denn er beziehungsweise sein Bewußtsein hatte lange genug im Körper eines solchen Wesens gelebt, um mit seinem Bau und seinen Funktionen vertraut zu sein.
    „Vielleicht sind alle erwachsenen Exemplare dieses Volkes so gut wie identisch gebaut", erwiderte er nachdenklich. „Es wäre allerdings das erste Volk, bei dem das so ist und das wir kennen lernen."
    „Eigentlich haben wir es noch gar nicht kennen gelernt", meinte Kerma-Jo. „Das Wichtigste ist ja immer der Geist - und diese Wesen sind absolut geistlos. Sie verfügen weder über ein Bewußtsein noch über ein Gedächtnis."
    „Ja, diese Wesen sind geistig immer mit jenen Wesen identisch, deren Bewußtsein in ihre Körper überwechseln", erwiderte Sagus-Rhet. „Wir haben uns ja schon oft genug überlegt, warum das so ist. Vielleicht sind diese Körper vor langer Zeit von ihren Bewußtseinen verlassen und in den Stasisfeldern der Kammern untergebracht worden, um die Zeit bis zur Rückkehr der Bewußtseine unbeschadet zu überstehen. Vielleicht verhält es sich aber auch ganz anders."
    „Und vielleicht erfahren wir nie, was es mit ihnen auf sich hat", sagte Kerma-Jo.
    „Das wird sich zeigen, Partner", erklärte Sagus-Rhet ungeduldig, (ungeduldig deshalb, weil Seth-Apophis in diesem Moment ihre Indoktrinations-Verbindung wieder aktiviert hatte). „Fangen wir endlich an!"
    Sie überprüften mit Hilfe ihrer Subatomar-Taster, ob die Zellatmung bei beiden Körpern eingesetzt hatte und ob die Gehirne ebenso gut wie die der ersten beiden Austauschkörper für eine Aufnahme ihrer Bewußtseine geeignet waren. Danach kehrten sie in die Kammer unter dem Gebäude zurück.
    Da sie ihre Bewußtseine nötigenfalls über Lichtjahre hinweg in einen Austauschkörper versetzen konnten, war es leicht für sie, von dort aus die beiden „lebenden Leichname" zu „übernehmen. In diesen Körpern schwebten sie innerhalb eines für Dargheten unpassierbaren Antigravschachts in die Kammer hinab, nahmen je einen Lähmstrahler und Molekülbeschleuniger an sich und erteilten ihren Stammtripliden den Suggestivbefehl, ihnen zu folgen.
    Anschließend gingen sie zu der verborgenen Liftstation, stiegen in den Antigravlift und ließen sich nach oben tragen, der Oberfläche des Planeten und neuen Aufgaben entgegen.
     
    2.
     
    Perry Rhodans Augen weiteten sich unwillkürlich, als kurz nach dem Aufbruch der TRAGER aus dem Flottenversteck von Omikron 15 CV ein kleingebauter Mann mit goldbrauner Haut, silberfarbenen Zähnen und schulterlangem grasgrünen Haar die Hauptzentrale des Raumkreuzers betrat.
    „Wer ist denn das?" flüsterte er dem Kommandanten der TRAGER zu. „Wenn sein Haar zu kleinen Zöpfen geflochten wäre, würde ich ihn für..." Er schüttelte den Kopf.
    „Aber das ist natürlich nicht möglich."
    Marcello Pantalini schickte Rhodan einen verwunderten Blick, dann sagte er: „Entschuldige, wenn ich dich nicht schon früher darüber informiert habe, daß wir sozusagen einen Gast an Bord haben, Perry. Darf ich dir vorstellen: Alfo Kohamer, Öko-Psychologe. Er wurde uns vorübergehend als Volontär zugewiesen. Alfo, das ist Perry Rhodan."
    Der kleingebaute, aber sehnig und muskulös
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher