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103 - Die Rache des Höllenfürsten

103 - Die Rache des Höllenfürsten

Titel: 103 - Die Rache des Höllenfürsten
Autoren: A.F.Morland
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einnehmen.«
    »Ich wollte dir so nahe sein wie nur irgend möglich«, sagte Shibba.
    »Ich liebe dich, liebe dich immer noch!«
    Loxagon zog verächtlich die Mundwinkel nach unten. »Es gibt keine Liebe unter Dämonen. Was soll das Gewäsch, Shibba? Denkst du, du kannst damit deinen Hals retten?«
    »Laß mir mein Leben, Loxagon, und ich werde dir hörig sein«, bat die schöne Dämonin.
    »Das sagst du jetzt, aber schon morgen könntest du eine neue Intrige spinnen, deshalb werde ich rechtzeitig dafür sorgen, daß du keinen Schaden mehr anrichten kannst.«
    »Du brauchst mich, Loxagon!«
    »Du bist verrückt!« erwiderte der Sohn des Teufels schneidend. »Loxagon braucht niemanden. Wie du weißt, erwarte ich ein Bündnisangebot von Caynomm. Sobald er sich entschlossen hat, ziehe ich gegen Asmodis zu Felde. Ich verjage ihn aus der Hölle und setze mich auf seinen Thron. Oder ich töte ihn. Glaubst du im Ernst, daß ich auf deine Unterstützung angewiesen bin? Dann will ich dich eines besseren belehren.« Loxagon erhob die Stimme und befahl den Höllenhunden: »Tötet sie!«
    Und die Tiere stürmten los.
    ***
    Vicky Bonney trat ein. Sie trug ein Tablett mit meinem Frühstück. »Wie geht es ihm?« fragte sie den Ex-Dämon. Rein und blond wie ein Engel sah sie aus. Widerlich! Ich konnte sie kaum ansehen. Sie war mir zu sauber.
    »Hau ab mit dem Fraß!« fauchte ich sie an.
    »Du mußt essen, um zu Kräften zu kommen, Tony«, sagte Vicky eindringlich.
    Ich bleckte die Zähne. »Wünschst du es wirklich, daß ich wieder zu Kräften komme?«
    »Selbstverständlich.«
    »Weißt du, was ich mit dir anstelle, wenn ich wieder stark bin?« zischte ich aggressiv, und ich schrie es ihr mitten ins Gesicht.
    Sie war so perplex, daß sie das Tablett beinahe fallen gelassen hätte.
    »Und jetzt verschwinde!« brüllte ich.
    Vicky warf dem Ex-Dämon einen hilflosen Blick zu. Mr. Silver nickte.
    »Geh, Vicky. Er braucht kein Frühstück. Für seine Schwäche ist Boram verantwortlich, und das ist gut so.«
    »Ja zisch ab, dumme Pute!« schrie ich. »Wie konnte ich es nur so lange mit dir aushalten? Ich finde dich zum Kotzen. Willst du hören, wie ich mich mit Colette Dooley vergnügt habe? Komm näher. Ich erzähle es dir mit allen pikanten Details!«
    Ihr traten die Tränen in die Augen, und Marbu ließ mich grell auflachen.
    Vicky verließ den Raum.
    »Bleib doch!« brüllte ich vor satanischem Vergnügen. »So bleib doch!«
    »Du benimmst dich widerwärtig«, sagte Mr. Silver voller Abscheu.
    »Ich benehme mich Marbu-like «, gab ich grinsend zurück.
    »Marbu weiß noch nichts von seinem großen Pech«, sagte der Ex-Dämon gallig. »Sehr lange wird sich die schwarze Kraft nicht mehr in dir halten können.«
    »Dir ist eine Idee gekommen, wie du mir ›helfen‹ kannst?« fragte ich. Es sollte spöttisch und überheblich klingen, aber es klang nervös.
    »Ich habe vom Zusammensein mit Cuca bereits profitiert«, erklärte mir der Hüne.
    Ich war beunruhigt, musterte ihn mit schmalen Augen. Verdammt, wenn er einen Dreh gefunden hatte, Marbu zu verjagen… Ich war Marbu! Das Gift ließ sich von mir nicht mehr trennen!
    »Du erinnerst dich an das, was ich dir über Yappoo erzählte«, sagte Mr. Silver.
    »Ja«, gab ich bissig zurück. »Er ist ein Seelensauger, du hast seine Kristallwölfe vernichtet und ihn mit dem Höllenschwert verletzt.«
    »Du hast gut aufgepaßt«, spöttelte jetzt auch Mr. Silver.
    »Es blieb mir nichts anderes übrig«, fauchte ich. »Was hast du in der Hinterhand, du verfluchter Silberbastard? Willst du es mir nicht endlich sagen?«
    Der Ex-Dämon lachte. »Marbu ist schon ziemlich nervös, wie ich sehe.«
    »Du kannst mich mal. Kreuzweise. Wir haben keine Angst!« schrie ich.
    »Yappoo ist verletzt«, sagte der Hüne. »Aber er kann wieder gesund werden. Cuca rief es mir in Erinnerung. Ich hatte es vergessen. Es gibt da eine Insel. Sie ist riesig in ihren Ausmaßen und liegt inmitten eines unendlich scheinenden Meers. Es handelt sich bei dieser Insel um einen Zwischenreich-Kontinent, der der Hölle vorgelagert ist.«
    »Arbeitest du neuerdings für ein Reisebüro?« fragte ich ätzend. »Warum betest du mir das alles vor? Soll ich einen Trip dorthin buchen?«
    »Genau das wirst du tun«, sagte Mr. Silver.
    »Wozu?«
    »Dieser Zwischenreich-Kontinent heißt Haspiran.«
    »Klingt wie Aspirin«, witzelte ich.
    »Cuca meint, es wäre möglich, daß sich Yappoo nach Haspiran begeben hat«, fuhr der Ex-Dämon
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