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103 - Die Rache des Höllenfürsten

103 - Die Rache des Höllenfürsten

Titel: 103 - Die Rache des Höllenfürsten
Autoren: A.F.Morland
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Loxagon ihr Mut und ihre Kampfstärke letztlich doch noch so sehr imponieren, daß er ihr das Leben schenkte.
    Es lag bei ihm. Tod oder Leben - nur er entschied darüber. Zornig schleuderte Shibba den Höllenhunden ihren Speer entgegen. Er durchbohrte eines der Tiere. Es brach zusammen und die anderen fielen über es her und rissen es in Stücke.
    Shibba lief weiter. Schweiß bedeckte ihr Gesicht, das vor Anstrengung verzerrt war.
    Der Boden unter ihren Füßen wurde hart. Shibba stolperte einen nackten Felsenbuckel hinauf. Und lief in eine Falle.
    Doch das begriff Shibba erst, als es für eine Umkehr bereits zu spät war.
    Auf der anderen Seite fiel der Felsen steil, fast senkrecht ab, und darunter hatten sich Loxagons Höllenkrieger versammelt und ihre Speere mit der Spitze nach oben in den Boden gestoßen.
    Shibba blieb schwer atmend stehen. Ihre festen Brüste hoben und senkten sich schnell. Die Höllenhunde hatten sie in die Enge getrieben.
    Die wilde Dämonin sah nach unten.
    »Spring!« schrien die Krieger. »Spring! Die Speere warten auf dich!«
    Shibba wirbelte herum und griff zum Schwert.
    Die Höllenhunde hatten es nicht mehr eilig. Sie fächerten auseinander und kamen langsam näher. Shibba erkannte, daß das Tier, das die Meute anführte, kein Hund war.
    Es war ein Schakal!
    Es war Loxagon, der Sohn des Teufels!
    ***
    »Es hat sich einiges ereignet, wovon du Kenntnis haben solltest«, sagte Mr. Silver.
    »Ich bin nicht interessiert«, erwiderte ich kalt.
    »Du wirst mir zuhören, verdammt nochmal«, brauste der Ex-Dämon auf.
    »Habe ich eine andere Wahl?« fragte ich grinsend. »Ich liege hier wie aufgebahrt. Wenn du mich anjammerst, muß ich es mir anhören.«
    »Ich war in Grönland, um mir Yappoos Plan zu holen«, erzählte mir Mr. Silver. »Er ist ein Dämon, ein Seelensauger…«
    »Ist?« fragte ich höhnisch. »Heißt das, du konntest ihn nicht vernichten?«
    »Ich habe seine Kristallwölfe vernichtet. Ihn habe ich mit dem Höllenschwert lediglich verletzt. Wenn ich Glück habe, wird er daran zugrunde gehen.« [2]
    »Wenn er Glück hat, wird er's überleben und sich eines Tages dafür revanchieren«, sagte ich. »Ich wäre zu gern dabei, wenn dir Yappoo den Garaus macht.«
    Der Ex-Dämon ging nicht darauf ein. »Ich habe jetzt einen Plan… Jedenfalls die Hälfte davon.«
    »Nur die Hälfte? Damit kannst du doch nichts anfangen. Wer besitzt die zweite Hälfte?«
    »Cuca«, knirschte der Ex-Dämon.
    »Sie lebt? Das finde ich großartig.«
    »Ja«, sagte Mr. Silver unwillig. »Sie lebt, und sie hat die zweite Hälfte des Plans verbrannt.«
    »Verbrannt? Eben sagtest du doch…«
    »Die zweite Hälfte befindet sich in ihrem Kopf«, erklärte Mr. Silver.
    Ich lachte schadenfroh. »In ihrem Kopf, das ist herrlich. Nun wirst du Loxagons Grab niemals finden und niemals den Namen des Höllenschwerts erfahren. Silver, du weißt nicht, wie sehr mich das freut.«
    »Du freust dich zu früh«, sagte der Ex-Dämon hart. »Ich werde Loxagons Grab finden.«
    »Nicht ohne den Plan, das ist unmöglich«, sagte ich triumphierend.
    »Cuca wird mir helfen«, behauptete der Hüne.
    »Du willst mich wohl schon wieder zum Lachen bringen. Cuca haßt dich.«
    »Sie ist die Mutter meines Sohnes«, sagte der Ex-Dämon.
    »Du willst damit sagen, daß sie mal verrückt nach dir war«, spottete ich. »Seither ist verdammt viel Wasser die Themse hinuntergeflossen, mein Bester. Du lebst jetzt mit Roxane zusammen…«
    »Nicht mehr«, sagte der Ex-Dämon mit gesenktem Blick.
    »Wie war das?« Ich glaubte tatsächlich, nicht richtig gehört zu haben. Roxane und Mr. Silver gehörten zusammen wie… Kohle zum Feuer.
    »Roxane hat mich verlassen«, sagte Mr. Silver niedergeschlagen.
    »Ich hätte nicht gedacht, daß das heute noch ein Freudentag für mich werden würde! Sprich weiter!« forderte ich den Hünen auf. »Warum hat dich Roxane verlassen?«
    »Ich habe Tucker Peckinpah gebeten, mir ein Haus zur Verfügung zu stellen, in dem ich mit Cuca wohnen kann«, sagte Mr. Silver. »Sie hat mich in der Hand. Wenn ich den Namen meines Sohnes und jenen des Höllenschwerts erfahren will, muß ich tun, was sie verlangt.«
    »Du lebst mit einer Hexe zusammen. In meinen kühnsten Träumen hätte ich mir das nicht ausgemalt.«
    »Cuca hat versprochen, sich neutral zu verhalten«, sagte Mr. Silver.
    »Was glaubst du wohl, wie lange sie zu ihrem Wort stehen wird? Mir kann es nur recht sein. Ich glaube, ich werde mich rasch mit der Hexe
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