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0982 - Die Kinder der Zeitsäufer

0982 - Die Kinder der Zeitsäufer

Titel: 0982 - Die Kinder der Zeitsäufer
Autoren: Oliver Fröhlich
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ist unmöglich!«, hauchte er. »Nicht auch hier!«
    »Was denn?«
    »Nichts! Wir müssen uns beeilen. Dylan ist in höchster Gefahr. Die Gosh sind zu stark für uns!«
    ***
    »Die Frevler sind zu stark für uns!«, keuchte Surrosh. »Habt ihr diesen Magieausbruch von eben gespürt?«
    »Natürlich haben wir das!«
    »Die beiden Priester kommen!«
    »Um sie werden wir uns kümmern, wenn wir unsere alte Kraft zurückgewonnen haben! Und jetzt lauft, bevor sie hier sind!«
    Surrosh warf einen letzten Blick auf den Hageren, der versuchte, sich aus einem Netz aus schwarzen Nebelschlieren zu befreien.
    Plötzlich strahlten die Wirbel auf. Auch sie schienen den starken Magieausbruch gespürt zu haben.
    Die eigene Kraft schaukelte sich zwischen der Schöpferenergie der Gosh und der fremden des weißen Priesters immer weiter auf. Hätte er das technische Verständnis besessen, hätte Surrosh das, was er beobachtete, als Rückkopplung bezeichnet.
    Doch, auch ohne einen Namen dafür zu kennen, erfüllte es ihn mit Freude zu sehen, wie die Nebelschlieren schneller und schneller wirbelten, an Helligkeit gewannen, plötzlich durchscheinend wurden und sich auflösten. Und mit ihnen der Frevler.
    Surrosh warf sich herum und lief seinen Brüdern nach.
    ***
    Als sie die Höhle erreichten, war Merlins Stern bereits äbgekühlt. Die finsterste Magie war erloschen.
    Dennoch fanden sie Chaos vor.
    Aus dem Felsspalt quollen die Leute aus Abruceta, schrien vor Panik, weinten, riefen durcheinander von Dämonen und erwachenden Statuen.
    Zamorra mochte sich nicht vorstellen, wie es in der Höhle aussah! Angsterfüllte Menschen, die durch einen winzigen Spalt zu entkommen versuchten.
    »Wo ist Dylan?«, rief Hernandez.
    Auch der Professor entdeckte keine Spur von dem Schotten.
    »Glauben Sie, er ist in der Höhle?«
    »Möglich.«
    Doch der Tempel im Berg war ihnen derzeit versperrt. Sie brauchten gar nicht erst versuchen, gegen die panischen Menschen anzurennen.
    Nach unendlich lange erscheinenden Minuten torkelte endlich der letzte Bewohner aus dem Spalt hervor - dicht gefolgt von vier Gosh-Dämonen.
    Sie bewegten sich steif und ungelenk. Ihre Haut wirkte wie Stein.
    »Die Statuen sind erwacht!«, sprach Hernandez das aus, was Zamorra dachte.
    Der Meister des Übersinnlichen riss den E-Blaster hoch. Noch in der Bewegung stellte er die Waffe aus dem Arsenal der DYNASTIE DER EWIGEN um und jagte jedem Dämon einen Laserstrahl in die Stirn.
    Ohne einen Laut von sich zu geben, fielen sie um und zerplatzten zu Staub.
    »Das ging ja einfach«, sagte der Spanier.
    Da hatte er recht, aber wenn Zamorra an die Zahl der Statuen dachte, wurde ihm schlecht. Waren sie alle zum Leben erwacht?
    »Ich geh rein!«, rief er. »Sie bleiben draußen und kümmern sich um die Leute.«
    Er wartete nicht auf Zustimmung, sondern betrat sofort den Spalt.
    »Dylan?«, brüllte er. »Bist du hier irgendwo?«
    Die Antwort bestand in einem grellen Blitz aus dem Bauch des Bergs. Für den Bruchteil einer Sekunde flackerte der Schutzschirm des Amuletts um ihn auf.
    Was war geschehen?
    Zu seiner Überraschung kam ihm kein weiterer Gosh entgegen.
    Doch die Überraschung wurde noch größer, als er die Höhle betrat. Das ewige Licht brannte noch, doch von den Statuen fehlte jegliche Spur. Stattdessen war der Boden von viel mehr Staub bedeckt, als bei ihrem ersten Besuch. Dazwischen lagen die Leichen alter Menschen. Dreißig, vielleicht vierzig Körper glaubte Zamorra zu sehen.
    Er verstand die Welt nicht mehr. Was war hier passiert?
    »Dylan?«, rief er noch einmal.
    Wieder blieb eine Antwort aus.
    Stattdessen ertönte ein gemeines Knacken aus der Höhlendecke. Dann stürzte ein Felsbrocken von der Größe eines Kleinwagens herab und begrub den schwarzen Altar unter sich. Auch wenn Zamorra noch auf der Galerie stand, zuckte er zusammen.
    Staub wirbelte auf und raubte ihm die Sicht. Steinsplitter spritzten durch die Gegend. Einer sauste nur um Haaresbreite an seinem Kopf vorbei.
    Als das Echo des Getöses verklang, vernahm der Professor stattdessen das leise Rieseln von Steinchen. Dann ein erneutes Knacken.
    Die Höhle brach zusammen! Er musste raus hier.
    Er warf sich herum und hastete durch den Spalt. Hoffentlich knickte er auf dem unebenen Grund nicht um!
    Im letzten Moment schaffte er es!
    Kaum hatte er einen Fuß auf Waldboden gesetzt, erklang aus dem Riss ein anhaltendes Grollen. Eine Wolke aus Schutt und Steinchen stob hervor.
    Dann herrschte gespenstische
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