Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0978 - Heimkehr der Loower

Titel: 0978 - Heimkehr der Loower
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
richtete sich darauf ein, nötigenfalls einen Blitzstart einzuleiten. Dazu kam es aber nicht, das sei vorweggenommen.
    „Ich war bei den Loowern und habe mit Pankha-Skrin gesprochen", eröffnete Laire das Gespräch. Nach kurzer Pause fuhr er fort: „Ich habe dem Quellmeister angeboten, ihn durch die Materiequelle zu führen. Er hat sich damit einverstanden erklärt."
    Er sagte es leichthin, im Plauderton. Rhodan und seine Gefährten ließen sich nicht anmerken, wie ihnen diese Eröffnung zusetzte. Aber ihre Emotionen hätte man wittern müssen!
    Rhodan hielt an sich, als er sagte: „Ich nehme an, du verlangst für diesen Zweck wieder einmal dein Auge zurück. Aber das mußt du dir aus dem Kopf schlagen."
    „Ich habe mit einer solchen Reaktion gerechnet", erwiderte Laire mit seiner recht wohlklingenden Stimme.
    „Aber soviel verlange ich gar nicht. Ich brauche nur ein kleines, überlichtschnelles Raumschiff Du wirst es nach kurzer Zeit unversehrt zurückbekommen."
    „Würde eine Space-Jet genügen?" fragte Atlan.
    „Natürlich! „ „Und wie willst du damit die Materiequelle durchdringen?" schoß Atlan seine nächste Frage ab.
    „Das ist mein Problem."
    Atlan wandte sich Rhodan zu und fragte: „Hast du das Auge sicher verwahrt?"
    Rhodan nickte, sah dabei jedoch Laire an. Er lächelte, aber dabei war ein bitterer Zug um seinen Mund.
    „Das also hast du Pankha-Skrin angeboten - ihn durch die Materiequelle zu schleusen", sagte er dann.
    „Jetzt wundert es mich nicht, daß du dich mit ihm einigen konntest. Du hast deinen Köder geschickt ausgelegt, Laire, denn du weißt, daß es das einzige Lebensziel der Loower ist, in die Bereiche hinter der Materiequelle zu gelangen.
    Aber du mußt dir auch klar sein, welche Folgen das haben kann."
    „Darauf brauchst du mich nicht aufmerksam zu machen", erwiderte Laire. „Ich bitte dich nur, mir eine Space-Jet zur Verfügung zu stellen. Ich will dir Zeit geben, dich mit deinen Freunden zu beraten. Laß es mich wissen, wenn du dich entschieden hast. Pankha-Skrin wartet auf meinen Bescheid."
    Rhodan setzte zum Sprechen an, doch Laire wandte sich ab und verließ den Konferenzraum.
    „Ich kann ihm kein Raumschiff zur Verfügung stellen, auch wenn es zweifelhaft ist, daß er damit durch die Materiequelle gelangt", sagte Rhodan, als er mit seinen Gefährten allein war. Seine Begründung blieb unausgesprochen, aber die kannten ohnehin alle.
    Pankha-Skrins einziges Bestreben war, sein Volk durch die Materiequelle zu führen, um einen Vernichtungsschlag gegen die Kosmokraten zu führen, bevor diese sein Volk vernichten konnten. Nur für dieses Ziel lebten die Loower.
    Selbst wenn sich Rhodan nicht als Schirmherr der Loower aufdrängen und nicht Schicksal spielen wollte, so mußte er ins Kalkül ziehen, daß bei einem Konflikt Loower kontra Kosmokraten die Interessen der Menschheit automatisch in den Hintergrund rückten.
    Rhodan mußte deshalb Laires Ansinnen schon aus egoistischen Gründen ablehnen. Von Laire selbst wußte er, daß die Milchstraße von verheerenden Weltraumbeben heimgesucht wurde. Laire hatte nicht einmal verheimlicht, daß die Kosmokraten eine Ausweitung der Katastrophe befürchteten und darum sogar die sechs Sporenschiffe für die Evakuierung von Lebewesen schickten.
    Es lag noch nicht lange zurück, daß Rhodan in weiser Einsicht den spontanen Wunsch, augenblicklich in die Heimatgalaxis zu fliegen, unterdrückt und sich statt dessen entschlossen hatte, den Kontakt mit den Kosmokraten zu suchen, um bei ihnen zu intervenieren.
    Und nun sah er seine Absichten durch Laires Ansinnen, die Loower durch die Materiequelle führen zu wollen, durchkreuzt.
    Getreu dieser Überlegungen konnte er seine Zustimmung nicht geben.
    „Vielleicht hofft Laire, sich sein Auge doch irgendwie zu beschaffen", gab Roi Danton zu bedenken. „Er hat es dir schon einmal mit Gewalt abgenommen."
    „Diesmal nicht!" sagte Rhodan. „Es befindet sich in einem vielfach abgesicherten Tresor. Laire kommt nicht an sein Auge heran."
    (Zwischenfrage von Kemoauc: „Könntest du das Auge beschaffen, Joker?"
    „Nein", antwortete ich, obwohl ich mir noch gar nicht die Mühe gemacht hatte, Rhodans Sicherheitsmaßnahmen zu erschnüffeln.) „Dann wird Laire eine andere Möglichkeit kennen, durch die Materiequelle zu gelangen", sagte Atlan.
    „Du glaubst wirklich, daß es seine Absicht ist, Pankha-Skrin ans Ziel zu bringen?" fragte Reginald Bull entsetzt.
    „Ich will optimistisch sein und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher