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0958 - Die Gruft des Beschützers

Titel: 0958 - Die Gruft des Beschützers
Autoren: Unbekannt
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Mannschaftsmitglied war ebenso wie er immun gegen die unheimliche Beeinflussung: Milder Dano, ein alter, kauziger Astronom.
    Kurze Zeit später waren die „Kellner" angerückt - hochgewachsene sechsgliedrige Wesen mit winzigen einäugigen Schädeln und aufgewölbten Tonnenbrüsten, die beim Gehen außer den Beinen auch das mittlere Armpaar benützten. Gucky hatte sie Kellner genannt, weil er sich ja, wie der Name des Planeten besagte, in einem Wirtshaus befand und die schwarzhäutigen Fremden niemand anders als die Bedienung sein konnten.
    Bedient hatten sich die Kellner in der Tat. Mit einer Geschwindigkeit, als gehöre solches zu ihren alltäglichen Beschäftigungen, befreiten sie die ERRANTHE von allen nennenswerten Einrichtungsgegenständen und luden schließlich auch noch die leblosen Besatzungsmitglieder auf die schüsselförmigen Gleitfahrzeuge, die sie zum Abtransport ihrer Beute mitgebracht hatten.
    Sie zogen schließlich davon - aber nicht bevor Gucky eine eigenartige, fast unheimliche Erfahrung gemacht hatte. Beim Beobachten der Fremden war er unversehens mit einem der Kellner zusammengestoßen und hatte seinen Schocker auf ihn abgefeuert. Der Schwarzhäutige war zusammengebrochen, aber wenige Augenblicke später verlor auch der Ilt das Bewußtsein. Und Milder Dano, der ihn in Sicherheit brachte, berichtete, der Kellner sei schon nach wenigen Minuten wieder aufgestanden und davongegangen. Gucky blieb nichts anderes übrig, als anzunehmen, daß die Schockenergie auf mysteriöse Weise von dem Fremden abgeprallt war und auf ihn selbst eingewirkt hatte. Die Aussicht war erschreckend.
    Dano und der Ilt waren den Kellnern gefolgt und in die geheimnisvolle Unterwelt des Planeten eingedrungen. Durch einen mehrere hundert Kilometer tiefen Antigravschacht gelangten sie in einen riesigen Felsenkessel, in dessen Schründen die Kellner eine Fabrik errichtet hatten. Im Hintergrund der Fabrik befand sich die Traummaschine, die der Ilt schließlich mit einem blockierten Blaster in die Luft gesprengt hatte. Nach der Sprengung der Maschine hatte Gucky seine Parafähigkeiten wiedererlangt - teilweise, wie inzwischen offenbar geworden war. Kurze Zeit danach hatte er auf telepathischem Weg eine zweite Karawane von Kellnern geortet. Sie bestand ebenso wie der Zug, dem sie hierher gefolgt waren, aus mehreren Dutzend Fremden und etlichen Gleitfahrzeugen, die mit Beute beladen waren. Es sah so aus, als hätten die Kellner ein zweites Raurnfahrzeug ausgeplündert. Dessen Besatzung bestand jedoch aus Wesen, die dem loowerischen Quellmeister Pankha-Skrin „lichen. Auch sie befanden sich im Tiefschlaf. Dem Ilt blieb nichts anderes übrig, als anzunehmen, daß inzwischen ein loowerisches Raumschiff auf dem Planeten gelandet und von den Kellnern auf dieselbe Weise ausgenommen worden war wie die ERRANTHE.
    Die zweite Karawane war inzwischen an Guckys und Danos Versteck vorbeigezogen und im Hintergrund des Fabrikgeländes, wo mehrere Antigravschächte weiter in die Tiefe führten, verschwunden. Am Rand der Fabrik, die sich in einem horizontal verlaufenden Felsspalt an der Peripherie des Kessels befand, waren mittlerweile andere Kellner damn’ beschäftigt, die Feldaggregate wieder instand zu setzen, die Dano und der Ilt zerstört hatten, um die Fremden abzulenken, während sie die Sprengung der Traummaschine vorbereiteten. Die Aggregate hasten die Aufgabe, das Fertigungsgelände vor den Folgen der trier so häufigen Beben zu schützen. Es war daher nicht verwunderlich, daß die Kellner sie in aller Eile wiederherstellen wollten.
    Bevor er die Traummaschine vernichtete, haste Gucky die Fremden durch zwei Translatoren mehrere Stunden fang belauschen lessen. Die Folge davon war, daß die Geräte Grundkenntnisse der Kellner-Sprache besaßen. Es war infolgedessen bekannt, daß die Kellner sich selbst „Valugi" oder, in zeremoniellem Sprachgebrauch, Wärter des Bebens nannten.
    Der Ilt haste damn’ gerechnet, daß nach der Vernichtung der Traummaschine die Gefangenen aus dem Schlaf erwachen würden - ebenso, wie er den Gebrauch seiner Parafunktionen zum Teil wiedererlangt haste. An den Loowern, die an ihnen vorbeitransportiert worden waren, haste sich indes kein derartiges Anzeichen erkennen lessen, und seit geraumer Zeit horchte Gucky nach den Mental-Impulsen der ERRANTHE-Besatzung, deren Aufenthaltsort vorläufig noch unbekannt war. Sein Bemühen war bislang ohne Erfolg - entweder, well seine PSI-Fähigkeiten nicht ausreichten, oder well
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