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0958 - Die Gruft des Beschützers

Titel: 0958 - Die Gruft des Beschützers
Autoren: Unbekannt
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wohldosierte Verabreichungen von „Vurguzz" im Zustand fortgeschrittener, jedoch nicht verantwortungsloser Trunkenheit gehalten wurde: Das Interesse seitens des Führungsstabes der BASIS an der Raum-ZeitVerspannung und allem, was sonst noch mit diesem Raumsektor zu tun hatte, rührte aus dem Umstand, daß nach den Koordinaten, die der loowerische Quellmeister Pankha-Skrin besaß, die Materiequelle in dieser Gegend zu suchen war. Von der Quelle hatte man bisher keine Spur gefunden. Sie schien sich dem Zugriff auf ähnliche Weise zu entziehen wie zuvor die Burgen der ehemaligen Mächtigen.
    Guckys Inn, der einzig erdähnliche unter den Satelliten der Sonne Drink, erwies sich alsbald als eine geheimnisvolle Welt. Die Terraner fielen einer höchst aktiven Halluzinogenik zum Opfer, die sie in unregelmäßigen Abständen und jeweils für mehrere Stunden in Traumwelten entführte, in denen sie Abenteuer erlebten, die von Mal zu Mal an Gefährlichkeit zunahmen. Die Quelle der Halluzinationen wurde nicht gefunden. Dafür stellte Gucky bei einem seiner Teleportationsausflüge fest, daß es im Innern des Planeten mächtige Hohlräume gab. Es war zuvor schon aufgefallen, daß Gukk ys Inn eine oszillierende Schwerkraft besaß und des öfteren von Beben heimgesucht wurde. Das mochte damit zu tun haben, daß er im Innern zum großen Teil hohl war. Und in einem der Hohlräume konnte durchaus auch der unheimliche Mechanismus versteckt -sein, der die gefährlichen Traumzustände bewirkte.
    Perry Rhodan hatte einen Vorstoß in die Unterwelt des Planeten geplant, als die unbekannten Mächte von Guckys Inn ein weiteres Mal zuschlugen und ihn mitsamt der -übrigen Besatzung der ERRANTHE in den Tiefschlaf versetzten.
    Die Aufgaben des Augenblicks lagen fest. Es mußte festgestellt werden, wo man sich in Relation zur ERRANTHE befand. Niemand zweifelte daran, daß die Felsenhalle zu den subplanetarischen Höhlungen von Guckys Inn gehörte. Ihre genaue Lage mußte ermittelt und vor allen Dingen ein Weg gefunden werden, der zurück an die Oberfläche führte. Es mußte in Erfahrung gebracht werden, auf welche Weise über einhundert Terraner gegen ihren Willen an diesen Ort gebracht worden waren. Es gab dazu eine Reihe von Spekulationen. Die einen meinten, daß, wer eine Traummaschine besaß, recht gut auch über Mittel verfügen könne, seine Opfer auf telekinetischem Weg zu transportieren. Perry Rhodan dagegen neigte zu der Ansicht, daß hier ein physischer Gegner im Spiel sei, der sie hatte abtransportieren lassen, während sie sich im Zustand des Tiefschlafs befanden.
    Die Waffen wurden gezählt. Es gab achtzehn Schocker, vierzehn leichte und zwei mittelschwere Blaster.
    An weiteren Geräten waren etliche Radiokome, ein Gravitometer, Lampen und ein tragbares Spektroskop vorhanden.
    Perry Rhodan bildete vier Gruppen, je eine unter Führung von Reginald Bull, Mentro Kosum und Jentho Kanthall; die Leitung der vierten übernahm er selbst. Die Aufgabe der vier Gruppen war, die Wände der Halle nach Ausgängen abzusuchen, und die seiner eigenen speziell, den Gang zu erforschen, den Ennea Gheet gefunden hatte.
    Die Stimmung der Gefangenen hatte sich gebessert. War man am Anfang verwirrt gewesen, so machte sich jetzt die Zuversicht breit, daß die Gefangenschaft nicht von langer Dauer sein werde.
    Sie ahnten nicht, in welch abenteuerlichen Strudel von Ereignissen sie verwickelt werden würden.
     
    *
     
    Der Ausgang war ausgezeichnet getarnt. Es bedurfte eines scharfen, mißtrauischen Auges, die kleine Unebenheit in der Felswand zu finden, die den Öffnungsmechanismus enthielt. Die Tür, die sich vor Perry Rhodan und seinen Begleitern öffnete, war ein Stück - Fels, das sich im geschlossenen Zustand fugenlos in die Umgebung einpaßte. Nachdem Ennea Gheet den Mechanismus betätigt hatte, trat es zunächst einen halben Meter in den Hintergrund und glitt dann nach rechts zur Seite.
    Mit derart maskierten Zu- und Ausgängen war die Halle ein ideales Gefängnis. Der unbekannte Gegner hatte nicht damit gerechnet, daß es den Gefangenen gelingen werde, einen Ausweg zu finden. Perry fragte sich, ob das Öffnen der Felsentür irgendwo einen Alarm ausgelöst haben mochte. Formierten sich in diesem Augenblick gegnerische Streitkräfte, um den Ausbruch der Eingesperrten zu verhindern?
    Die Tür bildete den Abschluß eines breiten, hell erleuchteten Ganges, der in sanfter Windung nach links hinwegführte. Die Beleuchtung erfolgte auf dieselbe Weise wie in
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