Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0955 - Das Rätsel der Barriere

Titel: 0955 - Das Rätsel der Barriere
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
erstaunliche Vermutung, aber erst das Ergebnis der dritten Messung kann Gewißheit geben."
    „Welche Gewißheit?" wollte Atlan wissen.
    Kanthall wurde der Antwort enthoben, weil Roi Danton erschien. Noch ehe er sich setzte, nickte er Kanthall zu.
    „Es ist genauso, wie wir vermuteten. Die dritte Abweichung entspricht der ersten und der zweiten. Da die Fluggeschwindigkeit nicht verändert wurde, läßt das nur einen einzigen Schluß zu."
    Rhodan klopfte mit den Knöcheln der rechten Hand auf die Tischplatte.
    „Nun hört mal zu, Freunde! Ich habe Jetzt genug von diesen Andeutungen. Ich möchte wissen, was los ist.
    Wie lange soll denn das Rätselraten noch dauern?"
    „Du wirst es sofort erfahren", beruhigte ihn Roi Danton.
    „Ja, jetzt bestehen keine Zweifel mehr", bestätigte Kanthall. „Die identischen Abweichungen lassen darauf schließen, daß die BASIS in bestimmten Abständen - zeitlich und räumlich - von einem unsichtbaren und nicht meßbaren Medium abgefangen und auf einen anderen Kurs gebracht wird, der sich später wieder zu dem ursprünglichen Kurs stabilisiert. Es handelt sich- nicht etwa um einen harten Zusammenprall, der wäre wohl keinem von uns verborgen geblieben, sondern vielmehr um ein sanftes und flaches Abgleiten an diesem Hindernis, das Kugelform besitzen muß. Das also waren die Fakten. Eine Erklärung ist es noch nicht."
    „Ein kugelförmiger Sektor, in den wir nicht eindringen können?" vergewisserte sich Rhodan verblüfft.
    „Wie ist das möglich?"
    „Eine Frage, die sich vielleicht später beantworten läßt, jetzt noch nicht." Kanthall erhob sich. „Ich muß mich jetzt um die weiteren Messungen kümmern, denn in erster Linie möchte ich in Erfahrung bringen, welchen Durchmesser dieser Kugelsektor hat. Die BASIS wird ihn praktisch auf der Oberfläche umkreisen, was nicht sehr einfach sein dürfte. Auf der anderen Seite zeigt jede Kursabweichung die Berührung mit der Oberfläche an. Ich bitte daher, mich jetzt zu entschuldigen."
    Er ging, und niemand hielt ihn zurück. Jeder war für lange Minuten mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt, dann fragte Atlan: „Könnte hinter der geheimnisvollen Barriere die Materiequelle sein?"
    Obwohl jeder der Männer ähnliche Vermutungen angestellt hatte, wirkte Atlans direkte Frage elektrisierend. Rhodan faßte sich als erster wieder.
    „Es wäre möglich, aber in Pankha-Skrins Bericht wurde nichts von einer die Materiequelle umgebenden Barriere erwähnt. Vermutlich steht die Barriere nur in rektem Zusammenhang mit der Materiequelle." ..
    „Eine Barriere", murmelte Hamiller. „Es handelt sich mit Sicherheit um eine künstliche Barriere, die jedes Eindringen verhindert. Außerdem bin ich sicher, daß sie auc mit dem richtigen Instrumentarium zu registrieren wäre, aber dazu mußten wir die Natur dieses kugelförmigen Raumsektors kennen."
    „Eins jedenfalls steht fest", sagte Rhodan entschlossen. „Wir werden nicht auf Heimatkurs gehen, wie einige es fordern. Wir werder Phänomen mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu erforschen versuchen - bis es keine Fragen mehr giht."
    „Ich stimme dir zu", sagte auch Atlan.
    Hamiller und Roi Danton nichkten nur stumm.
     
    *
     
    Ras Tschubai fand sich noch vor der verabredeten Zeit in der Kabine des Mausbihers ein, der bequem auf seinem Bett lag und gegen die Deck starrte. Der Teleporter setzte sich und streckte die Beine aus. Er sagte nichts, um Gucky nicht zu stören, der allem Anschein nach sehr konzentriert seine telepathischen Fähigkeiten einsetzte, um sein Versprechen Bully gegenüber einzulösen.
    Für Ras Tschubai war es unverständlich, daß Bully auf diesem nicht ganz fairen Weg etwas erfahren wollte, das er auch auf andere Art hätte in Erfahrung bringen können. Er hätte Rhodan bloß zu frager brauchen.
    Die Stille, die Ras in Guckys Kabine umgab, begann ihn fast einzuschläfern. Er lehnte den Kopf gegen die Rückenlehne des Sessels und schloß die Augen. Gedankenlos fuhr er sich mit den Fingern durch das Haupthaar und versuchte es vergeblich zu ordnen.
    „Gib’s auf!" schreckte ihn die Stimme des Mausbihers aus seiner Ruhe. „Du siebst trotzdem aus wie eine Krause Glucke."
    Ras starrte ihn verständnislos an.
    „Wie was?" brummte er.
    „Krause Glucke!"
    „Was ist denn das?"
    „Keine Ahnung, aber genauso siehst du jetzt aus."
    Ras Tschubai setzte sich aufrecht hin. Er schüttelte vermundert den Kopf.
    „Und ich denke, du konzentrierst dich aufs Espern, statt dessen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher