Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0953 - Der Laser-Mann

Titel: 0953 - Der Laser-Mann
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bereitet mir dagegen mehr Kopfzerbrechen. Die Ferronnen betreiben in letzter Zeit eine recht seltsame Politik."
    „Wem sagst du das", meinte Mutoghman Scerp säuerlich. „Der letzte Funkspruch, der mich vor der Landung auf Terra erreichte, kam von Ferrol. Darin berichteten meine Leute, daß der Thort sie für das Auftauchen der zwölftausend Einheiten starken Orbiter-Flotte verantwortlich mache. Das könnte böses Blut geben, wenn meine Spezialisten die Angelegenheit nicht in den Griff bekommen."
    Noch war auf dem achten WegaPlaneten nichts passiert, und vielleicht kam es dort zu gar keinen Zwischenfällen, wenn es der GAVÖK gelang, die Ferronen zu beruhigen und die subversiven Elemente auszuschalten. Aber Ferrol war kein Einzelfall. Es gab viele Planeten, die über Nacht zu Krisenherden werden konnten, wenn dort die Keilschiffe der Orbiter auftauchten. Und es gab noch einen Punkt, der Julian Tifflor schlaflose Nächte bereitete.
    „Die Wega ist nur siebenundzwanzig Lichtjahre von Sol entfernt", sagte der Erste Terraner. „Und eigentlich wundert es mich, daß über Terra noch keine Keilschiffe aufgetaucht sind."
     
    2.
     
    Er war nun schon drei Tage in der Gruft der Erkenntnis. Aber die Erkenntnisse, die er bisher gewonnen hatte, waren eher dürftig, zumindest das Problem betreffend, das ihn hierhergeführt hatte.
    Dabei hatte es recht vielversprechend begonnen. Allein aus dem Umstand, daß ihm der Zutritt in die unterirdischen Anlagen gestattet worden war, hatte er geschlossen, daß sich ihm das Tor zu einer Wunderwelt mit unbegrenzten Möglichkeiten öffnen würde.
    Denn als er zu Beginn der Larenkrise schon einmal hierhergekommen war, hatte ihm eine rote Leuchtschrift signalisiert: „I.dentifiziert. Zutritt nicht erforderlich."
    Diesmal öffnete sich der Paratronschirm für ihn, und in der Panzerwand tat sich ein Schott auf. Daran war schon zu erkennen, daß die OrbiterGefahr ernster eingeschätzt wurde als damals die Larenkrise.
    Doch als er schließlich die eigentliche Gruft der Erkenntnis erreichte, mußte er feststellen, daß ihm der Großteil der technischen Anlagen vorenthalten wurde.
    Von dem runden Raum mit 15 Metern Durchmesser, in dem er die letzte Identifizierungskontrolle hatte über sich ergehen lasseri müssen, führte ein Gang zu insgesamt sieben Rotunden.
    Vier dieser Rundhallen besaßen einen Durchmesser von 55 Metern und waren den technischen Einrichtungen vorbehalten. Sie waren halb so hoch wie ihr Durchmesser und besaßen eine stählerne Kuppeldecke.
    Diese vier Techno-Hallen lagen dicht beieinander, und man konnte von einer zur anderen gelangen.
    Von den technischen Geräten selbst waren nur die Armaturen zu sehen, die eigentlichen Anlagen befanden sich vermutlich unter dem Boden oder an einem entfernteren und abgesicherten Ort und waren durch kabellose Verbindungen an die Schaltelemente angeschlossen.
    Aber er fand schon bald heraus, daß die meisten der Leitungen tot waren. Er konnte die Funktionstasten zwar betätigen, aber die dazugehörigen Geräte wurden dadurch nicht aktiviert. Immerhin gelang es ihm, eine Bildschirmwand einzuschalten, die sich in zwölf voneinander unabhängige Monitoren unterteilte. Auf ihnen konnte er die Raumhäfen von Olymp, TradeCity und das All um den 2. Planeten von Boscyks Stern beobachten. Er konnte die Ausschnitte selbst wählen und beliebig variieren. Aber das war nur ein schwacher Trost.
    Schließlich war er in die Gruft der Erkenntnis gekommen, weil Zarcher, der Kommandant der Orbiter-Flotte, die Olymp okkupierte, ein Ultimatum gestellt hatte: Entweder die Bewohner von Olymp würden ihre mobile Positronik, die den Orbitern zu schaffen machte, ausliefern, oder alle technischen Einrichtungen dieser, Welt sollten dem Erdboden gleichgemacht werden. Mit der „mobilen Positronik" war niemand anderer als er gemeint der Vario-500.
    Die Robotstation hatte ihn eingelassen, aber eine Lösung für sein Problem war ihm bisher noch nicht angeboten worden. Im Gegenteil, die Mehrzahl der Anlagen blieb ihm versperrt.
    Zu den Einrichtungen, die ihm zur Verfügung standen, gehörte auch die Rechenanlage. Aber auch das war nur eine halbe Sache, denn er konnte zwar Daten jeder Menge eingeben, aber eine Auswertung erhielt er nicht.
    Darum begnügte er sich vorerst damit, die Speicher mit Informationen über den neuesten Stand der Dinge zu füttern, in der Hoffnung, daß er irgendwann davon partizipieren konnte. Aber er bezweifelte, daß sein Lagebericht einen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher