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0953 - Der Laser-Mann

Titel: 0953 - Der Laser-Mann
Autoren: Unbekannt
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weiß nicht, ob wir uns geschmeichelt fühlen sollen, daß die Robotanlagen des Ritters der Tiefe in uns die Prototypen der kriegerischen Garbeschianer gesehen haben. Aber schließlich sind wir keine Heiligen, und irgendwo wird das schon seine Berechtigung haben."
    „Man könnte es auch so sehen", meinte Simudden lächelnd, „daß wir für die Robotanlagen als Prototypen der Menschheit galten. Und das, finde ich, ist doch mehr als geschmeichelt. Schließlich gelten auch die anderen Menschen als Garbeschianer."
    „Könnten wir etwas zur Beschleunigung dieser Entwicklung beigetragen haben?" sagte Brush Tobbon nachdenklich. „Ich meine, vielleicht wurden wir erst nach den Untersuchungen aufgrund unseres Charakters und unserer Mentalität als Garbeschianer eingestuft und aufgrund dieser Analyse Rückschlüsse auf alle anderen Humanoiden gezogen. Könnte man uns das vielleicht anhängen?"
    „Ganz gewiß nicht", versicherte der Vario. „Auf diese Idee würde niemand kommen. Und ihr habt durch eure Mithilfe schon einen großen Teil eurer Schuld abgetragen."
    „Daß ich nicht lache    „Werde nicht sentimental, Panika", fuhr Kayna Schatten ihn an. „Unser Sündenregister gehört gar nicht hierher. Ich stehe für das gerade, was ich getan habe. Ich brauche kein Mitleid. Ich würde alles wieder tun."
    „Kein Grund, von einem Extrem ins andere zu fallen", sagte der Vario beschwichtigend. „Aber Kayna hat recht, das ist kein passendes Thema. Habt ihr herausgefunden, ob es unter euch einen Verräter gibt?"
    „Wir haben noch keine Gewißheit", sagte Kayna. „Jeder der anderen könnte in Frage kommen. Dezibel ist alt und senil und hat Angst vor dem Sterben, Axe scheint Orbiter seiner Type irgendwie zu bewundern, Josto würde für Schnaps und Markon für seine medizinischen Experimente alles tun."
    „Dann bewahrt besser weiterhin Stillschweigen über meine Anwesenheit", sagte der Vario. „Chelda arbeitet jetzt in Derschts Nähe, vielleicht kann sie etwas herausfinden."
    „Sollen wir auch unser Wissen vor den anderen geheimhalten?" fragte Tobbon.
    „Nein, das ist nicht nötig", sagte der Vario. „Im Gegenteil, es wäre vielleicht ganz gut, den anderen vor Augen zu halten, worum es hier wirklich geht. Wenn sie die Hintergründe kennen und begreifen, was für die Menschheit - und damit auch für euch - auf dem Spiel steht, dann kann das nur ihren Gemeinschaftssinn fördern Ihr müßt euch eben eine Lüge ausdenken, wie ihr an die Informationen herangekommen seid."
    „Da fällt mir schon was ein", behauptete Simudden. „Aber wie wird es weitergehen?"
    „Es gibt zwei Möglichkeiten", sagte der Vario. „Entweder wir überlassen alles dem Zufall, oder wir versuchen, den Ablauf zu steuern. Das hängt ganz davon ab, wie sich die Dinge entwickeln. Die KUREL-BAL kam mit einer besonderen Mission ins Wegasystem, die zum Glück gescheitert ist. Es wird sich bald weisen, ob Derscht nun trotzdem im Wegasystem bleibt oder nach Olymp zur BAL-Flotte zurückkehrt - oder ob er einen anderen Auftrag erhält."
    „Es käme dir wohl sehr gelegen, wenn die KUREL-BAL nach Olymp zurückkehrte", meinte Kayna Schatten. „Dann bestünde wenigstens die Chance, mit der LFT Verbindung aufzunehmen - und uns auszuliefern."
    „Olymp ist für mich ebenso uninteressant geworden wie das Wegasystem", erwiderte der Vario zum Erstaunen der drei Flibustier. „Weder hier noch dort könnten wir etwas zu einer positiven Entwicklung beitragen.
    Auf den bisherigen Erkenntnissen aufbauend, gibt es nur eine einzige Alternative, um weiterzukommen. Wir müssen nach Churuude oder Varovaar oder zu einer anderen Welt im Zentrum der Galaxis, auf der Anlagen des Armadan von Harpoon existieren."
    „Nicht schon wieder", sagte Simudden stöhnend.
    „Halt die Klappe, Panika", fuhr Kayna Schatten ihn an und wandte sich wieder dem Vario zu. „Da du immer in der Mehrzahl sprichst, nehme ich an, daß du uns in deine Plane auch weiterhin mit einbeziehst."
    „Ich könnte auf eure Mithilfe nicht verzichten", sagte der Vario. „Ich rechne fest mit euch."
    „Wir haben nichts zu verlieren", sagte Tobbon.
    „Das wäre dann geklärt", sagte der Vario. „Nach der Menge der Keilschiffe und dem riesigen Orbiterheer zu schließen, muß es noch mehr Welten wie Churnude und Varovaar geben. Zu einer von ihnen müssen wir gelangen, um das
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