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0953 - Der Laser-Mann

Titel: 0953 - Der Laser-Mann
Autoren: Unbekannt
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hatte einen Kegelroboter abgelöst, der in sich einen eiförmigen Roboter trug und zuvor in der Stadt des Ferronen Sikimpf an der Grenze des Sperrgebiets aufgetaucht war. Das alles war passiert, während noch die Bild-Ton-Aufzeichnung des flammenden Appells eben dieses Sikimpf an das Volk der Ferronen lief.
    „Zurück zur KUREL-BAL! „ befahl Derscht seinem Piloten und machte es sich im Sitz des holographischen Gleiters bequem. „Dort warten wir auf neue Befehle."
    Bei der Rückkehr an Bord seines Schiffes erwartete Derscht eine unangenehme Nachricht. Die sieben Garbeschianer waren noch immer in der Waffenkammer verbarrikadiert und hatten Chelda als Geisel, der Nachrichtenüberbringer konnte nicht wissen, daß dies nur teilweise der Wahrheit entsprach, denn Chelda-Stevenson hatte zwar nicht mehr die Form eines Beiboots, kehrte aber erst Minuten später durch den Fluchtschacht zurück in die Waffenkammer.
    Derscht war gar nicht in der Lage, die Zusammenhänge zu.erkennen, als nochmals einige Minuten später die sieben Flibustier ihre Kapitulation bekanntgaben und mit Chelda an der Spitze das Waffendepot verließen.
    „Garbeschianer müßten eher sterben wollen, als sich freiwillig in Gefangenschaft zu begeben", meinte dazu Derscht verständnislos: „Was ist nur aus diesen ungestümen, wilden Eroberern geworden!"
    Derscht war der Auffassung, daß Chelda bei der Betreuung der Gefangenen versagt hatte, deshalb teilte er sie anderen Aufgaben zu. Da der Bordkomputer ihr Fachgebiet mit „Robotik" angab, bestellte er sie zum Programmierer der Positronik.
    Chelda nahm die Versetzung gelassen hin wie ein Orbiter. Stevenson konnte das nur recht sein, denn nun hatte er bessere Möglichkeiten für Manipulationen. Aber daß er weiterhin die Schatten-Type Chelda darstellen mußte, damit fand er sich nicht so leicht ab.
    Er war zwar nur ein Hologramm, aber er besaß ein männliches Bewußt sein.
    Das war sein Dilemma.
     
    *
     
    „Ich habe gleich gesagt, daß es eine Schnapsideeist",schimpfteAxe."Ein Wunder, daß uns die Orbiter nicht abgeknallt haben."
    „Willst du unbedingt in Panikas Fußstapfen treten?" fragte Kayna Schatten spöttisch. „Aber das schaffst du nie. Wenn Panika seine Bedenken äußert, dann entspringen sie wenigstens logischen Uberlegungen. Aber dazu fehlt dir der Grips."
    Axes Gesicht verzerrte sich, aber er schluckte seine Wut hinunter.
    Die Orbiter brachten sie in den Gemeinschaftsraum und versperrten den Zugang.
    „Wenigstens sperren sie uns nicht vom Kabinentrakt aus", meinte Markon Treffner. „Ihr könnt über Axe sagen, was ihr wollt, aber eingebracht hat uns dieser Ausbruchsversuch nichts."
    „Ganz meine Meinung", stimmte Josto ten Hemmings zu.
    „Doch, es hat uns einen ganz dicken Pluspunkt eingebracht", sagte Brush Tobbon.
    „Wie meinst du das?" wollte Körn „Dezibel" Brack wissen.
    Tobbon wechselte einen kurzen Blick mit Kayna Schatten und meinte dann: „Vergiß es. Ich ziehe mich zurück."
    „Ich glaube, wir können alle ein wenig Schlaf gebrauchen", sagte Dezibel und folgte dem Ertruser in Richtung Unterkünfte. Kayna Schatten und Pearl „Panika" Simudden zogen sich ebenfalls schweigend zurück.
    Sie hörten Axe sagen: „Wie wäre es mit einern Spielchen, Josto? Wir spielen um die Sonderrationen. Du könntest deine Schnapszuteilung verdoppeln."
    „Wer weiß, ob die Orbiter nach diesem Vorfall noch welchen liefern", antwortete ten Hemmings niedergeschlagen.
    Und Axe sagte: „Ich könnte schon diese oder jene Vergünstigung herausholen ..."
    Als Kayna und Panika sicher waren, daß keiner der anderen es sah, schlöpften sie schnell in Brush Tobbons Kabine. Wie sie es erwartet hatten, war der Vario zu Besuch bei dem Epsaler.
    „Hat sich der Einsatz gelohnt?" erkundigte sich Kayna. „Chelda hatte keine Gelegenheit, uns darüber zu informieren."
    „Doch, wir können zufrieden sein", antwortete der Vario. „Für den Augenblick zumindest konnten wir die Lage auf Ferrol beruhigen. Auf jeden Fall wird es eine Weile dauern, bis die Ferronen den Orbitern einen Grund bieten, gegen sie vorzugehen. Und bis dahin könnten GAVÖK und LFT Maßnahmen getroffen haben. Aber das Unternehmen war auch in anderer Hinsicht erfolgreich. Wir haben recht interessante Informationen über die Orbiter bekommen. Ich will sie euch nicht vorenthalten."
    Der Vario berichtete, was er von Goregard Merkh erfahren hatte. Die drei Flibustier hörten ihm schweigend zu. Als er geendet hatte, meinte Kayna: „Ich
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