Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0953 - Der Laser-Mann

Titel: 0953 - Der Laser-Mann
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wenigen Promille Eigenverlusten. Aber es würde auch genügen, ein Viertel der Orbiter-Flotte zu vernichten, um den Rest in die Flucht zu schlagen.
    Sikimpf fand in die Wirklichkeit zurück. Er sah die letzten Generäle im Abstrahlfeld der Transmitter verschwinden und wandte sich Rompitz zu, der sein engster Vertrauter war.
    „Aktion läuft, Thort", erstattete Rompitz wie aus dem Blaster geschossen Meldung, noch bevor Sikimpf ihn angesprochen hatte. „Die Bomben sind geschärft und durch ein Energiefeld gesichert. Niemand kann mehr an sie heran. Die Automatik läuft und wird die Sprengsätze in fünfzehn Minuten Norm-Zeit ins Zielgebiet abstrahlen.
    Dieser Prozeß kann durch nichts mehr aufgehaIten werden. Ihr könnt Euch diesen Schritt also nicht mehr überlegen, Thort."
    „Guter Rompitz", meinte Sikimpf geschmeichelt. „Du dürftest mich eigentlich erst in fünfzehn Minuten Thort nennen, aber ich verzeih, edir. Welchen Grund sollte ich haben, die Aktion abzubrechen? Ich werde dieses Fanal entzünden, Rompitz. Es wird auf Ferrol ein Feuer entfacht, das sich über die ganze Galaxis ausbreiten und die Orbiter austilgen soll."
    „In vierzehn Minuten beginnt die neue Zeitrechnung", sagte Rompitz. „Dann läuft auch die Propaganda für Euch als neuen Thort an. Eure Rede an das Volk von Ferrol ist vorbereitet und wird zur Stunde Xgesendet. Die Ferronen werden hinter ihrem neuen Thort stehen."
    „Komm mit, Rompitz", verlangte Sikimpf. Der zukünftige Thort aus eigenen Gnaden ging seinem Vertrauten voran in seine Befehlszentrale, von wo aus er mit allen Kommandostellen von Ferrol und Rofus in Verbindung treten konnte.
    Es war das Zentrum seiner Macht und außer ihm und Rompitz hatte hier niemand Zutritt. Deshalb traf es Sikimpf wie ein Schock, als er sich in der Zentrale plötzlich einem seltsamen Roboter gegenübersah. Er hatte einen fünfzig Zentimeter hohen, eiförmigen Körper, der auf zwei Spinnenbeinen ruhte. Die beiden oberen Extremitäten waren auf ihn, Sikimpf jgerichtet, und aus den Unterarmen ragten Waffenmündungen.
    „Was ...", begann Sikimpf, dann brach ihm die Stimme.
    Rompitz stieß ihn in den Raum, und nachdem die Panzertür mit einem dumpfen Knall zugefallen war, hörte er seinen Vertrauten dicht an seinem Ohr sagen: „Das bedeutet, daß du gefangengenommen, abgesetzt und entmachtet bist, Sikimpf. Das Spiel ist aus. Du wirst dein Volk und die Menschheit nicht ins Verderben stürzen."
    „Du mußt den Verstand verloren haben, Rompitz", brachte Sikimpf keuchend hervor.
    „Das ist gar nicht Rompitz", sagte der waffenstarrende Roboter mit dem Eikörper. „Dreh dich nur um und überzeuge dich selbst davon."
    Sikimpf gehorchte - und stieß einen heiseren Schrei aus.
    Er stand sich selbst gegenüber.
    „Das ist der Sikimpf, der von jetzt an den Oberbefehl über die ferronischen Truppen hat", sagte der Var „Du kannst ihn Stevenson nennen. Stevenson wird in einer herzergreifenden Rede an das ferronische Vc für einen Friedenskurs eintreten. Und er wird in deinem Namen einen Aufruf an die Generäle erlassen. Dar wird er sie zur Kapitulation auffc dern und das ganze groteske Untc nehmen abblasen."
    „Das wird euch nichts nützen sagte Sikimpf, der sich wieder gefa hatte, obwohl er nicht recht begri: was eigentlich vorging. Es erschien ihm alles wie ein Traum. „Die Generäle werden nicht auf mich hören. Shaken Befehl, auf ein Zeichen hin los zuschlagen. Wenn die beiden Fusions-bomben ins Ziel abgestrahlt wordc sind und unter der TORKAN-ZEL explodieren, dann wird die Aktion ar laufen. Ihr könnt diesen Prozeß nicht mehr stoppen.
    Rompitz hat die Bom ben geschärft und abgesichert. Ewird alles automatisch gehen."
    „Nicht Rompitz hat die Vorberei tungen getroffen", sagte der Vario, „sondern Stevenson in dessen Mask hat es getan. Und er hat die Bomben entschärft. Sie werden zwar abge strahlt, können aber keinen Schaden anrichten. Damit mußt du dich abfinden, Sikimpf."
    „Nein!"
    „Doch, das ist die Realität", sagte Stevenson in der Maske des FerronernSikimpf. „Und jetzt werde ich in deinem Namen die Generäle zum Waffenstillstand aufrufen und ihnen anvertrauen, daß du dich der Gnade des Thort auslieferst. Du hast gefehlt und deinen Irrtum eingesehen. Die Ferronen werden es dir eines Tages danken und dich vielleicht als Helden oder auch als Märtyrer verehren, falls der Thort dich für deinen Verrat verurteilt."
    „Nie!" schrie Sikimpf. „Ich werde es ..."
    Der Vario erfuhr nicht mehr, was
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher